Stimmung in der Schwitzhütte Ein künstliches Fieber scheint gegen Depression zu helfen
Psychiatrie fand ich immer spannender als Gastroenterologie. Was Menschen im Innersten beschäftigt, lässt sich im Gespräch oder mit einer Darmspiegelung herausfinden, je nachdem, wo man das Innerste vermutet. Dabei gibt es Verbindungen. Eine aktuelle These lautet, dass der Darm an Depressionen beteiligt ist: Die Bakterien in unseren Eingeweiden produzieren Stoffe, die Veränderungen im Gehirn auslösen können. Patienten, die sagen "Ich fühl mich scheiße", hätten dieses Konzept damit intuitiv schon lange vorweggenommen.
Quelle: Dr. Eckart von Hirschhausen Spektrum 2.8.2016