Arbeiten gehen oder doch noch zu früh?
Bin im Zwiespalt,jetzt weiß ich die Richtung,welche ich gehen kann.Genau das ist das Dilemma.
In der SHG wurde mir geraten mich selbst testen zu lassen ,das das Elterntraining nicht genügen würde,weil so wie es aussieht das Ausgebrannt sein,Kopfschmerzen,Migräne,depressive Verstimmung,sich nichts mehr zutrauen oft Folge eines unbehandelten ADHS sind,Ohne Diagnose keine Behandlung.
Peinlich ,ich dachte mein Neurologe hätte mir das Neuroleptikum nur wegen den Kopfschmerzen gegeben,das war da für mich am schlimmsten,so das ich die anderen Beschwerden die mit dabei waren gr nicht so ernst genommen habe,bzw ich dachte ich würde "nur "wegen Kopfschmerzen behandelt.Hab da einiges durcheinander gebracht,bzw falsch verstanden
Bin schon sehr froh,das ich nicht mehr alles als sinnlos sehe,bin zuversichtlich.Die Ershöpfung ist etwas besser geworden,habe auch nicht mehr jeden Tag das Gefühl überfordert zusein.Merke das ich jetzt zwar nicht mehr auf dem Zahnfleisch daher komme,aber doch schnell an Grenzen stoße und Angst sich breit machen möchte es nicht zu schaffen,alles zuviel wird.Der Höhepunkt war vor 3 Monaten ,da wollte ich gar nichts mehr ,nichts machte mehr Freude,einfach alles grau in grau hab nichts Posutives gesehen.
Jetzt mein Dilemma,auf der einen Seite würde mir noch Ruhe gut tun,auf der anderen Seite kostet Diagnose und gegebenenfalls Medis Geld, was fürs arbeiten spricht,da wir es uns sonst nicht leisten können.
Auf der einen Seite weiß ich ,sobald es mir besser geht ich mich leicht überschätze,auf der anderen Seite vielleicht wird es mir ja gut tun rauszukommen.
Woher weiß ich ,das ich fit zum Arbeiten bin oder noch langsamere Gangart angesagt ist?
Grüßle Biene
Schade, dass dir noch keiner geantwortet hat.
Jemanden, den ich gut kenne hatte vor ca. 9 Jahren mal ein totales Burn out.
Im nachhinein kam noch die Diagnose ADS dazu.Nichts machte ihr mehr Freude...sie war depressiv,hatte Panik u.s.w.
Dann bekam sie eine Arbeit angeboten.Sie konnte sich das überhaup nicht vorstellen, denn sie hatte mehrere Kinder und auch so das Gefühl, das alles nicht zu packen...und dann sollte sie auch noch arbeiten gehn .
Aber sie nahm den Job an ( war nur ein Tag in der Woche)....und von da an blühte sie wieder auf. Das konnten wir erst alle garnicht verstehen, denn sie hatte dadurch ja eigendlich noch mehr Geschäft.....aber irgendwie tat ihr das "rauskommen" gut.( Sie bekam aber auch ein Antidepressiva...)
Heute ist sie wieder die "Alte" ,nimmt schon lange keine Antidepressiva mehr und arbeitet mittlerweile 3 Tage in der Woche.
Sie sagt, dass es die Arbeit war, die sie letztendlich wieder aus der schweren Situation rausgeholt hat.Zu Hause hatte sie immer nur an sich und ihre Probleme gedacht.Während der Arbeit war sie abgelenkt und hat auch noch Geld verdienen können.....
Ich denke es war auch die soziale Anerkennung ausserhalb ihres Umfeldes das ihr aus dem Loch geholfen hat, denn sie war die meiste Zeit ja nur Hausfrau und Mutter gewesen.....
Ich weiß nicht, ob dir das jetzt weiter hilft.....
Liebe grüße
gornisch
Danke für die Antwort ,doch hat mir geholfen,hat mich erinnert andie Zeit als meine beiden Mädels noch klein waren,unser Nachzügler ist 18 bzw 20 Jahre jünger als seine Schwestern,da habe ich das ein oder andere doch vergessen.
Als ich damals wieder arbeiten gegangen bin war die Situation mit den Kindern lange nicht so angespannt,es lief dann auch mit den Kindern besser und selbst ging es mir auch besser.
Momentan bin ich auch Hausfrau und Mutter,aber mit der "freien" Zeiteinteilung komme ich schlecht klar,wenn ich feste Termine habe ,oder wo ich berufstätig war hatte ich da kaum Probleme.Ich kenne es auch gar nicht so unentschlossen zusein,das hat sich erst die letzten Jahre entwickelt.
In meinem erlernten Beruf als Krankenschwester,das traue ich mir momentan nicht zu,obwohl ich diesen Beruf sehr liebe und er mir schon fehlt,leider überwiegt momentan die Angst etwas falsch zu machen oder zu lange draußen war ,das kenne ich gar nicht von mir vor etwas Angst zu haben oder Panik bin eigentlich immer eine Kämpfernatur gewsen und jetzt ein richtiger Schißhase (Passt ja zu Ostern)
Habe die Möglichkeit bekommen für 10 Wochen ,einmal die Woche zu arbeiten ,an einem Obsstand,da kann ich "üben" wie es geht mit dem arbeiten und ich steh nicht so unter Druck und Streß wie im Krankenhaus,ich kann dann sehen ob noch Schonung angesagt ist oder es gut ist wieder arbeiten zu gehen.
Grüßle Biene
Gut, dass ich dir helfen konnte.
ADHS´ler können meist am Besten arbeiten,wenn sie unter Stress oder Zeitdruck stehen......will man die Wohnung schnell auf Hochglanz bringen, kann den Popo aber nicht hochbekommen? Schwiegermutter einladen...hihihi, dann hat man null Komma nix die Wohnung sauber bekommen.....
Vielleicht kannst du ja auch tageweise oder stundenweise in einem privaten Pflegedienst arbeiten...oder im Altenpflegeverein, das machen 2 Freundinnen von mir, die noch kleine kinder haben und noch nicht voll arbeiten gehen können...
Wie auch immer: DU SCHAFFST ES !!!! Glaube mir, du bist eigendlich die Alte, hast es nur momentan "vergessen"....aber das wird schon wieder......
Gruß und Mut
gornisch
,das mit Schwiegermutter einladen haben wir über Ostern gemacht,sie übernachtet dann immer in unserem Schlafzimmer,so wurde das auch mal wieder gründlicher geputzt.
Danke fürs Mut machen,der ist etwas abhanden gekommen eine ordentliche Portion Mut kann ich gut gebrauchen .Das im Pflegebereich habe ich mir auch schon überlegt,traue ich mich noch nicht weil ich zur Zeit noch Psychopharmaka bekomme und das erst mal mit dem Neurologen abklärebzw ob Psychopharmaka überhaupt das Richtige ist.
Als ich im Krankenhaus noch geschafft habe ,habe ich zT Sachen schlichtweg vergessen,da habe ich echt Sorge Patienten zu gefährden.
So werde ich mich versuchen Stück für Stück in meinen Beruf zurück zu kommen.
Nach dem Elterntraining im Herbst,werde ich hoffentlich merken ob es Sinn macht mich selbst testen zu lassen,da der Alltag schon sehr beeinträchtigt ist,mein Mann meint ich solle doch lockerer werden,da ich zB nur schlafen kann wenn alle Sachen an Ort und Stelle sind im Schlafzimmer,wehe es liegt etwas rum,so gibt es noch einiges.Kommentar meines Mannes:Du und deine Abläufe,da bin ich mir nicht mehr so sicher ob das noch normal ist,ich leide da weniger drunter aber leider mein Umfeld,das ich damit nerve.
Ich erinnere mich ,das die Kleinkinderzeit bis Grundschulzeit bei den Mädchen auch sehr anstrengend war,(hatte ich schlichtweg verdrängt),so freuen wir uns über die momentan gute Zeit mit unserem Sohn und tanken erst mal auf,wer weiß wie lange diese Phase geht.
Grüßle Biene
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