bei Diagnose keine private Versicherung?

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05.07.2006 10:12
#1
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Habe gehört, daß Kinder, die eine ADS-Diagnose haben, später Probleme bekommen, eine private Pflege-, Kranken- oder Unfallversicherung abschließen zu können. Weiß jemand, ob das stimmt und wenn ja: soll man Kinder, von denen man denkt, sie bräuchten vielleicht in 1-2 Jahren doch mal Medi oder Therapie oder beides, dann überhaupt diagnostizieren lassen? Bei DEN Wartezeiten kann man ja schlecht abwarten, bis das Kind "in den Brunnen gefallen" ist. Was meint Ihr zu diesen noch nicht so furchtbar auffälligen aber dennoch betroffenen Kindern? Daß es Kinder gibt, die man auf jeden Fall diagnostizieren muß, ist mir dabei klar.

liebe Grüße
mama4kids

Freu Dich wenn es regnet - Es regnet auch, wenn Du Dich nicht freust!


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05.07.2006 11:27
avatar  ailixia ( gelöscht )
#2
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ailixia ( gelöscht )

Hallo mama4kids!
Ich weis nur,das ich bei Versicherungen abgelehnt werde.
Sie begründen es damit,das sie ja im Voraus schon wüssten,das ich mal Geld kosten werde.
Diese Risiko ist ihnen zu groß.
Alle Versicherungen,die eine Gesundheitsprüfung voraussetzen haben meistens das selbe Problem.
Mir wurde gesagt,ich könnte es ja in 3 Jahren noch mal versuchen.
Falls bis dahin nichts auffälliges passiert ist,
könnte man mich evtl.mit stark erhöhten Beiträgen versichern!
Ich würde aber trotzdem dafür sprechen Kinder zu diagnostizieren.
Nur durch eine Diagnose haben sie meiner Meinung nach ,
die Möglichkeit auf eine ärztliche und therapeutische Weiterbehandlung.
Ich habe deinen Satz mal in meinen Text kopiert!
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Was meint Ihr zu diesen noch nicht so furchtbar auffälligen aber dennoch betroffenen Kindern? Daß es Kinder gibt, die man auf jeden Fall diagnostizieren muß, ist mir dabei klar.

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Auch diese ,wie du sie nennst"nicht so furchtbar auffälligen Kinder" brauchen eine Therapie.
Wenn ein Kind AD(H)S hat und es wird erst zu spät erkannt oder behandelt,was können dann für Folgen für das Kind entstehen!Ich möchte diese Verantwortung nicht auf mich nehmen wollen.
In dem Punkt würde ich mich fragen:"Was ist wichtiger,eine Versicherung,oder eine evtl.verbaute Zukunft!"
Was nützt dem Kind dann die Versicherung?
Mit einer Diagnose gibt man dem Kind wenigtens eine Möglichkeit,mit dem Leben umgehen zu lernen.
Ohne Diagnose???
Gut,vieleicht gelingt es auch nicht immer,aber dann kann ich wenigstens sagen,
das ich mein bestmögliches versucht habe!
Das war meine Meinung!
Bis bald,Ailixia!


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05.07.2006 23:11
#3
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Hallo Mama4kids,

ja, das stimmt leider! Das gilt nicht nur für private Kranken- und Unfallversicherungen! Bei mir wurde aufgrund das ADHS eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgelehnt, und bei meinem Sohn sogar eine private Krankenhauszusatzversicherung! Obwohl ich ausdrücklich stationäre Aufenthalte in Kliniken zur ADHS Therapie ausschliessen wollte...

ABER: oft beziehen sich die Gesundheitsfragen auf die LETZTEN 5 JAHRE!!! Sprich, wenn Diagnose, Behandlung, Medikation usw... länger als 5 jahre zurückliegen und abgeschlossen sind, muss man die dann auch nicht mehr angeben!

Für unseren Kleinen haben wir uns jedenfalls vorgenommen, ALLE notwendigen Versicherungen schon vorher abzuschliessen! (z.B. Kinderunfallversicherung, die sich dann automatisch bei Volljährigkeit umwandelt ohne erneute Gesundheitsprüfung!) sollte er dann eventuell auch mal die Diagnose ADS/ADHS bekommen, haben wir nicht das gleiche Problem wie mit dem Großen!!

Viele Grüße, käferle


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06.07.2006 14:58
#4
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Also ich habe auch eine Private Zusatzversicherung für die ganze Familie abgeschlossen. Bei Krankheiten wäre mir nie eingefallen ADHS zu schreiben, da ich ADHS nicht als "klassische" Krankheit sehe...( ich hoffe ihr versteht wie ich das jetzt meine )
Bei Medikation hab ich an MPH garnicht gedacht, da sich die Dosierung wie auch die Medis öfters mal ändern.Und es ohne Medis ja auch gehen würde ( aber fragt mich nicht wie...!!!!)
Das liegt schon ne Weile zurück....da ändere ich jetzt auch nicht´s mehr.
Mein Sohn will beim Bund verweigern und will nochmal eine Diagnose machen lassen ( die letzte liegt Jahre zurück ) um wegen der ADHS-Diagnose nicht genommen zu werden...( hat wohl ein Freund von ihm so gemacht und ist als untauglich ausgemustert worden )aber das habe ich ihm ausgeredet, weil es dann wohl wieder überall aktuell drin steht.Er soll Zivildienst machen ...( der faule Bub !!!)
Aber das es Schwierigkeiten bei den Versicherungen gibt, hab ich auch gehört.Muss man da ADHS angeben ???? Konzentrationsschwäche interessiert ja auch niemanden....und ADS gibt es ja von "hauchweise " bis " Orkanböe )
Grüße
gornisch


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06.07.2006 15:30
avatar  ailixia ( gelöscht )
#5
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ailixia ( gelöscht )

Hallo gornisch!
Ich musste damals alles angeben.
Wenn ich das nicht getan hätte und es wäre zu einem Vorfall gekommen,fangen die an zu suchen.
Keine Versicherung zahlt gerne.
Bei mir war extra angegeben,wenn ich zum Beispiel Medikamente nehme und sie nicht angebe,verliere ich im Notfall den Versicherungsschutz und bekomme keinen Pfennig.Das heist dann noch viel Geld um sonst bezahlt.
Da ist mir das Risiko zu groß gewesen.Man sollte es so machen wie käferle.
Alle wichtigen Versicherungen vor einer Diagnose abschließen.Ich musste ja auch noch meinen Arzt angeben.
Da kann ich ja schlecht verlangen,das der für mich schwindelt.
Bis bald,Ailixia!


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06.07.2006 16:41
#6
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Nee, Lügen kommt auch nicht in Frage. Aber bei mir war das ja nur ne Zusatzversicherung, vielleicht wurde deshalb nicht sooo intensiv gefragt.
Aber mir wäre ADS nie als Krankheit in dem Sinn von KRANK eingefallen um das anzugeben...( was für ein Satz !!! )
Grüße
gornisch


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06.07.2006 16:53
#7
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Nachtrag : Und mein Hausarzt, der ist ja " gegen " ADS. Kein GEGNER, aber er ist gegen Medi´s.Also würde bei ihm auch in der Krankenakte nie ADS stehen....
Mit den Kindern bin ich meistens bei unserer Heilpraktikerin,( Husten Schnupfer Heiserkeit ) und die würde auch eher Stoffwechselstörung angeben oder sagen, da ADS ja so ne Sache ist...gell....(grins )
Was die meisten Lehrer von ADS wissen oder denken ist uns ja allen bekannt....

Ich meine damit, solange die Ärzte sich nicht einig sind ob ADS eine Krankheit ist, solange muss man es doch nicht angeben ...oder ???
Ja ich kenn die offizielle Stellungsnahme der Bundesärztekammer, aber die Ärzte nicht....und auch wenn man sich sonst ja aufregt, das ADS nicht überall so anerkannt wird...in solchen Fällen könnte man sich doch dann auch mal " dumm " stellen.
Natürlich nicht wenn man Medikamente angeben MUSS ! Aber manche machen ja auch mal ne Medipause....
Und solange die Krankenkassen die Medis nicht für die Erwachsenen zahlen, da man ja als Erwachsener kein ADS haben kann sondern nur die Kinder ( lach ) warum machen die dann so einen Terz wenn man sich versichern will ???
Verstehe jemand die Menschen....
gornisch


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06.07.2006 17:24
#8
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danke Ihr alle!
Waren wertvolle Antworten! Weiß jetzt, wen ich zur Diagnose schicke und wann - und welche Versicherung ich wann beantrage. Meine 4kids sind zum Glück schon von Anfang an unfall-versichert, so daß DAS zumindest keine Probleme mehr macht.
Liebe Grüße
mama4kids

Freu Dich wenn es regnet - Es regnet auch, wenn Du Dich nicht freust!


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06.07.2006 20:06
avatar  ailixia ( gelöscht )
#9
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ailixia ( gelöscht )

Hallo gornisch!
Bei mir war das auch nur eine Zusatzversicherung!
Aber da die ja nach dem Beruf fragen,habe ich pech!
Da ich ja dann angeben muss ,das ich Rente bekomme ,
spitzen sich bei den zuständigen Bearbeitern schon die Ohren.
Dann wollen sie alles genau wissen.
Außerdem lasse ich ja alles über eine Ärtzin laufen,damit ich noch durchsehe.
Dadurch kommt natürlich auch raus,das ich den Schwerbehindertenausweis daraufhin habe.
Und schon hat sich das bei mir erledigt.
Bis bald,Ailixia!


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06.07.2006 20:16
#10
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Hallo Gornisch,

wir haben ADS auch nicht als "Krankheit" angegeben, aber spätestes bei der Frage: "Wurden Sie innerhalb der letzten 5 Jahre von einem Arzt untersucht? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?" da "muss" man es dann angeben...

Aber stimmt schon, beim Umfang der Gesundheitsfragen kommt es ganz darauf an, WAS für eine Versicherung es ist.

Liebe Grüßle, käferle


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