mutter-kind-kur wird pflichtleistung...

12.01.2007 09:46
#1
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hi. füge hier mal einen bericht ein.das wäre ja mal ein echter fortschritt für uns,gell?

Gesundheitsreform klärt Rechtslage
Mutter-Kind-Kuren werden Pflichtleistung



Der Alltag von Müttern ist nicht leicht. Mutter-Kind-Kuren sind für gestresste Mütter ein willkommener Anker, sich von ihrem Vollzeit-Job zu erholen und neue Kraft zu tanken. Oder wenn Papa mit dem Kind zur Vater-Kind-Kur fährt und Mama zu Hause die Seele baumeln lassen kann.

„Mütter sind eine in der Bevölkerung strukturell vernachlässigte Gruppe, die vielen Belastungen ausgesetzt ist und oft nur wenig Anerkennung erfährt“, befindet Dr. Jürgen Collatz von der Medizinischen Hochschule Hannover. Der Leiter des Forschungsverbundes „Mütter- und Mutter-Kind-Kuren“ verglich die Gesundheit der Frauen vor einer Kur mit dem Befinden danach und kam zu folgendem Ergebnis: Während vor der Kur 62 Prozent der Mütter ausgeprägte Beschwerdemuster zeigten, so waren es ein halbes Jahr danach nur noch 19 Prozent. Sein Fazit: Mutter-Kind-Kuren sind die geeignetsten Maßnahmen, um den Beschwerden und Krankheiten der Mütter zu begegnen.

Allerdings zeigten sich die meisten gesetzlichen Krankenkassen zuletzt immer seltener bereit, Mutter-Kind-Kuren zu bewilligen. Allein im ersten Quartal des Jahres 2006 sanken die Ausgaben in diesem Bereich um 70 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Einem Bericht der Bundesregierung zufolge ist die Zahl bewilligter Eltern-Kind-Kuren im Zeitraum 1999 bis 2004 um rund 57 Prozent gesunken.

Während die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen unter anderem die 2004 verschobene Belastungsgrenze als Grund für rückläufige Anträge geltend machen, sehen Interessenverbände wie das Muttergenesungswerk die anhaltend schlechte Finanzlage der Krankenkassen als eigentliche Ursache. So sei die Widerspruchsquote gegen abgelehnte Bewilligungsanträge im selben Zeitraum mit 65 Prozent unverändert hoch geblieben. In der Folge dieser Praxis seien vor allem geringverdienende und alleinerziehende Mütter faktisch von der Möglichkeit der Mutter-Kind-Kur ausgeschlossen worden, eben jene Gruppen mit dem wohl höchsten Bedarf.

Inzwischen hat sich der Gesetzgeber dieser Argumentation angeschlossen und zeigt sich bemüht, einem weiteren Abbau entgegen zu wirken. Im Rahmen der anstehenden Gesundheitsreform hat das Gesundheitsministerium Mutter-Kind-Kuren ausdrücklich vom sonst geltenden Grundsatz „ambulant vor stationär“ ausgenommen. Voraussichtlich ab April 2007 sollen sie eindeutig als Pflichtleistungen der Krankenkassen verankert werden.

Zudem soll das zum Teil recht komplizierte Verfahren der Antragstellung deutlich vereinfacht werden. Derzeit leisten Beratungsstellen wie Müttergenesungswerk oder das Mutter-Kind-Hilfswerk Hilfe bei allen Fragen rund um die Kur und übernehmen kostenfrei die Antragstellung der Kurmaßnahme bei der Krankenkasse. Dort finden sich auch umfangreiche Angebote über die zur Verfügung stehenden Maßnahmen. (thm)

der sinn des lebens? atmen das man nicht erstickt..*g*


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12.01.2007 10:47
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#2
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Na das ist doch mal ne gute Nachricht.


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12.01.2007 10:56
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#3
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Find ich auch!!!!!!!!!!


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12.01.2007 11:17
#4
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Danke, Moni!
Ein wertvoller Beitrag - werde ich mal meinem Versicherungsträger vorlesen,
meine Kur ist gerade abgelehnt worden. Allerdings:
wollte ja rabenmuttermäßigganzböse allein ohne Kinder in Kur.
Aber da "man" uns ja das Kämpfen lehrt, kämpfe ich weiter!

Liebe Grüße
mama4kids

Freu Dich wenn es regnet - Es regnet auch, wenn Du Dich nicht freust!


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14.01.2007 15:36
avatar  Karin ( gelöscht )
#5
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Karin ( gelöscht )

Hi mama4kids,
aber wenn Du dann wie ich "vorbildlichmuttermäßig" mit ner 8- und nem 12-jährigen in Kur willst - dann kann ich Dir aus meiner Erfahrung vom letzten Jahr sagen - dann ist das auch nicht recht!!! Denn sooooo große Kinder können doch auch zu Hause bleiben!!! Kam mir damals fast schon vor wie eine Verbrecherin, so etwas zu wollen!! Allerdings war das nur die Aussage der Tante in der Filiale der Krankenkasse, der Medizinische Dienst hat uns die Kur problemlos bewilligt. Glück gehabt!! Kommt halt bestimmt auch auf den an, der diesen speziellen Fall zu entscheiden hat!! Ja, das Kämpfen hat man uns wohl gelehrt - Ich heb Dir ganz arg die Daumen, dass es doch noch klappt!!

Zum eigentlichen Thema: Das wär doch echt mal ne brauchbare Sache, wenn das wirklich so kommt!!! Dann wär das, dass es halt drauf ankommt wer darüber entscheidet auch endlich vom Tisch!!!

Liebe Grüße
Karin


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20.01.2007 19:04
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#6
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( Gast )

hallo matata,
feine Sache so eine Kur. Kennst du oder jemand der das ließt denn Kureinrichtungen die bezgl. ADHS empfehlenswert sind. Ich wohne in Bayern. Habe von einer Einrichtung im Allgäu gehört, die gut sein soll. Den Namen habe ich leider wieder vergessen. Und hat jemand vielleicht Erfahrungen damit, wie groß die Chancen sind in den Ferienzeiten einen Platz in einer Kur zu bekommen? Arbeitsmäßig kann ich leider keine drei Wochen auf Kur gehen - oder ich nehme dann keinen Urlaub mehr, was ja mit Schulkindern nicht geht.

Lieben Gruß Rumpelstilzchen


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20.01.2007 19:11
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#7
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( Gast )

Hallo karin,
habe gerade deinen Beitrag gelesen und das du es mit Hilfe des MDK geschafft hast eine Kur zu bekommen. Hat dein Kind denn auch eine Pflegestufe? Ich hatte mir das überlegt, eine zu beantragen. Ich arbeit im sozialen Bereich und kenne mich ein bischen aus (auch wenn die meisten meiner Klienten behinderte Kinder haben) und könnt mir vorstellen das wir schon Stufe 1 bekommen könnten. Wäre finanziell und mit den dazugehörigen Leistungen schon zu überlegen. Aber ich scheue einfach noch davor, meinem Sohn den Besuch des MDK anzutun - ihn sozusagen wieder einmal "vorzuführen" mit seinen Problemen.
Und welche Erfahrungen haben du oder Ihr mit z.B. dem Müttergenesungswerk, das einem ja beim beantragen und durchkömpfen einer Kur hilft(so sagen sie das zumindest)

Gruß aus dem Land der Bayern Rumpelstilzchen


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