Matheschwäche

09.10.2007 13:29
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#1
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Hallo ihr Lieben,
mein Sohn (ADS ohne H, 9 Jahre alt) habe ich vor kurzem von der 4.in die 3.Klasse zurückstufen lassen. Er hatte nach der 1.Klasse Regelschule in eine neugegründete Reformschule gewechselt. Da er sehr lange gebraucht hat um den Schock der 1. Klasse zu verdauen , haben wir ihm die Zeit gelassen. In der 3.Klasse haben wir nach den Herbstferien endlich (wir haben uns vorher davor gewunden)mit der Medikation begonnen.
Daraufhin war unser Sohn zwar deutlich präsenter im Unterricht , leider hat es nicht gereicht um die Defizite der 2. Klasse aufzuholen.
Anfang der 4. Klasse haben wir uns nun entschlossen ihn zurückstufen zu lassen.
Er hat trotz üben in den Ferien und an den Wochenenden immer noch Probleme mit dem kleinen Einmaleins und beim addieren und substrahieren von Zehnerzahlen (z.B.27+36 oder73-27).
Nun habe ich ihn den Rechenmeister im 2.Klässer Übungsbuch machen lassen , wo er schon beim ersten über der Zeit lag.
Das bedeute ,daß er auch jetzt noch Defizite in Mathe im Bereich der 2.Klasse hat.

Auch mit Medikation kann er natürlich nur begrenzte Zeit üben. Trotz mittlerweile vorhandenem Willen und Einsicht der Notwendigkeit zum Üben.
Er kriegt nach einiger Zeit (wenn die Übungen für ihn zu anstrengend sind )immer wieder Kopfweh. Ganz klar ein Zeichen der Überforderung.

Dabei schafft er es durchaus die richtigen Ergebnisse zu präsentieren. Aber eben in einer viel zu langen Zeitdauer.

Wie schaff ich es ihm zu helfen ohne ihn zu überfordern oder zu demotivieren, und trotzdem bald möglichst zumindest den Stoff der 2.Klasse
beizubringen.

LG Angie


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09.10.2007 14:18
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#2
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Hallo Angie,
ich bin zwar kein Experte, kann dir also nur aus Erfahrung raten, aber versuch ihm einfach einen Traubenzucker zu geben, wenn er beim üben unter Medis Kopfweh kriegt. Es kann sein, dass er die Kopfschmerzen nicht wegen Überforderung bekommt, sondern als Folge des erhöhten Glukose Verbrauchs unter der Medikation. Mein Sohn bekommt auch öfter Kopfschmerzen, wenn die HA mal länger dauern, aber nach einem Traubenzucker, kann er sich wieder besser konzentrieren und Kopfschmerzen sind weg.
Wie ich sage, ist nur meine Erfahrung, aber probieren kannst du das doch
schöne Grüße Anyes


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09.10.2007 18:59
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#3
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Hallo Anyes,
vielen Dank für den Tip! Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Ich werd´s auf jeden Fall mal ausprobieren.

LG Angie


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09.10.2007 20:24
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#4
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Hallo Angie,
mein Sohn hat auch eine Mathe - Schwäche. Er ist jetzt 7 Jahre alt und nimmt seit ein paar Wochen Medikamente.
Hallelujah - das üben geht besser!Und er hat auch einen bessere, klarere Vorstellung von Zahlen (Wobei ...80+ 20=50 ähem, zeigt auch das er kein sicheres Wissen über die Mengenvorstellung besitzt.)
Meine Erfahrung "weniger ist mehr", also kurze Zeiteinheiten (10 -15 Min.)
Immer erstmal Sachen üben die er schon kann. Am besten auch ohne Papier und Stift (im Kopf rechnen)lassen.
Mit Spielen oder Karteikarten arbeiten, z. B. abends im Bett gemütlich machen und einen "Satz" Karten vom kleinen Einmaleins rechnen.
Ansonsten einen Experten aufsuchen (Dyskalkulie gebildeten Lehrer oder Pädagogen, Psychologen). Das Schulamt sollte auch jemanden nennen können. (theoretisch). Es könnte hilfreich sein festzustellen, wo genau er sich mit seinem Wissen befindet und was für Schwächen er hat. Dann kann man einen Übungsplan aufstellen und in kleinen Schritten arbeiten.Und gezielt an Ursachen arbeiten. Hat er große Unsicherheiten im Zahlenraum bis Hundert, so wird er im Zahlenraum bis Tausend noch mehr Probleme haben. Ist ja klar.
Es gibt auch spezielles Material (darf ich hier nicht nennen).Ach so, am besten eben auch nur einen Aufgabentyp üben,also plus und danach minus. Am nächsten Tag geteilt oder malnehmen.
Hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen.
Grüße von Ferrano /Uli




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09.10.2007 20:52
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#5
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( Gast )

Hallo Angie,

wir haben ähnliche Erfahrung wie ihr gemacht. Wir haben einen Test auf Dyskalkulie machen lassen um sicher zu sein und um uns Klarheit zu verschaffen.

Über die Erziehungsberatung des JA haben wir es gemacht, da wir so eine kostenlose Förderung hätten in Anspruch nehmen können.

Es ist bei uns keine Dyskalkulie, die Schwierigkeiten sind noch nicht alle weg. Aber durch die Medikation ist er stabil

Liebe Grüße nikel


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