Suspendierung von der Schule

  • Seite 1 von 2
29.03.2015 10:37 (zuletzt bearbeitet: 29.03.2015 16:54)
avatar  Reenchen77 ( gelöscht )
#1
avatar
Reenchen77 ( gelöscht )

Guten Morgen,

Bei meinem Sohn wurde im August letzten Jahres, ADHS festgestellt. Die Vermutung liegt aber schon bei seinem 5 Lebensjahr. Da er aber scheinbar nur in der Schule " die SAU TEERT" legten 2 Psychiater ihn als normales Kind ab und er wurde nach jeweils 3 Behandlungen entlassen. Seit der Realschule, ist es nun ganz extrem und ich bestand auf den Test bei einem, hier in der Stadt, guten Psychiater. Nach ewigen Tests und Hirnstrommessungen usw. wurde es dann festgestellt. Ritalin kam vorerst nicht in Betracht, was aber im Februar dieses Jahres dann mehr als notwendig wurde. Er wurde auf 10 mg Methylphendi Tad eingestellt und es lief dann 6 Wochen ruhig um Ihn.

Mein Sohn ist 12 Jahre und konnte mir recht gut beschreiben wie es Ihn damit geht. ( Ich war bei der ersten Einnahme wie ein Löwe im Käfig vor Angst)aber er meinte er kann sich prima Konzentrieren und es regt Ihn alles nicht mehr so auf. Seit 2 Wochen meint er aber, er hätte nicht mehr so das Gefühl dass es lange wirkt und das er wieder schneller ausrastet in der Schule. ( Bekommt die Pille^^ nur in der Schule, ansonsten darf er so sein wie er ist) Ich rief den Psychiater an und er sagte, dass dies gut sein kann, da er ja das niedrigste bekommt und wir beim nächsten Termin über ein Retat nachdenken können oder um ein Absetzten.(nächster Termin 1.4.2015)

Tja, leider hat die Zeit nun doch zu lange gedauert und er bekam einen heftigen Rebound in der Schule am Donnerstag. Der Co Direktor rief mich nun an und meinte, Ihr Sohn ist vorerst auf unbestimmte Zeit von der Schule suspendiert da er für sich und andere eine Gefahr darstellt.

Mein Sohn hatte aus einem kleinen Streit mit einer Mitschülerin, ein riesen Streit gemacht und dann den Lehrer mit wirklich seeeeeehr bösen Worten beschimpft, er lief dann wohl aus der Klasse und bekam Angst, dass er nun alle gegen sich aufgebracht hatte und hielt die Tür dann zu. :( :(

der Co Direktor meinte, dass Sie nun einen runden Tisch erst anberaumen müssen und sehen wie Sie meinen Sohn in solchen Situationen auffangen können. Ein Ausschluss wurde nicht ausgesprochen vom Direktor und ich solle mir dies bezüglich keine Sorgen machen. Was ich aber tue, weil der Direktor dem Psychiater schon mehrmals sagte, das Er nicht mehr tragbar wäre für die Schule. ( war vor den Tabletten)

Hat jemand sowas schon erlebt und vor allem kann man den Worten trauen? Das er in binnen von 1-2 Monaten nicht richtig eingestellt sein kann, ist doch auch klar und er bekommt aus Druck der Schule doch diese Tabletten. Können Sie ihn nun rausschmeißen? Und wenn ja, was dann.. ( voll überfordert) Wenn er herausfliegt, nimmt Ihn doch im Umkreis keine Schule mehr. :(

Für ein paar Tips wäre ich dankbar.


 Antworten

 Beitrag melden
29.03.2015 16:37
#2
avatar

Hallo Reenchen77,

zuerst einmal herzlich Willkommen in unserem Forum. Schön, dass du zu uns gefunden hast.

Uff, das ist ja ein richtiger Batzen, den du hier zur Diskussion stellst. Daran liegt es vermutlich, dass du noch keine Antworten bekommen hast. Doch sei versichert, du wirst Antworten bekommen. Gute Antworten dauern eben etwas länger. Du liest von uns, versprochen.

Viele Grüße
Susanne

Verstehen ist Glückssache - Missverständnis ist das Normale.

 Antworten

 Beitrag melden
29.03.2015 17:15
avatar  Reenchen77 ( gelöscht )
#3
avatar
Reenchen77 ( gelöscht )

Vielen Dank und sorry aber da dass Thema nun gerade frisch auf dem Tisch hier liegt, sind es mehr Fragen wie Antworten.. Hatte gehofft das sich evt jemand damit auskennt.


 Antworten

 Beitrag melden
29.03.2015 17:18
avatar  smilla
#4
avatar

Hallo Reenchen77,

auch von mir ein herzlich Willkommen im Forum!
Susanne hat Recht: da werden schwere Geschütze ausgefahren!!

In einem Satz erzählst Du, der Co-Direktor habe Deinen Sohn nach diesem Streit suspendiert?! Und danch sagst Du der Direktor habe sich aber dagegen entschieden, habe ich das richtig verstanden?

Einfach so kann die Schule Deinen Sohn nicht suspendieren denn es gibt ja auch einige Vorgehensweisen an die sich die Schule halten muss:

Wenn etwas vorgefallen ist und eine Klassenkonferenz einberaumt werden soll muss dieses innerhalb einer Woche geschehen. Und dann eben nur für diesen Vorfall, die Schule dar nicht "sammeln"!!
Du musst eine schriftliche Einladung bekommen und kannst das Recht einfordern, im Vorfeld das Protokoll zu lesen. Dieses muss die Schule für einen Vorfall nämlich schreiben, wenn eine Konferenz gehalten werden soll wegen Disziplinarmaßnahmen. Denn das wäre nach solch einer Auseinandersetzung der Fall!

Weiss die Schule also über seine Diagnose Bescheid?
Ist es in dieser Auseinandersetzung zu körperlicher Gewalt gekommen?
Habt Ihr eine Verbindung zum Klassenlehrer?

Es gibt auch die Möglichkeit, den Mobus dazu zu bitten. Das ist ein schulischer Dienst der sozusagen zwischen Schule und Eltern vermittelt
wenn es brennt! Dieser Dienst heisst von Bundesland zu Bundesland anders, aber möglicherweise könnte er Euch helfen?!

Ich bin gespannt auf weitere Infos!
Aber zunächst lasse Dich nicht verrückt machen...Schulen drohen gerne schnell!!

Gruss, smilla


 Antworten

 Beitrag melden
29.03.2015 17:19
#5
avatar

Natürlich sind es mehr Fragen als Antworten. Im umgekehrten Fall fragt doch niemand in einem Forum nach Hilfe . Wir alle haben Familie. Sonntags sind die wenigsten von uns in der Lage, längere Beiträge zu schreiben. Das wird morgen besser ...

Verstehen ist Glückssache - Missverständnis ist das Normale.

 Antworten

 Beitrag melden
29.03.2015 17:32
avatar  Reenchen77 ( gelöscht )
#6
avatar
Reenchen77 ( gelöscht )

hi,

also, der Co Direktor sprach die Suspendierung aus bis auf weiteres. Als ich Ihn dann am Telefon hatte, um den ganzen Sachverhalt zu klären, wollte ich natürlich die Konsequenzen wissen und sprach Ihn direkt drauf an, ob er von der Schule verwiesen wird. Da meinte er nein, aber mein Bauchgefühl sagt da kommt noch was. Die Suspendierung besteht nach wie vor und nach den Ferien soll ich den Direx anrufen und nachfragen wie es nun weitergeht und wann mein Sohn wieder erscheinen darf.
Die Schule ist komplett involviert. Die Klassenlehrerin weiß über jeden Schritt bescheid sowie auch die Sozialpädagogin der Schule.
Mein Sohn geht drei mal die Woche übers Jugendamt arrangiert in eine Gruppe zum sozialen Training und wie man lernen lernen lernt^^.. Der Psychiater wiederum ist mit der Sozialpädagogin in Kontakt.
Und nein, mein Sohn schlägt nicht zu, ausser das Kind geht auf Ihn los und er muss (aus seiner Sicht) Aber keine Gewalt ausser in seiner Stimme.


 Antworten

 Beitrag melden
29.03.2015 17:50
#7
avatar

Hallo Reenchen,

auch von mir ein liches willkommen im Forum!

Oje, das sind nicht nur heftige Probleme, sondern auch noch viele verschiedene! Außerdem machen mir ein paar Aussagen von dir richtig Sorgen.

Zitat
Er wurde auf 10 mg Methylphendi Tad eingestellt

Zitat
Ich rief den Psychiater an und er sagte, dass dies gut sein kann, da er ja das niedrigste bekommt

"eingestellt" und "das niedrigste bekommt" schließt sich irgendwie gegenseitig aus. Wenn jemand "auf ein Medikament eingestellt" wird, bedeutet das eigentlich, dass verschiedene Dosierungen ausprobiert werden. Wenn er nach sechs Wochen "die niedrigste bekommt", liest sich das, als habe man mit 10-mg-Tabletten begonnen.

Zitat
weil der Direktor dem Psychiater schon mehrmals sagte,

Direktor und Psychiater stehen in direktem Kontakt?

Zitat
und er bekommt aus Druck der Schule doch diese Tabletten.

Keine Schule hat das Recht, eine Einnahme von Medikamenten zu verlangen. Sorry, das halte ich für äußerst gefährlich.

Ich bin mir nicht darüber im Klaren, welches nun das größere Problem ist - die medizinisch-therapeutische Versorgung oder die Vorgänge in der Schule und deren Konzequenzen.

unsichtbare Grüße
invisible


 Antworten

 Beitrag melden
29.03.2015 17:53
avatar  smilla
#8
avatar

Also ehrlich?

Wenn keiner körperlich zu Schaden gekommen ist, verstehe ich den Heckmeck nicht so ganz.
Ist so ein großer "verbaler Ausfall" schon öfter vorgekommen?

Ohne eine vorangegangene Konferenz können sie ihn nicht einfach von der Schule weisen! Oder hattet Ihr schon mal eine Konferenz auf der als mögliche Folge solch ein Schritt beschlossen wurde?

Ich wundere mich...

smilla


 Antworten

 Beitrag melden
29.03.2015 18:06
avatar  Reenchen77 ( gelöscht )
#9
avatar
Reenchen77 ( gelöscht )

Also zum Einstellen.. Er wollte mit dieser Dosis sehen ob mein Kind dies ohne Probleme annimmt. Angefangen haben wir mit 5 mg die ersten 5 Tage. Dann sollten wir erhöhen auf 10 mg. Das sollte eben bis zum 1.4.nun getestet werden ob er diese annimmt und wie lange. Und wenn er dies eben anschlägt, wollte er eben nachdem diese Dosis so schnell nachließ, dass Retat dann ansetzen. Was dann wohl eine Kapsel wäre die nochmals eine Dosis nachschießt mittags, dass dies bis 17:00 Uhr rum hält.
Direktor und Psychiater haben schon telefoniert miteinander, da mein Sohn vor der Tablettengabe sehr auffällig war und der Psychiater dann im Umgang zu einigen Dingen mit dem Direx sprach, wie man meinen Sohn auffangen kann. Ansonsten lief alles über die Sozialpädagogin und die setzte er ziemlich unter Druck , dass endlich was passieren muss.

Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt, aber die Medikmentengabe stimmt so schon. Es war auch angesetzt das wir es nur kurz geben, daher fing er mit der niedrigsten Dosis an die wirklich recht gut anschlug. Da mein Sohn aber schon 170cm ist und 60 kg wiegt, ist dies wohl zuwenig.


 Antworten

 Beitrag melden
29.03.2015 18:07
avatar  Reenchen77 ( gelöscht )
#10
avatar
Reenchen77 ( gelöscht )

und leider ja, aber noch nie so schlimm wie am Donnerstag. Und es gab um Ihn wohl schon öfter runde Tische, was da aber beschlossen wurde, weiss ich nicht. Da ich wenn ich es erfahre, Monate zurück liegt.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!