KJP ???

15.11.2005 09:26
#1
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mein sohnemann soll wegen seiner chronischen verstopfung(psychisch) und dem adhs in die kinder-und jugendpsychiatrie in stuttgarts westen.kennt jemand die einrichtung und kann mir von seinen erfahrungen berichten?
er könnte anfang dezember einen platz bekommen.
zur diskusion steht auchnoch calw-hirsau(?),aber dort wäre erst in etwa 6-8 mon.platz.
was bringt eine stationäre therapie den kindern....?..ist es sinnvoll?
ich bin mir nicht sicher ob das der richtige weg ist....und der kinderarzt auchnicht.doch die psychologin im olgäle hat das dringend angeraten.
sie sagt mein sohn ist psychisch nicht belastbar und sehr sensibel...er kann mit neuen situationen überhauptnicht umgehen..so das immer dann seine chronische verstopfung wieder auftritt.
aber werfe ich ihn da nicht in eine extrem neue situation?...und wenn er wieder heim kommt...wieder neu!?...und wieder zur schule geht...neu?
mein sohn hat von meiner scheidung vom vater(1998) ziemliche trennungsangst,die psychologin sagt das ich darauf keine rücksicht nehmen darf.wie denkt ihr darüber


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15.11.2005 11:59
#2
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also ich persönlich könnte mir das für meinen sohn ÜBERHAUPT NICHT vorstellen! er ist auch ziemlich anhänglich und mag nicht mal eine nacht bei seinem freund übernachten, ich glaub, er würde da echt ein trauma von kriegen! wir waren kürzlich erst bei einem "eltertraining" dort hat man uns erklärt,dass ads-kinder eine seelische (nicht verwechseln mit geistiger) entwicklungsverzögerung von ca. 30% haben. das heisst, ein 9 jähriger hat die seelische reife eines 6 jährigen. und den würde man auch nicht allein in eine stationäre therapie schicken....

aber ich kann dir da wirklich nur meine PERSÖNLICHE meinung wiedergeben, was ALLGEMEIN bzw. für deinen sohn das richtige ist,kann ich natürlich nicht beurteilen!!!

vielleicht hat hier im forum ja jemand schon erfahrungen damit gemacht und kann da was "fachliches" dazu sagen?!?

ich kann nur aus meinem "mama-bauch-gefühl" sagen, dass das für mich nicht in frage käme.
wünsche dir und deiner familie und vor allem deinem söhnchen alles gute!!

p.s.sorry,dass ich so blöd mit kleinbuchstaben schreib,hab den kleinen auf dem arm...und der is jetzt müde,also muss ich aufhören...


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15.11.2005 15:11
#3
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übernachten tut mein sohnemann ohne probleme woanders.
aber wehe ich muss mal abends zum elternabend,dann schläft er erst ein wenn ich wieder zurück bin.
auf der einen seite weis ich genau das etwas getan werden muss..fast 3 jahre ergo und verhaltenstherapie hatten nur sehr mäßige erfolge.es geht so eben nicht das er bei veränderungen immerweder in die hosen macht und bettnässer ist.
auf der anderen seite hab ich angst das ich einen großen fehler begehe wenn ich ihn dorthin schicke..vielleicht bin ich nicht objektiv genug.denn mein mann meint das der sowas locker packt und es ihm gut tun würde...das sagt übrigends auch der laibl.vater von dem süßen büble.
bin ich vielleicht zu gluckig?mir zieht es jedenfalls bei dem gedanken die magenwände zu.

sei immer wie DU bist..nicht wie ANDERE dich wollen


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15.11.2005 22:34
#4
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..haha,kenne ich!! Komme auch grad vom Elternabend zurück - und - wer sitzt noch quietschewach im Bett??? Mein Süßer natürlich...

Also,ich kenne mich mit stationären Therapien überhaupt nicht aus - ist das zeitlich begrenzt? Wenn ja, wie lange ist so ein durchschnittlicher Aufenthalt dort? Oder weiß man vorneweg nicht, wann das Kind dann wieder raus darf?
(...ist ja ein Unterschied,ob man dem Kind erklärt:"hey,in 3 Wochen darfst Du wieder nach Hause" oder ob das erst mal auf unbestimmte Zeit, bis zu nem bestimmten Therapieerfolg geht!?) Und ich weiß auch nicht, wie so ein stationärer Aufenthalt abläuft. Wenn er schon 3 Jahre Therapie bekommen hat und es kaum geholfen hat, was wollen die denn mit dem Kind dort tun? Wunder können die ja schliesslich auch nicht vollbringen...

Also, bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier nichts schlecht reden oder so...die Kompetenz hätte ich auch nicht, weil ich mich damit echt nicht auskenne! Ich schreib Dir nur meine ganz persönlichen Gedanken dazu. Und wenn Du DEINE Gedanken für "gluckig" hälst, dann bin ich wohl auch eine "Oberglucke",denn ich kann das richtig nachfühlen (...also echt, das mit den Magenwänden zusammenziehen, ohne Witz!!)

Meine Meinung ist auch, dass der Instinkt einer Mutter durch nichts zu ersetzen ist! Nicht durch Bücher, nicht durch Ratschläge und auch nicht durch wirklich kompetente Fachleute! Wenn Du nur "kleinere Bedenken" hast, dann lass Dich von guten Fachleuten nochmal ausführlich beraten, vielleicht können sie Dir deine Bedenken nehmen! Aber wenn Dein MUTTERINSTINKT Dir eindeutig sagt: "Mach das NICHT, das schafft er nicht" dann würd ich persönlich darauf hören!! Aber, wie gesagt, das ist nur meine persönliche Meinung als Mama...

Was meint eigentlich Dein Bub dazu? Hast Du mit ihm darüber gesprochen?

So,genug jetzt mal, muss langsam in die Heia...denn in ein paar Stunden wacht der Kleine wieder auf zum Stillen...
Liebe Grüße, käferle


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16.11.2005 09:20
#5
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hallo käferle

ne die therapie dort ist nicht zeitlich begrenzt.
ich habe mir nun erstmal einen termin zum gespräch dort geben lassen und das sich mein sohn dort umschauen kann.
es muss ihm dort schon gefallen..sonst geht das eh nach hinten los.
er weis das er zu einer therapie soll,kennt auch seine probleme genau.
ich muss da erstmal alles gesehen haben und mir die ärzte,psychologen und erzieher ansehen um eine entscheidung treffen zu können.

moni
sei immer wie DU bist..nicht wie ANDERE dich wollen


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24.11.2005 09:27
#6
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Hallo H.matata,
einer unserer Söhne (auch sehr sensibel) hatte auch chronische Verstopfung, ganz arg schlimm! Hat sich erst gebessert, als wir gelernt haben, seine Stärken hervorzuheben und ihn da aufzubauen (bei ihm Modellflug und Schlagzeug). Inzwischen ist er große 18 Jahre alt und es geht ihm gut.
Ein anderer Sohn war wegen starker Depress. in Calw-Hirsau, damals war er 12 und es blieb uns nichts anderes mehr übrig. Dort hat man zwar die ADS-Diagnose "ignoriert", aber es hat ihm gut getan, er war in einer Kleingruppe im Unterricht, hatte stabiles Umfeld und gute Strukturen. In der Zeit konnten wir etwas durchatmen, und hatten nach 7 Wochen wieder etwas mehr Kraft. In der Zeit kann man zumindest mal in Ruhe überlegen, wie es danach weitergeht. Ob´s für Euch was bringt, kann ich leider nicht beurteilen - ich denke wie die anderen, das ist wirklich eine "Bauch"-Entscheidung. Wünsche Euch gute Entscheidungen und alles Gute für den "Knirps"!


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24.11.2005 10:54
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#7
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( Gast )

Wir haben auch schon einen stationären Aufenthalt hinter uns. Das war ganz schön stressig, denn das ist ja keine
Autowerkstatt in die man das Kind bringt und es dann repariert wieder abholt. Wir mussten ständig hinfahren und
Gespräche führen und auch das Kind besuchen. Letztendlich muss man den Aufwand am Ziel messen das man erreichen
will oder an den Erkenntnissen die man gewinnen will.

Gruß

Ro


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