LRS oder nicht

30.03.2015 17:17
avatar  Schacka
#1
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Hach, in meinem letzten Beitrag habe ich ja kundgetan, dass unsere Kleine (fast 8) ganz eindeutig mit LRS diagnostiziert wurde, und zwar so, "dass es kracht" (O-Ton der Psychologin). Dann liest unsere Minnimaus plötzlich meine Tafelansagen (großes Whiteboard auf dem alle anstehende Termine der Familienmitglieder und Aufgaben stehen), und hier und da mal was und schreibt spontan einfach so mal einen Satz, wenn sie gerade mal Lust hat. Hä? Ihre Lehrerin steht auch vor einem Rätsel. Sagt das Gleiche. Mal geht absolut nichts dann läuft es wieder. Bei einem Termin im SPZ stand Diskalkulie im Raum, beim nächsten ganz eindeutig nicht. Plötzlich konnte sie sicher und gut rechnen. Ich werde langsam gaga. Sie wurde zu Beginn des Halbjahres wieder in die Erste zurück gestellt, weil einfach nichts mehr ging und Schule zu einer Quälerei wurde. Sie fühlt sich wohl in der neuen Klasse, hat gleich Freunde gefunden, mag die Lehrerin. Sie hat Tage, da geht absolut nichts. Hausies weiß sie nicht, den Morgen verträumt usw. Dann schafft sie es am nächsten Tag sogar ihre Hausies in der Schule anzufangen. Ich finde es langsam echt mysteriös.


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30.03.2015 20:16 (zuletzt bearbeitet: 30.03.2015 20:18)
avatar  FaVe
#2
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Hallo Schacka!

Tja, dieses wechselhaft ist wohl wirklich schwer zu verstehen und auch schwer zu ertragen:

aber zunächst ist es doch toll, dass sie sich in der neuen Klasse offensichtlich wohl fühlt, Kameraden und Lehrerin mag: genießen!!!

Dass an einem Tag Hausis gehen, am anderen nicht, kenne ich auch gut.
Dass sich dieses wechselhafte aber auch auf Lese- und Rechenfähigkeiten auswirkt???

Bei einem Dyskalkulietest kommt es weniger drauf an, ob man gut rechnen kann, sondern ob ein Verständnis von Zahlen, Größen und Verhältnissen da ist: mein Sohn ist da auch getestet worden, da für ihn (inzwischen weiterführende Schule) in der 2.Klasse das 1x1 eine fremde Welt war; er konnte sich die Malreihen einfach nicht merken sondern musste jedesmal rechnen, oder Tricks anwenden .... Aber er konnte immer aus Textaufgaben die Rechenaufgaben machen, wußte, wie Rechenoperationen gehen müssen, nur im Kopf rechnen fällt ihm bis heute schwer, aber wegen des Rechenverständnisses keine Diskalkulie!

Ob diese wechselnden Fähigkeiten vielleicht doch mit der wechselnden Aufmerksamkeit und Wahrnehmungsintinsität in Folge der ADHS zu tun haben?

Ich würde mal genau aufpassen, evtl. notieren, wann Sachen gut gehen, wann Tage ganz schlecht sind. Veilleicht auch die Lehrerin bitten, mal auf Zusammenhänge zu achten.

Außerdem : auch wenn sich deine Tochter nach außen hin wohl fühlt: ein Klassenwechsel ist trotzdem anstrengend und die Gewöhnung an neue Kameraden und Lehrerin kostet viel Anstrengung und Aufmerksamkeit, die vielleicht dann für die schriftlichen Sachen fehlt???

Grüße FaVe

Wahnsinn ist erblich,
.... man kann ihn von seinen Kindern bekommen


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31.03.2015 18:41 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2015 18:42)
avatar  Claudia ( gelöscht )
#3
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Claudia ( gelöscht )

Hi Schacka,

ist das nicht eines von den vielen ADS-Zeichen, das nichts beständig ist und Widersprüche ganz normal ist?
Mein Sohn hat auch starke LRS, aber wenn es ums Buchstabieren geht ist er meistens ganz weit vorn.
Meine Tochter war immer ganz vorne beim Rechnen, wenn das Thema neu anfing, aber komischerweise hat sie dieselben Aufgaben eine Woche später nicht mehr kapiert.
Die Matheschwäche hat sich jetzt unter Medis extrem verbessert und Mathe ist jetzt ihr Lieblingsfach.

Die guten Dinge genießen, die schlechten ignorieren.


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