bin ziemlich fertig
Hallo ,
ich brauch mal wieder hilfesuchend eure Ratschläge.
Ich hatte diese Woche bei unserer Therapeutin mit der Klassenlehrerin zusammen ein Gespräch. es ging um die schulische Situation unserer Tochter.Ich hatte ja schon erwähnt, das sie eventuell Sonderbeschult werden soll. Nun soll sie nach dem Halbjahr zurück in die erste Klasse.
Das Gespräch wurde aber immer mehr gegen mich verwand um mich auf meine Erziehung anzusprechen.Ich würde mir viel zu viel Gedanken machen. In der Schule ist meine Tochter nett und springt auch nicht auf im Unterricht, träumt aber viel und hätte keine Lust.
Die Wochenpläne die sie mit nach Hause bringt sind aber nie vollständig, weil sie den Stoff nicht versteht oder eben was anderes wichtig ist.
Ich muss sagen noch ist keine Diagnose festgestellt, weil wir erst im Februar zum Arzt gehen können.
Laut Aussage der Therap. vom vorletzten Gespräch hätte meine Tochter ADS. Nach diesen letzten Gespräch war sie sich nicht mehr sicher und deutete an , das ich vielleicht zu überreagiere.
Ich habe ihr gesagt, das ich das Buch gelesen habe von C.Neuhaus und da so viel übereinstimmungen gefunden habe.
Ihre Antwort, ich soll mich nicht fertig machen und nicht so viel darüber lesen.
So nun meine Frage: bin ich noch normal ? Also man bildet sich doch ADS nicht ein!!!
Wir erleben jeden Tag unser Kind und wir setzen Grenzen und haben ein geregelten Tagesablauf!
Ich muss sagen das ich nach dem Gespräch mir vorgekommen bin als wäre ich ein totaler Versager!
Wir müssen jetzt erst mal abwarten was die Ärztin sagt aber ich weis im Moment nicht mehr weiter.
Liebe Grüße
C.
Hallo Conny,
lass Dich nicht verrückt machen.
Ihr habt ja schon den Termin und das ist doch wichtig. Ich finde es hört sich nach der Träumervariante an.
Das mit dem nicht soviel Gedanken machen bekomme ich auch ständig zu hören.
Du kümmerst Dich um Deine Tochter und Ihre Probleme, da kann man kein Versager sein.
LG Rice
Hallo Conny,
das hört sich so ähnlich an wie bei uns.
- Schwierigkeiten ab der ersten Klasse, wenige Fortschritte
- Ende Klasse 2: Diagnose ADS/ Träumerle
- keine Medis, habe erst nach anderen Möglichkeiten gesucht, Richtung Homöopathie
- und auch Ergotherapie
- Zwischdurch Atlastherapie
- nach den Osterferien (bereits Klasse 3) Rückstufung in die zweite Klasse, zu große "Wissenslücken"
- gegen Ende des Jahres Info er erreiche nicht das Klassenziel, Verfahren zur SOnderbeschulung soll eingeleitet werden
Da war das Maß voll, wir sind zur Ärztin und wollten es mit einem Medikament versuchen.
Deutliche schulische Verbesserungen. Dankdiesem Forum kam ich mit der Dosierung gut voran und kann schon sehen ob es zuviel oder zu wenig ist.
Ich habe auch an mir gezweifelt und mir viele Vorwürfe gemacht. Liegt es an mir? Bin ich unfähig? Was mache ich nur falsch?
Es gab immer eine gute Tagesstruktur und auch Konsequenzen, aber.....
Oft dachte ich, na vielleicht sollten wir noch ein Kind bekommen, bei dem würde ich von Anfang an alles "richtig" machen.
Alles Quatsch, es liegt nicht an der Erziehung!!!!!!!!! Man kann ganz bestimmt mit gewissen "Tricks" das Leben erleichtern.
Doch wie du es beschreibst machst du gar nichts falsch!!! Und welche Mutter macht sich keine Gedanken, wenn ihr die Schule das Wort "Sonderbeschulung" entgegen wirft! Hallo, das tut jeder! Und ich weiß genau wie du dich fühlst.
Warte den Termin ab, das wird bestimmt viele offene Fragen klären.
Ich wünsche euch alles Liebe und mach dir auch weiter Gedanken, nur lass dich nicht fertig machen, Gedanken sind doch positiv, würdest du dir keine machen, wäre es dir auch egal und das ist es dir nicht, und das ist gut so.
Liebe Grüße
nikel
hallo conny,
wie schön, das wir eltern immer schuld sind.
ignorieren wir die schwierigkeiten unsere kind und hoffen das wächst sich aus, ist ja eh klar das aus dem kind nix wird, weil die eltern sich nicht kümmern
tun wir was und sezten all unsere energie für unsere kinder ein um die probleme in den griff zu bekommen, heißt es man macht zu viel, bildet sich was ein, sollen mal abwarten..
mir wir/wurde auch immer geagt das wir zu viel tun und außer mir sah auch keiner so richtig die schwierigkeiten unseres kindes. außer mir hat ihn ja auch keiner täglich live erlebt, sondern immer nur den teil, mit dem er es mit ihnen zu tun hatte. z.B. die bemühten aber planlosen damen im kindergarten kannten ihn ja nur von dort. was sich morgens u. abernd bei uns zu hause abspielte, ahnten die ja gar nicht.
und zur aussage von sogenannten fachleuten kann man nur sagen, das es auch mit diplom und entsprechneder ausbildung absolute pfeiffen gibt..
ich habe lange und hartnäckig gesucht, bis ich endlich eine ärztin fand der ich vertraute, ebenso beim psychologen und bei der ergotherapeuthin.
wir haben gott sei dank freie arztwahl und es ist dein recht dir verschiedene meinungen anzuhören.
mach doch mal die rundfrage hier im forum, wer in deiner nähe wohnt und dir äzte usw. empfehlen kann.
ich könnt dir tipps für münchen und umland geben, aber ich glaube du wohnst in einem anderen bundesland.
laß dir nix einreden..
Rumpelstilzchen
Hallochen, danke für eure schnellen Antworten.
ich habe mittlerweile einen Selbsthilfegruppe in meinem Umland gefunden . Habe dort auch schon viel positives erfahren. Mir tat das so gut, weil ich wie hier im Forum endlich gemerkt habe das man mich versteht und nicht meine Erziehung anzweifelt.
Ich lasse meine Tochter jetzt auch auf Mathe.Schwäche testen . ( naja erst mal einen Termin bekommen)Wir haben gestern eine halbe Stunde an Aufgaben gesessen die Erstklässler lernen.Sie versteht es nicht und es tut mir weh, wenn ich sie so traurig sehe, weil sie ja möchte, aber eben nicht kann.
Habe auch mit einer Mutti gesprochen deren Sohn auch ADS hat. Ich hatte ihr nur kurz von unserer Problemen erzählt und sie meinte auch das meine Tochter ein Träumer Typ ist. Sie ist in der Schule unauffällig, da sie ruhig ist.
Aber wie gesagt sie schafft den Stoff nicht obwohl sie sich Mühe gibt.
Ich hoffe jetzt das die Ärztin sich unserer Sache annimmt ansonsten bin ich auf der Suche nach anderen Therapeuten bzw. Ärzten.Habe nächsten Monat wieder ein Treffen mit der Selbsthilfegruppe und da frage ich noch mal rum.Denn nach dem letzten Gespräch bei unserer Therapeutin , bin ich mir nicht mehr sicher ob sie sich wirklich damit auskennt.Denn sie sagte mir auch das die Symptome meistens bis zum 5. Lebensjahr auftreten . Da ich nun so spät mit dem Verdacht auf ADS komme könne es auch was anderes sein.
...habe ich aber ganz anders gelesen.
Naja warten wir es ab,ich bin ein kämpfer Typ und werde alles dafür tun , meiner Tochter zu helfen!
Liebe Grüße
C.
Hallo Conny,
Ich habe einen Sohn, der ist schon in der 3. Klasse und wir haben erst jetzt die Diagnose ADS (Träumerle) bekommen. Auch bei ihm war es so, das er Stunden an den Hausaufgaben saß ( und manchmal noch sitzt), er konnte die einfachsten Sachen nicht rechnen. Ich hatte manchmal das Gefühl, daß das Lernzentrum verrigelt und verrammelt war. Die Aufgaben sprach er dann vor sich hin 8+2,8+2...., aber sie fanden einfach keinen Weg in seinen Kopf. Sobald er sich dann aber mit seinen Tieren beschäftigt, ist er wieder 150% konzentriert und er hat die Tür wieder geöffnet. Trotzdem hat er keine rechenschwäche. Mir fiel auf, das ihm das Rechnen schwieriger Aufgaben of leichter fällt, als einfache. Inzwischen weiß ich aber, daß es nur eine Frage der Motivation ist. Warum immer Hausaufgaben machen und üben, wenn ich das doch schon kann??!!
Kämpfe weiter!
ute
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