Werden jetzt auf Ritalin eingestellt

08.04.2006 10:09
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#1
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Hallo ihr Lieben!
Wir waren gestern bei der Psychologin die unserer Kleine behandelt und hatten ein Infogesprächr für beide Seiten.Nachdem wir jetzt seit zwei Monaten Nahrungsergänzungsmittel und Nahrungsmittelausschluss probiert haben und zu keinem Ergebnis gekommen sind stellt sie jetzt Joyce auf Ritalin ein.
Finde ich ja einerseits gut aber habe dabei auch ein komisches Gefühl ob das alles nicht zu schnell geht.
Wenn ich hier lese wie lange einige von euch brauchen um überhaubt eine Diagnose zu bekommen.
Mein Mann meint ich solle mir nicht zu viele Gedanken wegen der Medis machen und die Ärztin wüsste schon was sie tut. Ich halte die Ärztin auch füe gut und weiß das sie suf ADS spezialisiert ist aber ist das der richtige Weg ?
Die Diagnose steht seit 10.02 und wir haben ja so unser Probleme mit der Anfragstellung für einen Therapieplatz (habe ich ja schon gepostet)aber sollte nicht erst eine Therapie versucht werden bevor Medis gegeben werden ?
Beeinflussen Medis die Therapie?
Ach man irgentwie schwirren jetzt wieder tausend Fragen in meinem Kopf herum.
Joyce soll ab Heute bis Montag erstmal morgens nach dem Frühstück und Mittags nach dem Essen eine halbe Tablette nehmen und ab Diensteag dann eine Ganze.
Da sie in einer Kindertagesstätte ist freue ich mich jetzt schon auf die Diskusion am Montag Morgen im Kidergarten wiel sie ja dort zu Mittag ißt und dann auch dort das Medi nehmen muß.
Die haben uns ja schon doof angemacht als wir von den Nahrungsergänzungsmitteln gesprochen haben weil sie der Meinung sind das man doch erstmal alles ohne Medis ausschöpfen soll.
Bin noch am überlegen ob ich denen die Tablette nicht als weiteres Nahrungsergänzungsmittel verkaufen soll und garnichts von Ritalin erwähne oder es einfach drauf ankommen lasse und denen klipp und klar sage das es unsere Sache ist was wir mit unserer Tochter machen. Wäre warscheinlich auch der beste,wenn auch nict der einfache Weg da die ja auch einen Fragebogen für die ersten zwei Wochen der Medi einnahme ausfüllen sollen.
Ach ich weiß noch nicht was ich mache mal schauen wie ich Montag drauf bin.

Übrigens wissen wir jetzt endlich wo unser Antrag gelandet ist und die Ärtztin sagte uns gestern das wir jetzt was die bearbeitung angeht richtig Druck machen sollen da uns gesetzlich eine Bearbeitungszeit von sech Wochen zu steht und diese ja schon deutlich überschritten ist sollten wir mit rechtlichen Konsequenzen drohen wenn wir nicht schnellst möglich Antwort bekommen.
Die Email an den zuständigen Sachbearbeiter ist vorhin raus und wir hoffen nun auf ein schnelles Ergebnis.

So jetzt erstmal genug geschrieben hole gleich die Medis ab und werde sie der Maus heute mittag das erstemal geben und dann mal schauen was passiert. Hoffe auf einige Antworten von euch die mich,wie schon öfter,wieder atwas klarer denken lassen.
Wünsche allen noch ein schönes Wochenende wir werden uns nachher erstmal ein bisschen beim schwimmen entspannen sofern man das mit einem ADSler machen kann.
Sorry ist etwas lang geworden.



Liebe Grüße Silke


Wer Rechtschreibfehler findet kann sie gerne behalten.


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08.04.2006 21:02
#2
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Hallo Silke,

ich kann deine Sorgen gut verstehen !

Bevor meine Tochter die erste Tablette bekam, hab ich nächtelang geheult. Ich bin keine echte Ökotante, aber Psychopharmaka sind etwas, dem ich echt kritisch gegenüberstehe. Ich gehe bei Kopfweh lieber mal an die frische Luft, mache 'ne Wärmflasche bei Bauchweh und so, und da tut es weh, wenn man solche Medis geben muss. Mein Mann sah das auch lockerer .

Bei unserer Tochter wirkte die Medizin SOFORT. Es war fast schon gespenstisch, es gab eine Situation, da wäre sie sonst völlig ausgetickt, und sie schaute irritiert, drehte sich um und ging schulterzuckend weg.

Wir haben es nicht bereut, und ich drücke die Daumen, dass es Eurer Tochter Besserung bringt. Leider muss ich jetzt weg, vielleicht schreibe ich später noch etwas, oder du gibst Rückmeldung, wie der Tag heute lief.

Viele Grüße,
Mandelkern


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09.04.2006 09:59
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#3
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Naja nach der ersten halben habe ich noch nicht wirklich eine Besserung fest gestellt allerdings war die Situation gestern auch etwas anders als sonst.
Unsere Maus hat gestern ihre Belohnung für 10 Fahnen (Smilies) bekommen in der Form das wir mit ihr in einem Funbad zum schwimmen waren und sie sich schon die ganze Woche wie doll darauf gefreut hat.
Dadurch war sie natürlich extrem aufgedreht und es war eigentlich wie eh und je mit ihr unterwegs zu sein aber als Eltern von einem ADSler auch wenn man noch nichts von der Erkrankung weiß bekommt man glaube ich ein etwas dickeres Fell als andere Eltern und geht irgendwann mit solchen Situationen etwas gelassener um.
Werde allso heute mal abwarten und mich überraschen lassen wie es Heute wird sie bekommt gleich ihre nächste Tablette und dann schauen wir mal.
Die Ärztin sagte uns auch das es sein kann das wir bei der Dosierung mit den halben noch keinen Unterschied feststellen, warten wir mal ab.

Liebe Grüße Silke


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09.04.2006 14:41
#4
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Hi Silke,

immerhin, es geht voran, das ist doch schon mal was. Und dass man mit der medikamentösen Therapie beginnt, ist durchaus nicht ungewöhnlich. Oft ist es so, dass eine Verhaltenstherapie ohne Medikation gar nicht greift (womit deine Frage, ob Medis die Therapie beeinflussen, beantwortet wäre) und weshalb willst du mit der Medikation warten, bis du irgendwann mal einen Platz für Verhaltenstherapie bekommst?

Allerdings sehe ich ein Problem mit der zweiten Dosis am Mittag, die du nicht selbst verabreichen kannst. Denn bis zu diesem Zeitpunkt hat die Wirkung der ersten Dosis (höchstwahrscheinlich) schon aufgehört und wenn du in der Tagesstätte schon blöd angemacht worden bist, ist das vielleicht nicht der richtige Personenkreis. Besprich dich bitte mit der Psychologin nochmal. Beobachte am Wochenende und über die Feiertage, wie Ritalin bei Joyce wirkt. Und wenn die richtige Menge dann feststeht, lass dir dann besser ein Langzeitpräparat verordnen, damit du die Medikamentengabe selbst in der Hand hast und dich nicht darauf verlassen musst, dass die das in der Tagesstätte machen. Denn wenn das in Diskussionen ausartet, bringt der Fragebogen auch nichts - eher das Gegenteil. Papier ist ja geduldig. Und wenn die der Meinung sind, dass man erst alle Möglichkeiten ohne Medis ausschöpfen sollte, wird wohl dem Fragebogen nichts zu entnehmen sein, was dich oder die Psychologin weiterbringt.

Alle Möglichkeiten ohne Medis ausschöpfen? Das bringt mich zu der Frage, ob Joyce denn Probleme in der Tagesstätte hat. Bisher hast du darüber ja noch nichts geschrieben. Schildere hier doch mal, welche Infos du aus der Tagesstätte über deine Tochter bekommen hast.

Viele Grüße
Susanne



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09.04.2006 22:11
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#5
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Allso in der Tagesstätte hat sie soweit keine Schwierigkeiten.
Sie hat Freunde,ist gut in die Gruppr integriet. Aber immer schon als sehr lebhaft und unkonzentriet aufgefallen sie ist halt nur gut konzenriet wenn es neue Sachen sind und wenn sie es einmal gemacht hat weiß wie es geht ist es unintressant. Kennt ihr ja sicher!
In allen Entwicklungsgesprächen die in den Jahren gelaufen sind ist das auch immer wieder gesagt worden und das sie ein hohes Potenzial hat es aber durch ihr Zappeligkeit nicht ausschöpfen kann.
Wir sind nie darauf aufmerksam gemacht worden das es sich eventuell um ADS handeln könnte.
Erst als ich den Vedacht geäußert habe nachdem ich den Bericht darüber gehört habe wurde mir gesagt das der Verdacht schon länger besteht. Aif meine Frage warum man mir das nie gesagt hat bekam ich zu hören´"man wüßte ja nicht wie die Eltern auf sowas reagieren wenn ihnen so ein Vedacht gesagt würde" es ict ja nicht so das sie mich schon seit Jahren kennen und ich auch noch im Vorstand der Einrichtung bin und das auch nicht erst seit gestern.
Als wir dann mit den Nahrungergänzungsmitteln angefangen haben hieß es direkt ob das sein müßte und ob man nicht erstmal eine Therapie ausprobieren solle.
Allso wird es mogen wieder ein Diskusion geben ist mir aber egal entweder sie spielen mit oder ich setze mich mit der Ärztin in verbindung und bitte um ein anderes Medi ist auch so mit ihr abgesprochen.
Raus reden das sie in der Kita keine Medis geben dürfen können sie sich auch nicht da die Ärztin mir eine Bescheinigung mit gegeben hat womit sie dazu befugt sind um die Gesundheit des Kindes zu sichern.
Wenn die da der Meinung sind Joyce die Medis einfach nicht zu geben werde ich das sehr schnell raus bekommen da ich die Kleine nach sowas fragen kann und auch sicher bin das sie die Wahrheit sagt da sie selber immer gut an sowas denkt und mich auch schon aufmerksam gemacht hat wenn ich das mal vergessen hab, selbst heute Mittag hat sie an die Tablette gedacht ohne das ich sie daran erinnert habe.
Bin mal gespannt auf morgen werde dann Bericht erstatten wie es war.

Liebe Grüße Silke


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10.04.2006 13:51
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Aber bitte nicht so schnell auf ein Langzeitmedikament wechsel,erst musst du die richtige Dosierung rausbekommen...
Eine bekannte sagte vor ein paar Tagen zu einer Lehrerin die auch über Medikamente " streiten " wollte folgenden Satz, den ich sehr gut fand
: Das ist ein Glaubenskrieg, den ich hier nicht ausfechten werde . !!!
Das fand ich toll.
Also weiterhin viel Kraft und Durchsetzungsvermögen...
gornisch


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10.04.2006 22:09
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#7
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( Gast )

Ne allso von Langzeitmedis ist noch nicht die Rede was sie jetzt bekommt sind die vier Stunden Medis und wenn dann im Sommer die Schule losgeht werden es wohl die 6-8 Stunden medis werden.


Liebe Grüße Silke


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11.04.2006 07:52
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Wenn ihr wisst,welche Dosis sie braucht,dann kann man es mit den Retardprodukten probieren.Medikinet retard oder Concerta....


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