Hallo, bin neu hier und freue mich über Hilfe, Tipps uns Infos!
Hallo,
die Diagnose meines Sohnes (jetzt 8 Jahre) ->ADHS vor ca. 1,5 Jahren wollte ich nicht ganz wahr haben. Wir haben es mit Ergotherapie versucht, wir versuchten es mit Entspannungsübungen, mit Zappelin, mit Ecprico und mit Nachhilfe in Mathe.
Es macht mich total fertig zu sehen, dass der kleine Mann in der Schule nicht mitkommt. Er hat große Schwierigkeiten in Mathe und Deutsch, sowie englisch auch. Im Sportunterricht macht er sich sehr gut.
Ich muss ihm zB Mathe tausend mal erklären und schwupps, das nächste Mal ist es wieder vergessen. Das Lesen wurde zwar besser, läuft aber immer noch ziemlich schleppend. An manchen Tagen läuft alles besser als sonst, aber sehr oft ist lernen eine Katastrophe!
Seine Klassenkameraden spielen zwar mit ihm in der Schule, ein Treffen am Nachmittag findet aber so gut wie nie statt. Ich denke, es sind eher die Eltern die den Kontakt vermeiden versuchen.
Er ist nicht ganz der wilde der Sachen zerstört, er spielt rel friedlich, haut nur zu wenn er selbst gehauen wird, ist aber trotzdem ein wenig impulsiv, steht sehr für Gerechtigkeit und will immer erster sein. Irgendwie ist er anders als die anderen, ich kann es aber nicht 100% sagen warum. Er ist hilfsbereit und will sich integrieren, es gelingt ihm aber nicht. Er sagt selber -JETZT erst-, er möchte in eine andere Schule gehen! Er scheint seit zwei Wochen sehr gestresst, wacht Nachts auf und weint weil er angeblich schlecht träumt.
Wir werden ihn im Dezember durch das Freiburger BlickLabor untersuchen lassen (Blicksteuerung, Hörwahrnehmung und Simultanerfassung). Hat jemand Erfahrung ob eine Training anschließend Verbesserungen gebracht hat?
Ausserdem versuchen wir nächste Woche die Atlas Therapie. Eine Winkelfehlsichtigkeit haben wir schon ausschließen lassen.
Ich bin noch nicht soweit dass ich über Medikamente für ihn nachdenke. Wenn aber unsere Bemühungen doch keine Verbesserungen für ihn bringen, müssen wir unsere Entscheidung überdenken.
Ist noch jemand hier in der gleichen Phase der Unentschlossenheit? Ich fühle mich ziemlich verzweifelt, will ihm helfen, weiß aber noch nicht ganz wie.
Danke für alle Tipps und Anregungen!!! Ich bin froh das Forum gefunden zu haben!!
VG,
Adi
Willkommen, AdiKue!
schön, dass du zu uns gefunden hast. Du schreibst, dass dein Sohn Schulprobleme hat. Damit stehst du nicht alleine da, das geht hier vielen Müttern so.
Und du schreibst, dass bei deinem Sohn ADHS diagnostiziert wurde. Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist dir diese Diagnose nicht recht.
Ich kenne jede Menge Leute, die froh sind, für all ihre Probleme endlich einen Namen und eine Erklärung zu haben. Du siehst das anders.
Darf ich fragen, warum?
Hallo Sabine,
klar, Du darfst gerne fragen!
Es ist nicht so, dass mir die Diagnose nicht recht ist; sondern ich/wir versuchen irgendwie die Medikamente zu vermeiden - noch.
Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich natürlich lieber die Diagnose "kurzzeitige Zappeligkeit durch Bauchschmerzen" bekommen - LOL Lachen hilft manchmal ein Paar Sonnenstrahlen herzuzaubern...
Damals als die Diagnose rauskam, wollten wir als erstes ausschließen, dass diese Symptome vielleicht woanders herkamen, Winkelfehlsichtigkeit zB. Das hätte bedeutet, mit einer entsprechenden Brille wären die Symptome vielleicht verschwunden.
Irgendwie versuchen wir gerade alles was alternativ geht... Ehrlich gesagt, ich habe große Angst meinem Sohn ein Medikament zu verabreichen, vielleicht teils unbegründet. Aber es gibt eben so viel darüber zu lesen was einem Angst machen kann. Viele Sachen beschäftigen uns: Wie werden bei ihm die Langzeitfolgen des Medikaments zB.?
Ich bin einfach sehr sehr verunsichert :-S und suche hier Rat und Tipps und Meinungen. Herzlichen Dank schon mal im Voraus für Alle die meine Zeile lesen!
Liebe Adikue!
Herzlich Willkommen im Forum!
Beim Lesen Deines Beitrags dachte ich: wie bei uns: keine Freunde, haut manchmal, kommt in der Schule nicht mit, Matheaufgaben sind wieder weg ... Ich hatte auch ein Jahr Bedenken bzgl. Medis, er war in Ergo, Mahtenachhilfe, Legastenietest, Diskalkulietraining...
Natürlich probiert man alles für sein Kind, die Medien machen ja auch entsprechenden Stress ...
Bitte schau mal in der Offenen Plauderecke die Geschichte einer Mami an.
Wir alle haben einen langen Weg mti vielen Versuchen hinter uns, niemand ist zum Arzt gegangen, um es sich einfacher zu machen mit Medis. Die Entscheidung musst du natürlich selbst treffen: aber ich habe mir irgendwann überlegt, ob nicht das Wesen meines Sohne eher so ist, wie unter Wirkung von Medis und nicht so emotional unberechenbar, wie er sich ohne zeigt.
Mit Medis kann er in der Schule folgen, kommt mit sich und uns als Familie besser klar: sprich das Familienklima ist wesentlich besser ... das belastet uns und ihn weniger.
Leider ist in den Medien eher die Panikmach zu lesen, dabei könnte man auch ziemlich viel über Paracetamol und Aspirin schreiben:
Lies hier weiter in den anderen Threads, sicher gibt es schon einiges zu lesen, was dich auch bewegt.
Gibt es vielleicht in Deiner Nähe einen Gesprächskreis / eine Regionalgruppe: im direkten Gespräch lassen sich Bedenken oft leichter klären.
Grüße
FaVe
Über
Hallo AdiKue
auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum! Schön, dass du her gefunden hast. Hier sind viele Eltern, die ihren Kindern viel lieber keine Medikamente geben möchten. Lies dich einfach mal durch die Themen im Elternforum durch.
Bitte lies unbedingt die Geschichte einer Mami. Sie verdeutlicht so schön, was man einem Kind alles antun kann, weil man auf Medikamente verzichten will. Zum Thema Medikation lies bitte Grundsätzliches zu MPH-Medikamenten durch.
Wenn du zu den Medikamenten Fragen hast, stelle sie bitte konkret. Dann können wir sie auch konkret beantworten.
Ganz viele Informationen zur ADHS gibt es auf unserer Website, dort findest du auch viele Selbsthilfegruppen.
Viele Grüße
Susanne
Hallo Adi,
ich kann deine Bedenken verstehen. Wenn man sich mit dem Thema ADHS und Medikamente noch nicht intensiv auseinandergesetzt hat, glaubt man schnell, was die Presse schreibt.
Stattdessen gebt ihr viel Geld für Therapien aus, die mit ADHS nichts zu tun haben, jedenfalls gibt es dafür keine wissenschaftlichen Nachweise.
Und genau deswegen, weil man leidenden Familien das Geld aus den Taschen ziehen will, werden die Medikamente in Verruf gebracht.
Wie sieht der Arzt denn das mit den Medikamenten? Ich meine den Arzt, der seinerzeit die Diagnose ADHS gestellt hat. Was empfiehlt er?
Hallo Sabine,
die Diangnose wurde "durch" einen Arzt in der Ergo-Praxis gestellt, den ich bis zur Auswertung gar nicht kannte. D.H wir kamen in die Praxis um Ergotherapie zu machen, bis dato hatten wir gar keine Diagnose und auch keine Ahnung was unserem Sohn fehlt. Dann sagte man uns, es werden Tests gemacht. Ich war bis dato zu ahnungslos um die richtigen Fragen zu stellen. Dann die Auswertung , bzw. Erklärung durch den Arzt, der durch seine Praxis so viel zu verdienen scheint (Praxis in der Villa, 2 Porsche Cayenne) dass er es sich leisten kann sich nur ab und zu blicken zu lassen. Dieser Umstand fiel mir erst auf als wir dort schon die Ergo Sitzungen hatten... Da fragte ich mich natürlich, wie kann es sein, dass er die Diagnose stellt, bzw. stellen lässt -durch seine Angestellte-, er verdient dann Geld mit seinen Angeboten und das wird dann so von den Krankenkassen so akzeptiert... Merkwürding. Ganz abgesehen von diesen Informationen war er mir nicht wirklich sympathisch. Er versuchte seine Erklärungen so schnell und effizient wie möglich zusammenzufassen - positiv ausgedrückt-, d.h. wir wurden schnell abgefertigt. Das verunsicherte mich sehr. Er sagte dann, mein Sohn könne Esprico nehmen und Ergotherapie machen und wir sollten Elterntrainings bei ihm absolvieren. Von Medikamenten war gar nicht die rede. Es mag dann von mir nachlässig sein, dass ich nicht einen anderen Arzt suchte, aber ich habe mich in meinem Schneckenhäuschen zurückgezogen und hoffte, es geht alles vorüber. Ich übe und übe mit ihm + Ergo und es wird schon irgendwie... Jetzt wo unser Leid größer wird, fange ich wieder an die Sache aufzurollen und neu verstehen und möchte mit Leuten zu tun haben die uns nicht einfach so abfertigen und zu denen ich Vertrauen haben kann! Und deshalb bin ich auch hier um von Euch ehrliche Meinungen und Rat zu bekommen. Und um mich über das Ganze auszutauschen... Leider sind in der Nähe keine Selbsthilfegruppen.
Es ist auch so, wir mussten unseren Arzt wechseln da unsere Kinderärztin in Ruhestand ging. Wir wollten einen Arzt wieder mit Schwerpunkt Homöopathie. Die Erstanamnese erfolgte vor ca. 1 Jahr. Sie sagte, vielleicht müssen wir die Schule wechseln. Leider kennt sie ihn noch nicht sehr gut, ich denke, es ist auch nicht unbedingt ein Vorteil...
Am liebsten hätte ich eine ausführliche Diagnose von unabhängigen Stellen. Durch wen habt ihr ADHS diagnostiziert bekommen?
Liebe FaVe,
danke, habe die Geschichte gelesen! Macht mich natürlich nachdenklich!
All diese Sachen probiere ich zwar nur insofern, dass ich versuche Lebensmittelzusätze (E-Stoffe) zu vermeiden, aber auch aus anderen Gründen! Wir kochen/essen eh sehr gern. Aber spezielle Diäten mute ich ihm nicht zu.
Wir versuchen praktisch seinen Output zu regulieren, bzw. für ihn zu verbessern. Letztendlich Zeigt dann die Zeit ob/wie es gehen wird. Und: mein Mann ist gegen Ritalin. Ich versuche zumindest, dass er VORurteilsfrei die Sache zumindest betrachtet...
Und bin immer noch sehr wütend darüber warum kleine und große Menschen mit so nem sch.... zu kämpfen haben müssen!!!
Hallo Adikue,
ich denke Du solltest diese Diagnose von Fachleuten feststellen lassen. In einer Ergotherapiepraxis arbeiten ja eher Ergotherapeuten, die hinzugezogen werden, wenn das Kind vom Facharzt eine Ergotherapie verordnet bekommt !! Ich habe ehrlich gesagt in einer Ergotherapiepraxis noch nie einen Arzt gesehen!? Kann mich aber irren...
Ein Kinderarzt, manche haben viel Ahnungs von ADHS und sich teilweise auch darauf spezialisiert, kann diese Diagnose stellen, natürlich nach den Testungen im Vorfeld. Oder Du gehst in ein SPZ, dort wird unser Sohn mit seinem ADHS seit Jahren betreut!
die smilla
Hallo AdiKue,
Zitat
Dann sagte man uns, es werden Tests gemacht.
Er versuchte seine Erklärungen so schnell und effizient wie möglich zusammenzufassen - positiv ausgedrückt-, d.h. wir wurden schnell abgefertigt.
Er sagte dann, mein Sohn könne Esprico nehmen und Ergotherapie machen und wir sollten Elterntrainings bei ihm absolvieren. Von Medikamenten war gar nicht die rede.
Also ganz ehrlich ... DAS hört sich NICHT SERIÖS an. Eine wirklich ernstzunehmende ADHS - Diagnostik braucht v.a. drei Dinge:
- einen qualifizierten Arzt
- viel Erfahrung und
- viel Zeit.
So, wie Du es schreibst, scheint es mir bei Euch an allem davon zu mangeln.
Was für ein Arzt ist das denn (Allgemeinmedizinier? Kinderarzt? Oder was?)
Einen "ADHS - Test" im eigentlichen Sinn gibt es nicht. Eine ADHS - Diagnostik, ohne dass sich jemand ausführlich mit Dir als Mutter über Kind unterhalten hat, gibt es auch nicht!
Zitat
Es mag dann von mir nachlässig sein, dass ich nicht einen anderen Arzt suchte, aber ich habe mich in meinem Schneckenhäuschen zurückgezogen und hoffte, es geht alles vorüber.
Die Nachlässigkeit ist ja nicht so schlimm. Jetzt hast Du das ja selber erkannt und bist ins Grübeln gekommen. Aber das mit dem "anderen Arzt suchen" solltest Du sofortestens nachholen!
Und für den Rückzug ins Schneckenhaus habe ich vollstes Verständnis! Noch dazu, wenn man euch die "Diagnose" auf diese Art und Weise um die Ohren gehauen hat. Aber ich garantiere Dir: NEIN! Es geht NICHT alles vorüber ... jedenfalls ganz sicher nicht allein mit teurer Ergo und Esprico. Das Thema wird euch noch sehr, sehr lange begleiten ... und es wird nicht einfacher. Das hast Du ja auch schon selber gemerkt. Deshalb solltest Du jetzt den Kopf wieder aus dem Sand ziehen, das Herz in die Hand nehmen, die Ärmel hochkrempeln und etwas unternehmen. D.h.
1. Eine wirkliche Diagnostik an qualifizierter Stelle machen lassen.
2. Dich so viel wie möglich über ADHS informieren (tust Du ja schon ... Du bist ja hier! )
3. Sollte sich die Diagnose bestätigen: ein Elterntraining absolvieren (aber vielleicht nicht in eurer jetzigen Ergo - Praxis ... )
4. Mit dem "neuen" Arzt vertrauensvoll das Thema "Medikamente" diskutieren und dem Thema zumindest eine Chance geben (also nicht von vorne herein ausschließen).
Zitat
Leider sind in der Nähe keine Selbsthilfegruppen.
Am liebsten hätte ich eine ausführliche Diagnose von unabhängigen Stellen. Durch wen habt ihr ADHS diagnostiziert bekommen?
Hast du auf unserer Website mit Deiner PLZ gesucht? In den Gruppen bekomst Du meist Adressen von qualifizierten Fachleuten. Gibt es in Deiner Nähe tatsächlich keine SHG, kannst Du auch mal in der nächsten Erziehungsberatungsstelle nachfragen. Die kennen die Situation vor Ort i.d.R. auch recht gut.
Fachleute für ADHS - Diagnostik sind grundsätzlich alle niedergelassenen Kider - und Jugendpsychiater, die örtliche Kinder - und Jugendpsychiatrie oder das nächste SPZ (Sozialpädiatrisches Zentrum).
Eine ADHS - Diagnostik sollte ungefähr so ablaufen:
Natürlich kann es von Arzt zu Arzt individuelle Unterschiede geben, aber einige Standards sollten eigentlich gleich sein. Dazu gehört:
- ein ausführliches Anamnesegespräch, d.h. Sohns "Lebensgeschichte" von der Schwangerschaft bis heute.
Dazu gehören z.B. Fragen zur familiären Situation (Familienstand der Eltern, Geschwister, Wohnsituation, Sorgerecht), einige entwicklungspsychologischen Eckpunkte werden abgefragt (wann konnte das Kind krabbeln, laufen, sprechen etc.), gab es Besonderheiten, Auffälligkeiten in der bisherigen Entwicklung? Gab es bereits "Maßnahmen"(Ergo, Frühförderung, Logo, KG etc.)? Wie läuft es z.Zt. in Kindergarten, Schule? Welche Probleme / Verhaltensauffälligkeiten gibt es? Welche Gründe führten zur Vorstellung des Kindes in der Praxis?
- Fragebogen, der die typischen ADHS - Symptome beim Kind abfragt (Unaufmerksamkeit, Impulsivität, Über - bzw. Unteraktivität, Leistungs - und Arbeitsverhalten, Emotiaonale Schwierigkeiten, Probleme bei Freundschaften, Probleme in den familiäre Beziehungen usw.)
- Leistungsdiagnostik beim Kind, d.h. es wird ein sog. "Intelligenztest" durchgeführt (meist HAWIK IV oder auch KABC - Test). Hier geht es zum Einen um die Grundbegabung des Kindes (IQ) und evtl. Auffälligkeiten in bestimmten Teilbereichen, zum Anderen aber auch um die Beobachtung des Kindes, wie es die Fragen angeht, bearbeitet, löst, wie es sich insgesamt in der Testsituation verhält.
- persönliches Gespräch mit dem Kind
- oft gibt es auch zusätzliche Fragebögen für Lehrer / Erzieherinnen
Zitat
Und bin immer noch sehr wütend darüber warum kleine und große Menschen mit so nem sch.... zu kämpfen haben müssen!!!
Ja, wütend sind wir hier wohl alle immer mal wieder darüber, dass es so ist, wie es ist. Und warum gerade wir ... usw. Aber weißt Du, was das verflixte daran ist? Es interessiert die ADHS überhaupt nicht, ob wir auf sie wütend sind ... Deshalb heißt die einzige Lösung in dieser Hinsicht: AKZEPTANZ! Und ja: ich weiß, wie verdammt schwer das ist! Aber glaub mir: solange ihr damit hadert, dreht ihr euch nur im Kreis und es wird für euch und Sohni immer schlimmer und schlimmer!
Zitat
Ich bin noch nicht soweit dass ich über Medikamente für ihn nachdenke.
... ich/wir versuchen irgendwie die Medikamente zu vermeiden
Ehrlich gesagt, ich habe große Angst meinem Sohn ein Medikament zu verabreichen ...
Wie werden bei ihm die Langzeitfolgen des Medikaments zB.?
Aber es gibt eben so viel darüber zu lesen was einem Angst machen kann.
Und gleichzeitig:
Zitat
Jetzt wo unser Leid größer wird ...
... dass der kleine Mann in der Schule nicht mitkommt. Er hat große Schwierigkeiten in Mathe und Deutsch, sowie englisch auch.
... tausend mal erklären und schwupps, das nächste Mal ist es wieder vergessen
... aber sehr oft ist lernen eine Katastrophe!
... will sich integrieren, es gelingt ihm aber nicht
Er scheint seit zwei Wochen sehr gestresst, wacht Nachts auf und weint weil er angeblich schlecht träumt.
... vielleicht müssen wir die Schule wechseln
Ich habe das jetzt absichtlich mal ein bißchen polarisierend gegenüber gestellt ... und ich frage Dich: denkst Du wirklich, dass der Leidensdruck bei Sohn noch nicht groß geneug ist? Wie viel muss noch passieren bzw. wie viel hält er noch aus? Würdest du ihn wirklich eher die Schule wechseln lassen, bevor ihr bereit wärt, über Medikamente nachzudenken?
Du schreibst, Du hast viel über Medikamente gelesen und es macht Dir Angst. OK. Gegenfrage: Hast Du auch darüber gelesen, welche Langzeitfolgen eine unbehandelte ADHS haben kann ... darüber gibt es nämlich auch wissenschaftliche Studien! Und die würden mir als Mutter auch Angst machen!!!
Versteh mich bitte nicht falsch: Ich will Dich weder angreifen noch steht es mir zu, Euch hinsichtlich der Frage der Medikation in eine bestimmte Richtung zu drängen. Aber wenn Du Dich über ADHS - Medikamente informierst, dann bitte nicht nur einseitig! Und achte darauf, woher die Beiträge kommen, die Du da liest, wer sie geschrieben hat und wieviel Fachlichkeit und Seriösität wirklich dahinter steckt! Vorsicht!!! ... Du hast es ja selber schon gemerkt: mit dem Leid von ADHS - Familien und deren Angst vor den "teuflischen Medikamenten" läßt sich gutes Geld verdienen!
Viel Mut zum Weiter - gehen und gute Entscheidungen wünscht Euch
lupa
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