Mutter-Kind Kur

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18.01.2011 12:47
avatar  zwergnase ( gelöscht )
#1
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zwergnase ( gelöscht )

Kann mir jemand Tipp's geben oder sagen was und wie man beim Beantragen einer Mutter-Kind Kur berücksichtigen und schreiben soll?
Die Krankenkasse sagt; Kind, Haushalt und Beruf ist heute sowieso ganz normal. Mein Kind hat ADHS und Asperger Syndrom. Ich leide inzwischen aus Sorge und oft starker nervlicher Angespanntheit, an Schlafstörungen, Magenproblemen und bin oft gereizt, immer öfter am Boden zerstört, zerfließe in Selbstvorwürfen und heule die Kissen voll. Was natürlich für das Klima zu Hause und bei der Arbeit nicht gut ist.
Frage mich schon längere Zeit ob es für die ganze Familie nicht gut ist eine Kur zu machen.
Freue mich über jede Antwort, Danke.


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18.01.2011 12:59
avatar  Simone
#2
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Hallo zwergnase,

zuerst einmal kommt es drauf an, ob dein Kind oder du als Patient gehen soll. Oder womöglich sogar beide.

Danach richtet sich auch die Auswahl der Kurklinik. Für ADHS-Kinder gibt es eine sehr gute Klinik im Schwarzwald (den Link schick ich dir per PM). Dort besteht auch die Möglichkeit einer Mutter-Kind-Kur - entweder "normal" oder ADHS-bezogen. Die meisten Kliniken haben inzwischen übrigens eine Hotline, bei der man anrufen kann. Sie helfen dir sehr gerne bei der Antragstellung und sagen dir genau, was sie brauchen und wie du vorgehen musst.

LG

Simone

Nur gemeinsam sind wir stark! - Heute schon die Welt auf den Kopf gestellt?


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28.01.2011 23:10
avatar  Frankenstein ( gelöscht )
#3
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Frankenstein ( gelöscht )

dieses Thema interessiert mich eigentlich auch schon länger. Bis zu welchem Alter des Kindes ist eigentlich so eine Mutter (Vater) - Kind Kur möglich, wenn das Kind behandelt werden soll?

Nur wer das Pech kennt, weiß auch was Glück ist.


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29.01.2011 08:46
avatar  zwergnase ( gelöscht )
#4
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zwergnase ( gelöscht )

, hallo Frankenstein,
habe gerade nachgeschaut, wie lange das geht. Bis das Kind 18 Jahre alt ist, wenn ich mich nicht verlesen habe. Wobei ich finde ab einem gewissen Alter (ab 14-15 Jahre) ist es wahrscheinlich besser man geht getrennt in Kur. Schreibe gerne den Ablauf der Beantragung und ganzen Lauf bis einschließlich Beendete Kur auf. Hoffe Dir und anderen damit ein wenig zu helfen.

1. Schritt: Antrag für Rehamaßnahme (Kur) bei der Krankenkasse oder bei der 'Kur+Reha GmbH, Freiburg' telefonisch beantragen. Die schicken die Unterlagen zu
2. Schritt: Antrag mit Kinderarzt und Hausarzt ausfüllen(wichtig Termin machen das der Doc auch Zeit hat), ggf Kopien von Ergoberichten, Psychologen Berichte usw. dazulegen.
3. Schritt: Alles in einem grossen Umschlag an die Kranenkasse oder die 'Kur+Reha GmbH'(Homepage) schicken, dauert dann 2-3 Monate bis Antwort kommt.

Soweit sind wir jetzt.

Grüsse


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29.01.2011 11:21
avatar  Simone
#5
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Kinder-/Jugendkuren gehen bis 18.

Mutter-Kind-Kuren nur bis zum 12.Geburtstag. Wenn Kind 12 Jahre alt ist, wird erwartet, dass es alleine gehen kann.

Zwergnase: Bitte keine Namen von Trägern oder Einrichtungen hier schreiben. Das kann man per PM an die entsprechenden Personen machen.

Simone

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29.01.2011 11:33 (zuletzt bearbeitet: 29.01.2011 13:18)
avatar  lupa
#6
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Hallo,

ich war mit meinen beiden Zwergen Anfang 2008 auf Mutter - Kind - Kur.

Obwohl es mir damals wirklich schlecht ging, und ich mich bemüht habe, den Selbstauskunftsbogen wirklich sehr ausführlich zu beantworten (eine DIN A4 - Seite zusätzliche Erläuterungen dazu geschrieben), wurde der Antrag zunächst natürlich abgelehnt. Und ähnliche Erfahrungen habe ich mittlerweile von vielen anderen Müttern auch gehört. Ich habe das Gefühl, alles was irgendwie geht, wird erst mal abgeleht. Davon darf man sich dann nicht entmutigen lassen. Auf jeden Fall Widerspruch einlegen. Das ist dann oft erfolgreich. Viele sagten mir vorher: ein Widerspruch ist nur sinnvoll, wenn Du neue Befunde / Bescheinigungen o.ä. vorlegen kannst. Das konnte ich nicht - der Widerspruch war trotzdem erfolgreich. Ich habe einfach reingeschrieben, ich denke, dass ich meine eigene psychosoziale Situation im Selbstauskunftsbogen bereits hinreichend beschrieben hatte. Desweiteren habe ich mich auf einen Fleyer "einfach zuviel" der ***gelöscht*** bezogen und dann nach dem Motto argumentiert: "Ich dachte, es sei gerade der eigentliche Ansatz einer Mutter - Kind - Kur, der weiteren Verschlechterung der Situation und damit auch dem Auftreten noch ernsthafterer Beschwerden oder Erkrankungen vorzubeugen."

Die Ablehnung erfolgt häufig mit der Begründung, dass eine stationäre Maßnahme nicht erforderlich und entsprechende ambulante Maßnahmen (z.B. Erz.beratung, Eheberatung, Entspannungstherapie, Krankengymnastik o.ä.) ausreichend seien. Dann ist es wichtig, im Widerspruch deutlich zu machen, dass man aufgrund seiner persönlichen Situaion nicht in der Lage ist, ambulante Maßnahmen in Anspruch zu nehmen (z.B. Kinderbetreuung während dieser Zeit nicht gewährleistet). Sinnvoll ist vielleicht auch ein Hinweis auf lange Wartezeiten bei entsprechenden Beratungsstellen oder Therapeuten.

Zusätzlich habe ich dann noch mit reingeschrieben, dass ich der Meinung bin, dass mir gerade zur Behandlung einer akuten Erschöpfungs - und Kirsensituation eine kompakte und intensive Intervention im Rahmen einer stationären Maßnahme besser geeignet erschein, als ein loser Kontakt in abulanter Form.

Das ganze Beantragen und Ausfüllen macht nicht gerade Spaß und kostet auch einiges an Energie (besonders wenn´s einem sowieso schon nicht gut geht) und Gehirnschmalz. Auch am Telefon habe ich mit einigen Krankenkassenfuzzis gestritten - bloß nicht unterkriegen lassen und immer schön kämpferisch wirken - heulen kann man dann später immer noch ... Letztlich hat es sich aber (für mich) absolut gelohnt. Die Kur war für uns alle drei einfach super und man konnte wirklich Kraft tanken! Die Kinder sprechen heute noch ab und zu davon ...

Ich würde Euch noch empfehlen, sich nicht unbedingt auf irgendwelche Vorschläge der Krankenkasse oder der Beratungsstelle zu verlassen. Ihr habt Wahlrecht und seid nicht an bestimmte Häuser gebunden. Ich habe mir damals die Mühe gemacht und mich vier Abende lang durch die Homepage des Müttergenesungswerks gearbeitet und - ich weiß nicht wie viele - Häuser dort angeschaut. So habt ihr die Chance, ein Haus zu finden, das wirklich zu euren Bedürfnissen und Vorstellungen passt. Mir war es z.B. wichtig, ein möglichst kleines Haus zu finden, um einen möglichst persönlichen Kontakt dort zu haben. Auch diese Mühe hat sich ausgezahlt. Ich habe mich in "meinem" Haus rundum wohl gefühlt und würde dorthin sofort wieder meine Koffer packen!

So, ich hoffe Euch mit meinen Erfahrungen ein bißchen weiterhelfen zu können ... Viel Erfolg allen, die sich gerade mit der Beantragung beschäftigen.

Liebe Grüße

lupa


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29.01.2011 11:39
avatar  lupa
#7
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Oh , da habe ich nun auch einen Träger erwähnt - sorry - passe nächstes Mal besser auf

LG

lupa


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29.01.2011 12:07
avatar  zwergnase ( gelöscht )
#8
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zwergnase ( gelöscht )

diese Träger sind aber für uns, denke ich, sehr interessant. Man bekommt über sie Info's zu den Häusern und sie kümmern sich auch um den Widerspruch bei Ablehnung. Was uns doch immer gut tut, wenn es uns sowieso nicht so gut geht.
Werde mich aber daran halten keine Namen mehr zu nennen.


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29.01.2011 12:20
avatar  Simone
#9
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Wir wollen hier keine Werbung für Organisationen machen. Deshalb ist es auch nicht gut, wenn die Träger hier genannt werden.

Bitte versteht mich nicht falsch:
Sicher ist es für den einen oder anderen wichtig zu wissen, wo man was beantragen kann. So auch bei einer Mutter-Kind-Kur. Aber dafür gibt es verschiedene Kostenträger und auch verschiedene Organisatoren. Und die sind von Bundesland zu Bundesland und auch von Ort zu Ort verschieden.

Wenn ihr das Bedürfnis habt, jemand bestimmtem einen Träger vorzuschlagen, dann macht das bitte per PM.

Andrea und Susanne sind sonst nur noch damit beschäftigt, die Beiträge auf Namen von Organisationen u.ä. zu durchforsten und zu löschen. Und wir wollen doch nicht, dass unsere Beiträge mit ****gelöscht**** verunstaltet werden.

Wenn ihr meint, dass ein Träger oder eine Organisation für alle wichtig ist, dann fragt vorher bei Susanne oder Andrea per PM an, ob ihrs reinstellen dürft.

So, das war ein kleiner Ausflug in die Forumsregeln.

Simone

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29.01.2011 13:19
avatar  Andrea
#10
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Danke Simone,

es ist immer wieder gut, an die Forumsregeln zu erinnern.

Andrea

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.


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