mit adhs kein anspruch auf i-platz?

17.07.2005 21:44
avatar  hypiemama ( Gast )
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hypiemama ( Gast )

hallo zusammen,

ich habe gerade über google hierher gefunden und hoffe, dass mir irgendjemand auskunft oder einen rat geben kann. es geht um meinen sohn tom. er ist knapp 5 jahre alt und ist unter anderem adhs diagnostiziert worden. zum 01.08. sollte eigentlich die intergration in den i-kiga erfolgen, was aber momentan nicht so aussieht.

nachdem das amt für behindertenhilfe unseren fall an die jugendhilfe weitergegeben hat (tom hat ja keine geistige oder körperliche behinderung; für die ist es aber klar, dass es auf der seelischen schiene läuft), teilten die uns mit, würden wir sofort einen bescheid haben wollen, wäre dieser negativ. zumal adhs auch kein grund für einen i-platz wäre. es müsse jetzt noch die frage geklärt werden, ob tom durch seine vom altersdurchschnitt abweichende seelische gesundheit in seiner gesellschaftlichen teilhabe behindert wird. dabei wird anscheinend irgendwie vergessen, dass tom nicht nur an adhs leidet, sondern auch andere defizite hat.

alleine diese frage finde ich völlig indiskutabel. es haben schon sämtliche leute, die sich mit tom therapeutisch und auch sonst wie befasst haben, ihren senf in form von stellungnahmen und gutachten abgegeben, die aber laut unseres sachbearbeiters nicht weiter ausschlaggebend sind und seine frage auch nicht geklärt werden kann. andererseits will er sich dann doch noch mit ein paar leuten unterhalten, was widersprüchlich ist.

unser sachbearbeiter stützt sich total auf die aussage von toms momentaner kigaleitung. nämlich, dass sie vermutet, dass ein normaler kiga mit geschlossenen gruppen schon ausreichend wäre. am 05. juli hatten wir bei ihm unseren vorstellungstermin und schon dort wollte er uns in diese schiene reindrängen. kurz bevor er in seinen 3wöchigen urlaub verschwunden ist, hat er uns eine liste mit städtischen kindergärten geschickt und in dieser sache auch schon rücksprache mit einem kindergarten gehalten, den wir bei unserem gespräch definitiv abgelehnt haben, weil er in einer sozialschwachen gegend liegt und wir jetzt schon merken, wie tom jeden tag nach hause kommt. der momentane liegt nämlich auch in einem sozialschwachen gebiet und es ist einfach nur furchtbar. ich glaube, dieses recht der entscheidung darf ich mir auch als elternteil rausnehmen, oder nicht? mich ärgert das alles so sehr. anstatt mit wirklich wichtigen leuten, wie toms psychologin (die auf seinen rückruf wartet) zu telefonieren, dödelt der mit kindergärten rum.

kann mir zufällig jemand sagen, wer diese familie anwaltlich vertreten hat? http://www.hypies.com/aktuell/urt0912.htm

sorry, wenn alles vielleicht etwas wirr ist, aber ich reg mich hier gerade schon wieder total auf. ich hoffe, mir kann jemand was anderes berichten, als dass adhs kein anspruch auf ein i-platz ist.

liebe grüße von
merrit


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