Psychiater oder Psychotherapeut?

26.10.2011 10:36
avatar  Omi52
#1
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Jetzt kenne ich mich gar nicht mehr aus, wir haben nächstes Monat einen Termin für meinen Enkel bei einer Psychiaterin, die schon viele Kinder mit adhs und auch mit Autismus behandelt hat.
Der Kindergarten meint es wäre Autismus und verwies uns zu einer Psychotherapeutin zu der wir auch nächstes Monat zum Erstgespräch gehen könnten.

Was wäre besser und ist das normal, dass ein Kind mit 4 Jahren alleine bei der Ärztin bleiben muss?
Weil die Psychiaterin möchte das Kind alleine bei sich haben, ich finde das nicht in Ordnung, wir können ihn doch nicht einfach bei einer fremden Person lassen, er kommt doch damit wieder nicht klar.
So etwas habe ich noch nirgendwo gehört, ich möchte das wenn es verlangt wird ablehnen, was sagt ihr dazu?

lg von

Omi52


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26.10.2011 11:20
avatar  FaVe
#2
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Hallo !

Eigentlich wollen die meisten Therapeuten, egal ob Logo - Ergo usw. die Kinder alleine in der Therapie haben. Natürlich nicht von einer Minute auf die andere sondern mit Kennenlernen, Gewöhnungsphase .....

Mein Sohni war auch schon vor der Schule in Therapie, (auch alleine!) aber ich habe auch gewechselt, weil er mit einer Therapeutin nicht klarkam.

Wenn die Psychaterin sogar viel Erfahrung mit ADS/Autismus- Kindern hat, dann vertraue ihr bitte, dass ihr es auch gelingt, hier Vertrauen aufzubauen und eine Situation zu schaffen, die dem Enkel guttut. sieh es bitte als Chande, dass er auch Vertrauen zu anderen fasst und es lernt, sich auf "Fremde" / "Nichtfamilienmitgleider" einzustellen.

Es ist nunmal so: in Gegenwart von Eltern ( in deinem Fall Großmutter) reagieren Kinder anders als alleine, nicht nur unsere ADSler!!!!

Wo ihr hingeht, hängt bestimmt von vielen Faktoren ab: was übernimmt u.U. die Krankenkasse, was ist für euch erreichbar, wie schnell kann eine Therapie beginnen, mit welchem Therapeuten kommt Enkel klar, wer muss und kann) noch welche Voruntersucheungen machen (siehe Autismus?!) .... Da könne sicher andere ncoh bessere Tipps geben!

Grüße FaVe

Wahnsinn ist erblich,
.... man kann ihn von seinen Kindern bekommen


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26.10.2011 13:21
avatar  Omi52
#3
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Hallo FaVe,

wegen alleine lassen bei dem Arzt, habe ich das Erstgespräch gemeint, das finde ich recht merkwürdig.
Mir wurde immer gesagt, dass es bei so kleinen Kindern besser ist, wenn eine Bezugsperson dabei ist.

Ich möchte nur vermeiden, dass hinterher wieder die Post abgeht, denn das ist dann sehr warscheinlich.

lg

Omi52


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26.10.2011 19:49
avatar  Simone
#4
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Hallo Omi52,

ein Erstgespräch kann so aussehen, dass der Psychiater oder Therapeut erst die Eltern allein und dann das Kind alleine sprechen möchte. Das kommt auch viel auf die Erfahrung der Personen an.

Denke doch mal nach:
Möchtest du dem Therapeuten sagen, was dir an deinem Enkel nicht passt, wenn Enkel daneben sitzt? Das ist nicht gut für den Kleinen!

Andersrum kann es auch sein, dass der Kleine was nicht sagen würde, wenn du daneben sitzt. Dem Therapeuten würde er es aber erzählen.

Der Therapeut braucht ein objektives Bild von dem Kleinen. Und das kann er nur bekommen, wenn Mama/Oma/sonstnochwer nicht daneben sitzt.

Wie Fave schon geschrieben hat: Kinder verhalten sich in Anwesenheit der Bezugspersonen oft ganz anders als ohne.

Simone

Das Leben ist wie ein Überaschungs-Ei - Spannung, Spiel und Schokolade


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27.10.2011 08:03
#5
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Zitat von Omi52
und ist das normal, dass ein Kind mit 4 Jahren alleine bei der Ärztin bleiben muss?
Weil die Psychiaterin möchte das Kind alleine bei sich haben, ich finde das nicht in Ordnung, wir können ihn doch nicht einfach bei einer fremden Person lassen, er kommt doch damit wieder nicht klar.



Hallo,

ich kann deine Bedenken durchaus verstehen. Unsere "Psychologenlaufbahn" fing mit der mittleren, wohl auch etwas autistischen Tochter an, da war sie fünf Jahre alt, klebte völlig an mir und redete kein Wort mit Fremden.

Erfahrene Psychologen gehen aber darauf ein, reden noch im Beisein der Bezugsperson ein paar Worte mit dem Kind, geben ihm Sicherheit, dass alles so okay ist. Meiner Tochter hat man zum Beispiel gesagt, dass ich genau auf diesem Stuhl bleiben werde, also trotz Türen dazwischen immer in der Nähe bin. Es hat geklappt, also nur Mut !

Wichtig ist, dass du ihm natürlich vermittelst, dass das Gespräch gut sein wird, dass er vertrauen kann. Du mußt übrigens auch selbst daran glauben, sonst vermittelst du unweigerlich eine doppelte Botschaft, und gerade unsere Kinder spüren das sofort.

Eventuell wird er nach dem Gespräch austicken, weil die Situation für ihn anstrengend war. Stell dich darauf ein und lasse ihn toben.

Ich hatte übrigens auch schon einen Fehlgriff in Sachen Psychologen, das kommt vor. Falls es also zu Szenen kommt und dein Sohn gegen seinen Willen in ein anderes Zimmer gezerrt werden soll oder ähnliches, dann schnapp ihn dir ung gehe. Aber ich denke nicht, dass es so eskalieren wird.

Alles Gute, berichte dann, wie es war !

Grüßle, Mandelkern


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27.10.2011 20:22
avatar  Omi52
#6
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danke dir, für dein Verständnis, ich werde mich danach melden,

lg von

Omi52


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