Habe mein Kind einweisen lassen :-((

17.02.2009 07:25
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#1
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verzweifelt ( gelöscht )

Hallo ich bin noch imer Total fertig .Am Sonntag ist es bei uns total eskaliert mein Sohn ist im Wald abgehauen (wir waren spazieren er hätte nicht gewust wie er nach Hause kommt es war weit weg von zuhause)Er hat sich versteckt und als ich ihn endlich gesehen habe im Wald ist er weggerannt wie ein irrer.ich hatte echt mühe ihn einzufangen......

Mit großem gebrüll haben wir ihn ins Auto und ab nach Hause man konnte nicht mit ihm reden....dann ins Zimmer zum beruhigen...dann wollte ich mit ihm reden was los war keine change er würde sich umbringen Und käme Morgen nach der Schule nicht nach Hause

Dadraufhin habe ich in der Klinik angerufen.....sie könnten nichts machen ohne einweisung ich solle mal bis zum anderen Tag warten......ich hatte aber kein gutes gefühl bei der ganzen Sache zur Schule bringen wäre ja nicht das Problem aber bleibt er auch dort bis ich ihn abhole?

Dann hat mein Lebensgefährte bei der Polizei angerufen was man machen könnte ,die waren sehr nett und haben mein Ängste ernst genommen mit ihn zur Polizeistation ,dann ist ein Mann vom Ordnungsamt gekommen und ein Arzt und er würde Zwangseingewiesen(obwohl er das wollte mein kleiner)

Gestern Abend durfte ich mit ihm Telefonieren da war er totsl traurig das er dort ist er wüste auch nicht so recht was los war er will wieder nach Hause .....heul schluck bloss nicht am Telefon heulen bei dem kleinen.

Und Heute Morgen habe ich ein Gespräch mit dem Stationsarzt ...man ich bin immer noch total durcheinander und weis nicht wie es weitergehrn soll....mein kleiner war ja schon immer sehr agressiv aber das was da am Wochenende abgegangen ist und seine Schwester muste ales mit anschauen ......sorry wirklich wie ein Irrer war er und dann am Telefon so klein und mit kloss im Hals .Wenn ich Glück habe darf ich ihn Heute Abend besuchen man ich kann nicht mehr irgednwie wird es immer schlimmer bei uns anstatt besser .

Ja er bekommt Medis und Therapie (Konfliklösungstraining,Entspannungsgruppe ist er und Gesprächsterapie )

So muste mich ein bissel ausheulen .......

Lieben Gruß
Verzweifelt Gabi


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17.02.2009 07:50
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#2
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Gabi ( gelöscht )

Hallo verzweifelt,

ich kann voll und ganz nachvollziehen wie du dich fühlst.Das ganze hatten wir vor ein paar Monaten auch schon mal.Mein Sohn ist 14.Er sollte auch schon mal zwangseingewiesen werden.Sie haben ihn dann da aber nicht genommen,weil ,als wir da waren die Tabletten wirkten und er ganz brav und lieb war.
Wir hatten heute morgen noch das Problem das er sehr agressiv war.Bis die Tabletten wirkten dauerte etwas Wenn die Medis noch nicht wirken,brauche ich gar nichts von ihm verlangen.Und ihn auch bloß nicht anqutschen.Denn das stimmt ja alles nicht was Mutter sagt.
Bin nur immer froh,das er die Medis nimmt,denn ohne ist er nicht zu ertragen.
Hat dein Sohn sich denn geweigert bevor er in den Wald lief ,die Medis zu nehmen??????
Aber mach dich nicht verrückt,er ist bestimmt gut versorgt in der Klinik.Er wird dort ganz sicher gut auf Medis eingestellt.

LG Gabi


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17.02.2009 08:46
#3
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Liebe Gabi,

lass dich mal drücken !

Deine Überschrift könnte auch von mir stammen, wir stehen sehr oft davor, Junior und manchmal früher auch Mitteltochter einweisen zu lassen, weil nix mehr geht. Ausreißen kenne ich, es gab ein paar echt kritische Situationen, wie bei euch, Kind rennt in völlig fremder Umgebung austickend weg - der Alptraum schlechthin. Dazu Drohungen von Selbstmord und/oder Weglaufen - ja, im Prinzip reichen auch bei uns oft genug die Vorfälle für eine Noteinweisung.

Auch hier leiden dann die Geschwister mit, einer spinnt immer und zieht diejenigen, die gerade einigermaßen in der Spur sind, wieder herunter. Das Gefühl, dass alles immer schlimmer wird und überhaupt kein Ende in Sicht ist, kenne ich auch.

Wir Eltern sind aber auch nur Menschen ! Niemals würde jemand, der solche Situationen kennt, euch für die Einweiung verurteilen. Vielleicht hilft eine kleine gegenseitige Auszeit, ein bißchen Abstand, ja auch allen Beteiligten.

Wie alt ist dein Sohn ? Wie lange wird er in der Klinik bleiben ? Weißt du schon, wie es weitergeht ?

Es tut mir leid, dass es euch momentan so schlecht geht, und ich drücke ganz fest die Daumen, dass diese Sache jetzt vielleicht auch eine Art Wendepunkt ist, oder ein Neustart, oder wie auch immer - vielleicht geht es jetzt wieder aufwärts !

Liebe Grüße
Mandelkern


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17.02.2009 09:05
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#4
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zodnl04 ( gelöscht )

Liebe Gabi,

das war sicherlich ein ganz schwerer Schritt, und es tut mir entsetzlich weh, wenn ich deine Zeilen lese. Aber ich denke auch, wenn ein Kind mit Weglaufen und Selbstmord droht, ist man total aufgelöst und fertig. Da ist schnelle professionelle Hilfe geboten. Du musst dir keine Vorwürfe machen.

Ich wünsche dir, deinem Sohn und deiner Familie, dass es euch bald wieder besser geht und euch schnell geholfen wird.

alles Liebe und viel Kraft

Sabrina

=> Die Liebe, die wir geben, ist die einzige die wir behalten.

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17.02.2009 12:18
#5
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Liebe Gabi,

ich kann dich SO gut verstehen.
auch wir haben unseren Sohn damals einweisen lassen (allerdings Tagesklinik), das war zwar nicht in so einer akut-situation, aber der Grund war der Selbe.
er sagte immer öfter, das ihm sein Leben so keinen Spaß macht, das er sein Leben hasse, das er froh wäre, er wäre bei der Oma (die kurze Zeit vorher verstarb) etc.
Sowas macht Angst, große angst und als Mama steht man solchen Äußerungen hilflos gegenüber.
Wir wissen ja um die Impulivität unserer Kinder und wissen nicht was es braucht genau diesen Funken zu zünden.

Zumindest ging es mir damals so und das war dann auch der Grund weshlab ich ihn schweren Herzens in die KJP gab.
Ich hatte einfach schreckliche angst, das er sich etwas antut.

Meinem Sohn hat es Anfangs auch nicht so gut gefallen aber das kam nach ein paar Tagen.
die bieten ja recht viel für die Kinder an, irgendwann sagte er mal "fast wie Ferienlager".

Ja und auch ich hab mir die augen aus dem Kopf geweint und dachte immer "was hast du da nur getan?!"
Jetzt im nachhinein weiß ich aber, es war die reine nackte Angst um das Leben meines kindes, das doch so wertvoll ist und die Hilflosisgkeit, zu spüren, ich allein kann ihm nicht helfen.

Fühl dich verstanden und gedrückt.
Liebe Grüße Mel


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18.02.2009 07:41
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#6
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verzweifelt ( gelöscht )

Hallo !

Ich habe gestern mit dem Arzt lange gesprochen er war total nett und hat sich viel zeit genommen bei us liegt es ja schon lange im argen und wie gesagt es wird immer schlimmer.
Und das Jugendamt eine tolle hilfe ist um ein Zeit zu klauen für Anträge ausfülen und so aber ansonsten von dort nichts kommt brauche ich ja nicht zu sagen:-((

Also nach dem gespräch waren wir uns einig das mein kleiner eine Woche dort bleiben sollte und dann wechseln zur Tagesklinik,ok erklären wir ihn dann dachten wir .
Er wurde zu dem Besprechungszimmer gebracht und dann haben wir uns zu dritt über seine Probleme unterhalten ,erst war er traurig fast depri dann auf einmal unwahrscheinlich wütend und ist wieder absolut ausgetickt ....sorry .Tja jetzt natürlich nichts Tagesklinik sonder erst mal Stationär ca 4 Wochen meint der Artz.

Gestern abend habe ich ihn noch ein paar sachen gebracht CD und so da war er wieder mein kleiner lieb verschmust ,man und dann muss man gehen ohne ihn .

Er ist 11 Jahre irgendeiner hatte danach gefragt von Euch.

Und jetzt erst mal vielen dank für Eure aufbauenden Worte er tut einfach gut den ganzen Mist von der Seele zu schreiben ,und zu hören das ihr mich verstehen könnt das ich diesen Schritt gegangen bin.

Traurige Grüße von Gabi!

Man muss mich gleich gut Schminken habe schlecht geschlafen und ausgerechnet Heute einen Probearbeitstag werde ende März meinen alten Job los da die Firma schließt vielleicht klappt das ja wenigstens.


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18.02.2009 08:11
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#7
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jmc

hi gabi,
ich lese mit und leider habe ich keinen passenden rat für dich, aber ich fühle mit euch und denke ganz fest an euch.
alles liebe und fühl dich von mir in den arm genommen und ganz fest gehalten
jmc
p.s.: denk an die abdeckcreme für die augenringe (ich brauche ein kilo pro woche)


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21.02.2009 16:15
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#8
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verzweifelt ( gelöscht )

Hallo Morgen Früh darf ich meinen kleinen abholen um 10.00Uhr dMIT WIR Zusammen Karnevalfeiern können ,und dann muss er abends leider wieder zurück zur Klinik:-((

Es bedrückt ihn irgendetwas man merkt es ,aber er will nicht mit der Sprache raus was es ist.....man solch ein Mist ,so kann man ihn natürlich schwer helfen

Wollte nur kurz Bericht erstatten wie es uns so die Woche ergangen ist.

VIELEN DANK FÜR EURE AUFBAUENDEN WORTE!!!!!

Gabi


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21.02.2009 17:57 (zuletzt bearbeitet: 21.02.2009 18:00)
#9
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Hallo Gabi,

vielleicht habt ihr morgen ja mal außer Karneval feiern ein paar Minuten für euch ohne Radau.

Bei uns war es so, wenn Sohnemann in seinem gewohnten Umfeld war und langsam (wieder) ankam,dann erlebte das die gewohnten abläufe und alles drum herum gleich geblieben sind (also bloß nix Besonderes machen, alles so wie er es kennt und gewohnt ist), machte er hin und wieder eine Bermerkung, die ich dann ganz vorsichtig hinterfragt hab.
War ich allerdings ein bißchen zu neugierig und zu schnell, machte er gleich wieder dicht.
Ich hab schnell gemerkt das ich GUT zuhören muß und sehr sensibel vorgehen/hinterfragen.

Ich hatte immer das Gefühl das er Konsequenzen fürchtete.

Meist kamen aber richtig gute Gespräche dabei heraus, er schilderte mit vielen versteckten Fragen und oft auch offenen immer wieder kam das WARUM so und WARUM da und WARUM machen die, etc.
Ich erklärte ihm alles was er wissen wollte, sofern ich es konnte.
Bei Dingen wo ich es nicht konnte versicherte ich ihm das ich genau das beim nächsten Gespräch erfragen werde.
Und so geschah das dann auch immer wieder.

Was bei uns als ziemlich großes Problem zurück blieb...
ich erzähl es dir jetzt einfach mal, eine Lösung weiß ich aber bis heute nicht wirklich.
Denn das ist ja auch nötig...
Mein Sohn fühlte sich durch mich "verraten"

Leider sind viele Gespräche in seinem Beisein mit den Leuten in der Klinik gelaufen und ich habe erzählt, was und wo es Probleme gibt, womit wir nicht klar kommen, was bei sohnemann in meinen Augen echt nicht ok ist, wo er aneckt, was ihm schwer fällt, etc.
Du weist sicher was ich meine...

Das würde ich SO nie, gar, gar NIE MEHR tun.
Denn das hat zu einem massiven Vertrauenseinbruch seitens meines Kindes geführt.
Ich hab sehr, sehr lang gebraucht um das wieder aufzubauen.
eine gewisse vorsicht ist jedoch geblieben.
Sohnemann erzählt seither lang nicht mehr so offen und frei von der Leber weg, was los ist, wenn es ihm schlecht geht, warum es ihm schlecht geht etc.

Das fiel mir jetzt wieder ein, als du geschrieben hast, das deinen Sohn wohl etwas bedrückt...
Mein sohn ist damit erst rausgerückt als er wieder draußen war aus der Klinik und ich hab hinterher bittere Tränen geweint, weil mir das so nicht bewusst war.
Ich habe ihn in seinen Augen den Leuten dort ausgeliefert und ihnen konkret gesagt wo er seine Schwächen hat und worunter er am meißten leidet.
Was ich nur gänzlich nicht verstehe... ich meine das war eine KJP, soweit hätten die doch auch denken müssen und solche Gespräche nicht in anwesenheit der Kinder führen... die haben MICH ja gefragt.

Also falls es noch nicht zu spät ist, versuche solche Gespräche immer ohne deinen Sohn zu führen.
Fordere das ruhig ein.
Seither mache ich das grundsätzlich.
Denn nichts ist so viel wert wie das Vertrauensverhältniss zwischen Mutter und Kind.

Genieße den morgigen Tag mit deinem Sohn

LG Mel

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22.02.2009 09:11
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#10
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verzweifelt ( gelöscht )

Guten Morgen!

Danke für Deine ausführliche Antwort....wir werden zum Karnevalszug ,gehen da er sich das gewünscht hat, wir leben in einem kleinen Ort dort ist der Umzug nicht so groß.

Danach werden wir hoffe ich noch Zeit haben in ruhe zuhause anzukommen und zu reden und zu schmusen (weiss leider nicht wie spät er wieder zurück zur Klinik muss)

Werde natürlich nur vorsichtig beim Gespräch sein um ihn nicht zu bedrängen ...aber danke für Deine meinung wie es bei euch so gelaufen ist
.

Und bei uns in der Klinik ist es üblich erst mit den Eltern zu reden ,und dann erst die Kinder zum Gespräch dazu zuholen ,also kann ich alle Kritischen dinge vorher ohne Kind bereden.

Und diesen Mittwoch soll ich mit meinem Partner und meiner Tochter kommen ,er möchte sie auch kennenlernen (der Artz)und sich ein Bild machen von der Familie finde ich gut ....so dann werde ich mich auf die Socken machen und Sohnemann abholen.

Gabi


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