ADS und Beziehungen

04.01.2015 08:49
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meerfreiheit ( gelöscht )

Nach drei Stunden Schlaf und nun schon wieder 3 Stunden aufsein, kam ich auf die Idee, die neue Chance zu nutzen und mich hier zu äußern und das Thema schlechthin (für mich) anzustoßen:Beziehungen leben. Das ist natürlich ein riesiges Feld und beim Beginn dieses Beitrags fühle mich als suchte ich den "Startpunkt" wie eine Nadel im Heuhaufen. Aber nun gut, es ist das erste Mal, dass ich Themen, die mich zutiefst und immer schon beschäftigt haben behandeln kann in schriftlicher Form, was natürlich heißt, ich muß ihnen Struktur geben. Ich hoffe sehr, etwaige Leser sind nicht genervt durch die vielen Worte!
Also, Mal sehen, wo mich und uns dieser Versuch einer Strukturierung führt.
Der als logisch erscheinende Start mag die Kindheit sein. Die ersten und grundlegenden Beziehungen. Heute weiß man um den frühkindlichen Einfluß der Bezugspersonen. Besonders viel Wert wird bei Kindern, die die Diagnose AD(H)s erhalten, darauf gelegt, dass sie, ich will das nicht vertiefen, einen liebevollen Umgang erfahren.
Was passiert aber, wenn ein Mensch, geboren in den 50iger Jahren, Eltern hatte, die beide ADS hatten, meine leben schon lange nicht mehr, und, wie ich in einem Beitrag hier las, brualst strenge Eltern hatte, die aufgrund ihres, natürlich nicht diagnostizierten ADS, ihr ADS-Kind gar nicht fördern können oder wollen.
Fakt ist, dass diese erste Beziehung prägend ist für die Beziehungen, die ein Mensch generell aufbaut, aber im Besonderen für die Partnerwahl.
Ich möchte hier einen Anstoß geben zur Diskussion über die Schwierigkeiten, aber auch positiven Besonderheiten, die eine Partnerschaft zwischen Menschen, wo entweder einer oder beide ADS haben. Vielleicht ist der Hinweis auf die strengen Eltern irreführend. Natürlich möchte ich keine psychotherpeutischen Betrachtungen auslösen oder anstellen. Mir geht es um das riesige Spektrum, das Beziehung haben und leben umfasst. Ein Zitat (war es Martin Buber?) bringt es auf den Punkt: Der Mensch wird erst im DU zum ICH. Was bedeutet das für uns hier?
Freu mich über jede Antwort
meerfreiheit


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04.01.2015 17:07
#2
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Liebe Foris,

so interessant dieses Thema von meerfreiheit auch ist ... ich musste es schließen. Weshalb? Weil wir aufgrund unseres überbordenden Mitteilungsbedürfnisses und unserer Hilfsbereitschaft antworten und Dinge über uns erzählen, die wir von selbst nicht thematisieren würden. Und unsere Antworten finden Google & Co. auch in fünf Jahren noch - dieses Forum ist öffentlich.

Ein Forum kann durchaus dazu da sein, ein Thema in den Raum zu stellen und darüber zu diskutieren. Man kann auch noch viele andere Dinge mit einem Forum machen, das will ich hier gar nicht aufzählen. Sogar in einem Patienten-Forum kann das durchaus sinnvoll sein, auch und gerade öffentlich. Es käme schließlich niemand auf die Idee, zum Beispiel die Existenz eines Glaukoms grundsätzlich in Frage zu stellen, Augenärzte und Optiker zu diskreditieren und Betroffene zu stigmatisieren. Bei ADHS ist das leider anders . Und das bedarf hier ganz sicher keiner weiteren Erörterung.

Für unser Forum haben wir vor neun Jahren festgelegt, dass wir Hilfe zur Selbsthilfe anbieten wollen. Dies schließt von vornherein aus, dass rein theoretische Fragen gestellt und Betroffene dazu aufgefordert werden, zu berichten, wie das denn so bei ihnen ist.

ADHS ist an sich ein sensibles Thema, ADHS bei Erwachsenen erst recht. Das Thema Beziehungen bei ADHS würde ich als hypersensibel einstufen und konkrete Fragen sofort in die geschlossene Selbsthilfegruppe verschieben (wo Suchmaschinen und unseriöse Berichterstatter nicht mitlesen können).

Liebe meerfreiheit,

ich gehen davon aus, dass du konkrete Fragen hast und nach Antworten suchst. Bitte stelle diese Fragen, indem du uns dein Problem schilderst. Wir verschieben dein Thema in die geschlossene Gruppe und antworten dir dort. Sollten bereits deine Fragen sehr sensibel sein, dann eröffne ein neues Thema und schreibe nur, dass du deine Fragen nicht öffentlich stellen willst. Dann verschieben wir dein Thema gleich, bevor es zu persönlich wird.

Viele Grüße
Susanne (die nicht paranoid ist, nur wachsam)

Wenn ein chaotischer Schreibtisch ein Anzeichen für einen chaotischen Geist sein soll, was sollen wir dann von einem leeren Schreibtisch halten? -Albert Einstein-

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