Gerade hier im Blog haben wir ja interessante Diskussionen über das Für und Wider von strengen oder wenigen “rigiden” Diagnosekritiererien bei ADHS im Kindes- oder Erwachsenenalter geführt.
Nun ist mir eine interessante Studie aufgefallen, die sich in einer Verlaufsuntersuchung mit den Auswirkungen von psychiatrischen Erkrankungen mit Beginn im Kindesalter auf die späteren Funktionsfähigkeit bzw. Lebensereignisse im Erwachsenenalter beschäftigt. Der Begriff “Schattensyndrome” habe ich jetzt von Ratey und seinem Buch über Verlaufsformen von psychiatrischen Erkrankungen übernommen, die eben gerade nicht die vollen diagnostischen Kriterien erfüllen, sehr wohl aber zu Beeinträchtigungen führen.
Anders ausgedrückt : Nur weil ein Klient nicht alle Kriterien in einem Fragebogen als erfüllt angibt, muss er noch nicht beschwerdefrei sein.