Richtig ist, dass der Darm wesentlich zu unserem Wohlbefinden oder Unwohlsein beiträgt. Ich habe noch einigermaßen interessiert mitgelesen, als es darum ging, ...
Zitat..., , dass die Darmflora von Menschen mit ADHS mehr Bakterien (Bifidobakterien) enthalten, die eine Substanz (Phenylalanin) produzieren, die in Dopamin umgewandelt werden kann, als Menschen ohne ADHS.
Das mag sein oder auch nicht. Doch schon hier steht das erste Fragezeichen. Wozu brauchen Menschen mit ADHS eine Substanz im Wochauchimmer, die in Dopamin umgewandelt werden kann? Menschen mit ADHS produzieren in der Regel genug Dopamin - das Problem ist, dass das Dopamin zu schnell wieder aufgenommen wird. Und was würde das bedeuten, wenn sie nun durch diese Bifidobakterien mehr Dopamin produzieren könnten? Sind sie dann geheilt ? Doch dann wären sie ja keine Probanden mit ADHS ...?
Im nächsten Absatz kommt auch gleich der nächste Klops:
ZitatUnd die Hirnscans zeigten, dass die Teilnehmer mit oder ohne ADHS-Diagnose, die mehr von diesen Bakterien in ihrem Darm haben, weniger Aktivität in den Belohnungsregionen des Gehirns zeigen: ein wesentliches Merkmal von Menschen mit ADHS.
Aha! Entweder zeigen die Hirnscans, dass keine Korrelation zwischen Bifidobakterien und ADHS besteht, oder dass viele der Nicht-Diagnosen falsch sind.
Beides ist meiner Ansicht nach richtig, sowohl die mangelnde Korrelation als auch die Richtigkeit der Nicht-Diagnosen. Das könnte man jetzt so stehenlassen, aaaaaber ...
ZitatUm festzustellen, ob tatsächlich ein Kausalzusammenhang besteht, muss dieses Phänomen im Rahmen neuer, größerer Studien weiter untersucht werden, schließen die Forscher
Es geht mal wieder darum, Unwissenden Kohle für Forschungszwecke rauszubeißen!
Unter dem Artikel ist ein Link zu einem anderen Artikel: Autismus und die Darmflora.
ZitatASS ist wahrscheinlich ein Resultat genetischer und Umweltfaktoren, ... diese sind zB der übermäßige Einsatz von Antibiotika bei Babys, mütterliche Adipositas und Diabetes während der Schwangerschaft, wie ein Baby ausgetragen wird und wie lange es gestillt wird. Alle diese Faktoren können das Gleichgewicht der Bakterien im Darm eines Kindes beeinflussen, also sind es Risikofaktoren für Autismus, sagt sie.
Autismus ist, wie die ADHS auch, angeboren. Man kommt damit zur Welt und das ist nun mal so, auch wenn es denen, die uns unsere Reaktionen auf sensorische Reize aberziehen wollen, nicht in den Kram passt. Auf die Idee, dass neurodiverse Menschen (Autismus, ADHS, Hochsensibilität ...) eben eine andere Darmflora haben, die möglicherweise aus "etwas anderer" Ernährung resultiert, kommen die ums Verr... nicht.
Hinzu kommt, dass nicht nur bei mir sämtliche Alarmsysteme auf Rot gehen, wenn ein Zusammenhang zwischen Darmsanierung und Autismus hergestellt wird. Diese Behauptung ist der Grund dafür, dass Eltern ihren Kindern reihenweise MMS zu trinken gaben (und noch geben!); und MMS ist nichts anderes als Chlorbleiche. Noch Fragen?
Zitat von Pippilotta im Beitrag #3Aktuell ist das Thema Darm sehr oft eine grosse einträgliche Geldmaschinerie. Umso wichtiger ist es zu hinterfragen, wer will was verkaufen.
Oh ja, so ist es!
Ich habe rein gar nichts dagegen, wenn jemand Geld verdienen möchte. Aber im Bereich Gesundheit und Psyche ist das leider wirklich meistens sehr kritisch, da geht halt nicht nur ein schlechter Kochtopf kaputt, sondern es wird schlimmer Schaden angerichtet.
Nun müssen wir uns also auf den Darm als neues Thema für uns auseinandersetzen. Warten wir mal ab. Danke auf jeden Fall für die Information!