Vorstellung hier im Forum und Anfrage zu Schulen

03.12.2011 14:43 (zuletzt bearbeitet: 04.12.2011 00:03)
avatar  Thomas ( gelöscht )
#1
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Thomas ( gelöscht )

Hallo,

mein Name ist Thomas. Ich bin 42 Jahre alt. Verheiratet und habe 3 Söhen (13,7,3) und 2 Hunde.
Soweit so gut ;o).
Vielleicht ersteinmal kurz zu unserer Situation: Unser "Großer" besucht das Gymnasium 8.Klasse. Er war nie ein Überflieger in der Schule (bisher) aber auch noch nie richtig schlecht (bis vor 4 Monaten). Wir haben sein Verhalten die ersten Schuljahre aber nicht richtig beurteilt. Immer wieder gab es Gespräche in der Schule weil er unkonzentriert war, er weit unter seinen Möglichkeiten agierte, er keine Mappen führte und ständig keine Hausaufgaben machte. Wir haben dann über eine Freundin einen Hawik Test machen lassen. Da kam dann ein IQ von 135 heraus (insgesamt etwas weniger, in Teilbereichen noch etwas höher). Das mit den Hausaufgaben wurde nicht besser, in den Arbeiten übersah er andauernd Aufgabenstellungen.... Alleine die Stifte, Trinkflaschen,Brotdosen,Lineale,Zirkel die er während seiner bisherigen Schullaufbahn verlor reichen bestimmt schon für eine ganze Klasse.
Vor ein paar Jahren wurde dann ADS diagnostiziert. Er besucht regelmäßig einen Therapeuten. Es bringt aber nichts. Medikamente haben wir bis heute abgelehnt.
Nun ist er aber in der Pubertät. Und jetzt geht es richtig los. Es gibt Streit ohne Ende. Er hat zu nichts mehr richtig Lust und ist schwer zu motivieren.
In seiner Schule sind wir ganz offen damit umgegangen. Wir baten die Lehrer nur um kleine Hilfestellungen. Ich bat nur darum das die Lehrer am Ende der Stunde kontrollieren sollten ob *gelöscht* sein Hausaufgabenheft führt und ob er Zettel abheftet. somit hätten wir die Kontrollmöglichkeit was er auf hat. Denn wenn man ihn fragt dann hat er nie etwas auf. Leider zu viel Arbeit für die Lehrer und ein 13 jähriger Junge muß das natürlich schon können! Er kann es aber nicht!!! Leider kann das dann kein Lehrer verstehen. Trotzdem reichte es zum Dreier-Zeugnis. Jetzt haben wir die Schule gewechselt. Privatschule. Vorher viele Gespräche geführt und die Problematik vermittelt. Ja...hier ist er gut augehoben. Dachten wir. Jetzt führt er gar keine Mappen mehr, macht gar keine Hausaufgaben mehr und schreibt nur noch Fünfen. In der letzten Woche bekamen wir 4 Briefe nach hause. Darin stand: Er muß die Mappen gründlicher führen und die Hausaufgaben machen. HaHaHa. Von einem speziellen Programm für unser Kind spricht man nun nicht mehr.
Nun begleitete uns seit 6 Wochen der Krisendienst vom Jugendamt. Auslöser für unseren Hilferuf war das unser Sohn mir 2000 Euro geklaut hat (Geld ist wieder da). Diesen Hilferuf haben wir als Auslöser für den Anruf beim Jugendamt genutzt. Und hier arbeiten wir wirklich mit einem super Team. Leider sind die 6 Wochen Begleitzeit heute zu ende. Jetzt stehen wir wieder da. Eine Überlegung ist der Einsatz eines persönlichen Coaches oder der Besuch eines speziellen Internats. Allerdings sind hier uns finanzielle Grenzen gesetzt.
Vielleicht kurz zu mir: Durch die kritische Beobachtung unseres Sohnes habe ich mich selbst reflektiert. Die gleiche Problematik seit Kindertagen. Habe nach 12 Jahren einen gutbezahlten Job verloren da ich mich einfach nicht um den administrativen Bereich kümmern konnte. Komme immer wieder ins trudeln da unangenhme Dinge (Rechnungen,Schreiben,usw.) nicht wirklich bearbeitet werden.
Nun bin ich selbstständig. Habe 7 Angestellte und komme nur deshalb klar weil ich einen Coach habe und alle für mich unangenehmen Dinge an mein Personal abgebe.
Dummerweise tritt unser "Kleinster" in die gleichen Fußstapfen unseres "Großen". Na ja, den "Mittleren" kann ich noch nicht so richtig einordnen.
Lange geschrieben. Vielleicht hat jemand Lust es durchzulesen und dazu noch eine Idee wie wir weitermachen können.Ich befürchte zumindest der Kleinste wird uns ähnlich viel Freude machen. Wir brauchen Hilfe für uns und unseren Großen. Wir kommen aus *gelöscht*. Hat jemand unter Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Welche Möglichkeiten der Bezuschussung für ein Internat gibt es. Oder habt Ihr vielleicht einen persönlichen Coach eingesetzt? Gab es hier Zuschüsse?
Ich freue mich auf Eure Zuschriften. Einen schönen 2.Advent!
Thomas


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03.12.2011 15:19
#2
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Hallo Thomas,
herzlich willkommen hier im Forum!

Deinen Bericht habe ich gelesen, aber mir fehlt für eine längere Antwort grad die Zeit. Vielleicht meldet sich jemand anders, oder ich gehe in den nächsten Tagen noch darauf ein.

Ganz wichtig im Moment scheint mir die Frage, warum Du die Medikation ablehnst, wenn Du schon beim Kleinen ähnliche Probleme heranwachsen siehst?
Ich bin kein Vertreter der Pharma-Industrie, aber manchmal werbe ich gern für eine medikamentöse Therapie, vor allem wenn es mir nötig scheint.
Die meisten Vorbehalte lassen sich klären, und es gilt abzuwägen, welche Nachteile und böse Entwicklungen man bereit ist in Kauf zu nehmen, wenn man auf Medikamente verzichtet. Magst Du darüber schreiben?

Diesen mir wichtigen Gedanken wollte ich mal kurz loswerden, bevor es weitergeht mit der Geheimnistuerei vor Weihnachten.

Liebe Grüße
mama4kids


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04.12.2011 00:00 (zuletzt bearbeitet: 04.12.2011 00:06)
#3
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Hallo Thomas,

willkommen im Forum.

Du hast viel geschrieben, das überfordert mich ADHS'ler, daher tippe ich zwischen deinen Text:

Zitat von Thomas
Das mit den Hausaufgaben wurde nicht besser, in den Arbeiten übersah er andauernd Aufgabenstellungen.... Alleine die Stifte, Trinkflaschen,Brotdosen,Lineale,Zirkel die er während seiner bisherigen Schullaufbahn verlor reichen bestimmt schon für eine ganze Klasse.



Willkommen im Club .

Zitat von Thomas
Vor ein paar Jahren wurde dann ADS diagnostiziert. Er besucht regelmäßig einen Therapeuten. Es bringt aber nichts. Medikamente haben wir bis heute abgelehnt.



Die ersten Schritte, die Diagnose (ADHS/HB -> spannende Kombination *seufz*) und die Therapie, habt ihr ja schon gemacht.

Da das aber nichts bringt, muss man weiter schauen. Was für eine Therapie ist es ? Eine Verhaltenstherapie ? Warum klappt es nicht ? Führen diese Überlegungen dazu, die Art die Therapie oder den/die Psycho zu wechseln, oder solltet ihr nicht doch über Medis nachdenken ? Denn - Augengymnastik mag oft helfen, aber manchmal geht es ohne Brille ja auch nicht.

Zitat von Thomas

Nun ist er aber in der Pubertät. Und jetzt geht es richtig los. Es gibt Streit ohne Ende. Er hat zu nichts mehr richtig Lust und ist schwer zu motivieren.



Auch hier: da seid ihr nicht alleine. Pubertät bei ADHS'lern ist eine sehr anstrengende Zeit für alle.

Zitat von Thomas

Leider zu viel Arbeit für die Lehrer und ein 13 jähriger Junge muß das natürlich schon können! Er kann es aber nicht!!! Leider kann das dann kein Lehrer verstehen. Trotzdem reichte es zum Dreier-Zeugnis. Jetzt haben wir die Schule gewechselt. Privatschule. Vorher viele Gespräche geführt und die Problematik vermittelt. Ja...hier ist er gut augehoben. Dachten wir. Jetzt führt er gar keine Mappen mehr, macht gar keine Hausaufgaben mehr und schreibt nur noch Fünfen. In der letzten Woche bekamen wir 4 Briefe nach hause. Darin stand: Er muß die Mappen gründlicher führen und die Hausaufgaben machen. HaHaHa. Von einem speziellen Programm für unser Kind spricht man nun nicht mehr.



Leider ist das oft so. Zu viel Arbeit für Lehrer an staatlichen Schulen ("Ich muss schließlich noch nach 23 anderen Kindern schauen, da kann ich nicht ständig eine Sonderbehandlung schaffen!" ). Und auch an normalen Privatschulen ist nicht alles Gold, was glänzt.

Zitat von Thomas

Eine Überlegung ist der Einsatz eines persönlichen Coaches oder der Besuch eines speziellen Internats. Allerdings sind hier uns finanzielle Grenzen gesetzt.



Sei mir nicht böse, aber ich fürchte, selbst mit dem besten Coach der Welt, an der besten Schule des Landes, werdet ihr nicht darum herumkommen, erst eine adäquate Behandlung der Grundstörung, nämlich des ADHS, zu finden. Siehe oben - eine andere Therapieform und/oder Medis.


Zitat von Thomas

Vielleicht kurz zu mir: Durch die kritische Beobachtung unseres Sohnes habe ich mich selbst reflektiert. Die gleiche Problematik seit Kindertagen. Habe nach 12 Jahren einen gutbezahlten Job verloren da ich mich einfach nicht um den administrativen Bereich kümmern konnte. Komme immer wieder ins trudeln da unangenhme Dinge (Rechnungen,Schreiben,usw.) nicht wirklich bearbeitet werden.
Nun bin ich selbstständig. Habe 7 Angestellte und komme nur deshalb klar weil ich einen Coach habe und alle für mich unangenehmen Dinge an mein Personal abgebe.



Typisch für ADHS'ler hüpfst du in deinem Text mal eben zu einem anderen Thema . Meistens ist das ADHS der Kinder nicht einfach so vom Himmel gefallen. Es gibt inzwischen auch für Erwachsene Diagnostiker *malanmerkenmuss*.


Zitat von Thomas
Dummerweise tritt unser "Kleinster" in die gleichen Fußstapfen unseres "Großen". Na ja, den "Mittleren" kann ich noch nicht so richtig einordnen.



Tja, und was ist die Konsequenz daraus ? Vielleicht, rechtzeitig (Wartezeiten !) eine Diagnostik anzustreben, damit es bei den anderen Kindern gleich von Anfang an ein bisschen besser läuft ? Ich kann verstehen, dass ihr da zögert, aber den Kopf in den Sand zu stecken bringt ja keinem etwas.



Zitat von Thomas
Lange geschrieben. Vielleicht hat jemand Lust es durchzulesen und dazu noch eine Idee wie wir weitermachen können.Ich befürchte zumindest der Kleinste wird uns ähnlich viel Freude machen. Wir brauchen Hilfe für uns und unseren Großen. Wir kommen aus *gelöscht*. Hat jemand unter Euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Welche Möglichkeiten der Bezuschussung für ein Internat gibt es. Oder habt Ihr vielleicht einen persönlichen Coach eingesetzt? Gab es hier Zuschüsse?



Das würde den Rahmen sprengen. Ich habe drei ADHS-Kinder mit viel Zubehör (HB, Angsterkrankung, Verdacht auf Asperger). Jedes Schuljahr ist ein neues Abenteuer. Momentan besuchen zwei der Kinder eine Privatschule, aber die ist definitiv viel zu weit weg von euch (Raum Stuttgart), ein Kind geht mit viel Mühe auf ein normales Gymnasium, das aber ständig versucht, das schwierige (weil STILLE) Kind loszuwerden.

Aber vor dem Internat oder sonstigen Schulwechseln solltet ihr wirklich erst nach dem ADHS schauen.

Und noch etwas: Hier lesen ganz viele Menschen mit, ich würde dir empfehlen, niemals einen echten Namen zu nennen. "Thomas" ist sicher kein Problem, aber den Namen deines Sohnes würde ich an deiner Stelle abkürzen oder faken. Es ist ein zu sensibles Thema.

Dir auch einen schönen 2. Advent, Grüßle,
Mandelkern


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04.12.2011 00:10
avatar  Regina
#4
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Hallo Thomas,

auch von mir "herzlich willkommen" hier im Forum.

Leider sind uns unsere Forumsregeln abhanden gekommen in denen steht, dass wir hier keine Namen und auch keine Orte nennen! Dieser Forumsbereich ist öffentlich und zu unserem eigenen Schutz haben wir uns diese Regeln gegeben. Ich habe deshalb Deinen und Mandelkerns Beitrag an den entsprechenden Stellen mit *gelöscht* versehen!

Danke für Dein Verständnis und herzliche Grüße!

Regina

Wer will, findet Wege! Wer nicht will, findet Gründe!


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05.12.2011 22:32
avatar  ferrano
#5
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Hallo Thomas,

vermutlich wirst du keinen Coach für dein Kind finanziert kriegen, da es sich nicht um eine "Behinderung oder von Behinderung bedrohte" Art der Entwicklungsstörung handelt (§ 35 SGB, Sozialgesetzbuch). Verbessert bitte meine Rechtsauskünfte, wenn Sie falsch sind.

DAS Gymnasium oder DIE Schule für ADHS ler gibt es nicht unbedingt, ja es gibt Privatschulen die spezialisiert sind, allerdings muss man die bezahlen. Das das Jugendamt dafür die Kosten übernimmt ist SEHR selten und Einzelfall - mäßig (wird meist eingeklagt ...).

Ich vermute auch, dass ihr um das Thema Medis nicht drumherum kommt. Um das Ganze etwas abzukürzen, kann man sich fragen was tue ich meinem Kind an, wenn ich ihm Medis gebe?
Danach beantworte man die Frage, was tue ich ihm an, wenn ich sie ihm nicht gebe?

Aus meiner Erfahrung ist es häufig, dass ADS ler eine Schule besuchen die nicht ihrer Begabung entspricht.
Das liegt leider an ihrer mangelnden Fähigkeit zur Selbstorganisation und Arbeits- und Handlungsplanung und auch Durchführung (Ads= Störung der Exekutivfunktionen). Leider sind Ads ler so gestrickt (manche mehr, manche weniger).

Man kann lernen damit umzugehen,ein pubertierender ADS -Mensch wahrscheinlich nicht. Die Hormone fahren Achterbahn, da "spinnen"ja schon die "Normalos".

Setz dich mit dem Störungsbild auseinander, ein Versuch mit Medis schadet nicht. Allerdings sollte man es wirklich ernsthaft versuchen, ich erlebe auch immer wieder Eltern die es irgendwie mal 1- 2 Wochen probiert haben und "es" hat nicht geklappt (dem Kind war schlecht, etc. ,pp.)
Wenn man selbst nicht dahinter steht wird es schwierig, klar ist, dass diese Kinder erst recht nicht die s-chule besuchen die ihrer Begabung entspricht.

Anscheinend kann dein Sohn ganz gut kompensieren, aber jetzt kommt halt der Moment, wo er was tun muss. Eine Positiv- spirale muss entstehen, damit er überhaupt motiviert ist (der Schlüssel dazu, dass ein ADS ler was auf die Reihe kriegt).

Ich würde zu einem ärzlich begleiteten Medi- Versuch raten, falls die Schulprobleme trotzdem andauern (was gut sein kann in dieser Lebensphase, da die Pubis leider keinen Bock haben) ist auch der Wechsel auf die Realschule denkbar. mit niederigeren inhaltlichen Anforderungen, kann sich der schnell überforderte und trotzdem multi-tasking fähige Ads ler heranarbeiten an die formalen und organisatorischen Grundlagen.

Du kannst begabt sein ohne Ende, wenn Du den Kram nicht aufs Papier bringst, dann klappt es erstmal nicht mit dem hheren Schulabschluss. Keine Angst vor Umwegen! 3 Jahre Lehre haben viele motiviert nochmal zur Schule zu gehen.

Privatschulen findest du im Internet bzw. beim Verband deutscher Privatschulen.

Vermutlich hast Du Dir eine andere Antwort gewünscht ..., aber denk mal drüber nach ...

Grüße von Uli


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05.12.2011 22:36
avatar  ferrano
#6
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Tipp- Fehler werden nicht immer korrigiert


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06.12.2011 01:35
#7
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Hi Thomas,

lies mal hier: DIe Geschichte einer Mami

Viele Grüße
Susanne


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06.12.2011 08:31
avatar  smilla
#8
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Hallo Thomas,

ich muss da jetzt auch mal was sagen (und glaube nicht, dass wir hier Veträge mit den Pharmaherstellern haben:

Seit ein paar Wochen bekommt unser Sohn eine kleine Dosis Medikinet. Er hat auch ADHS und es war für ihn sehr schwer in der Schule!
Mein Mann und ich waren seeeeeeeeeehr skeptisch gegenüber Medikamenten aber für unser Kind war Schule zum Schluss nur noch sch...!!! Ständig draussen, Sport und Pausenverbot! Abholen vor Schulschluss and so on!

Jetzt kann er den Spot auf eine Sache richten und es hilft ihm ungemein! Er ist viel gesammelter, kann sich konzentrieren, seine Sachen bleiben (weitgehend!!) heile und er saß seit Beginn der Tablette nie mehr draußen und durfte alles mitmachen!
Und weisst Du was ich am Tollsten finde? Er ist genauso temperamentvoll wie vorher, genauso neugierig, genauso lustig...so, wie ich ihn halt toll finde!!
Dieses Medikament ist noch immer nicht unsere erste Wahl aber zu dem Zeitpunkt war es unsere einzige, damit dieser Junge nicht vor die Hunde geht!
Und ich glaube ja auch fest, dass das alles nicht nur an dieser Tablette liegt, sondern die Kinder sich einfach auch plötzlich weiterentwickeln können, da es plötzlich leichter ist sich auf wesentliches zu konzentrieren und sie auch merken, dass sie das Meiste genauso gut können wie ihre Mitschüler!
Und unserem hat das echt Selbstvertrauen gegeben! Also, keine Angst davor sagt Dir eine anfangs wirklich große Zweiflerin!! Gruss, smilla


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06.12.2011 10:31
#9
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Sorry Thomas,
da ich Deinen Beitrag schon "sachlich" kommentiert habe, muss ich jetzt mal clownen, denn das können ADHS-Menschen auch ganz gut, das wirst Du sicher wissen? - Übrigens auch mit Medis!

Zitat
...glaube nicht, dass wir hier Veträge mit den Pharmaherstellern haben



...obwohl....wir könnten ganz gut verdienen, denn wir überzeugen hin und wieder doch mal jemanden, hier im Forum, am Telefon oder im Gesprächskreis!

Ach, Thomas, da fällt mir grad was ein (eine ADHS-Frau muss erst lesen/hören, was sie schreibt/sagt, bevor sie weiß, was sie denkt):
Unter www.adsev.de findest Du zwar leider im Moment nicht viel, aber immerhin eine Rubrik "Gesprächskreise". Warst Du hier schon mal unterwegs am Suchen? Falls Du einen solchen in Deiner Nähe findest, wirst Du dort auch Unterstützung und Antworten auf Deine Fragen finden.
Ich hoffe, unsere Antworten helfen Dir weiter? Oder haben wir Dich zu sehr verschreckt mit unseren Medi-Rat"schlägen"?

Grüßle
mama4kids


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