Diagnose ADS und Legasthenie

21.03.2007 10:23
#1
avatar

Hallo!
Nachdem unser Sohn (8 Jahre) eingeschult wurde gingen die Probleme in der Schule los.

Die mündliche Mitarbeit klappte, aber schriftlich lief fast nichts. Er weigerte sich regelrecht schreiben zu lernen. Also mal wieder zum Kinderarzt, da Sohnemann auch noch meinte, ihm täte die Hand beim schreiben weh. Dazu muß ich sagen, das mir schon im Kindergarten aufgefallen war, das er auch kaum malte. Aber das wurde auf Anfragen immer abgetan. Das einzig was man dort zu bemängeln hatte, waren seine gelegentlichen "Ausraster".

Also ab zu KA. Aber dort war man der Meinung das würde sich noch verwachsen. Meine Fragen zu ADS wurden dort abgetan. Das einzige was ich, nach 2 Monaten nerven, bekam war eine Überweisung zu Kinderpsycholigin. Dabei bekam ich direkt eine Adresse, da die im Ort nicht gut seien. Also hin zu dieser Frau, Tests gemacht, aber keine Diagnose. IQ sehr hoch aber Motorik schwach war der einzige Komentar, und ne Empfehlung zur Ergotherapie. Der KA hat uns dann 3 Rezepte zugestanden. Beim nächsten Besuch der Psychologin kam dann so nebenbei die Empfehlung eines Konzentrationstraining. Unser Sohnemann ist sehr leicht abzulenken und zu reizen (leider haben das seine Klassenkamerden auch schon erkannt).
Der Kinderarzt hat uns dann plötzlich doch die Tagesklinik im Ort empfohlen, wo wir jetzt seit Anfang des Jahres in Behandlung sind. Wieder Tests und oh welche Überraschung (zumindest für unseren KA) hat sie und jetzt ADS und Legasthenie bescheinigt. Beides zwar nicht so stark ausgeprägt, wie ich das hier im Forum gelesen habe, aber halt doch da.

Nun habe ich eine Frage.

Die Psychologin hat von Medikamenten gesprochen. Wir sollten uns das bis zum nächsten Termin im Mai überlegen.
Ab wann sollten nun Medikamente gegeben werden, und wo werden diese eingestellt??

So, ich hoffe mir kann vieleicht doch jemand antworten.

Annett


 Antworten

 Beitrag melden
21.03.2007 20:59
#2
avatar

Hi Drache,

willkommen im Forum! Medikamente? Gute Idee. Lies dich mal durchs Forum durch, da findest du haufenweise Beiträge zu Medis, die Methylphenidat enthalten. Am besten fängst du mit einem stinknormalen, unretardierten Medikament an (Ritalin, Medikinet, Equasym, MethylpheniTAD, Methylphenidat HEXAL - alle ohne irgendwelche Großbuchstaben dahinter) und beobachtest sorgfältig. Melde dich, sobald du weißt, welches Medi auf dem Rezept steht.

Was ich aber als allererstes tun würde: Melde deinen Zwerg umgehend für eine Verhaltenstherapie und eine LRS-Therapie (oder für heilpädagogische Entwicklungstherapie unter verhaltenstherapeutischen Prämissen) in Verbindung mit Elterntraining an. Denn nur durch Medis kannst du der LRS nicht begegnen, ebensowenig den Verhaltensauffälligkeiten. Wo es sowas gibt? Guck mal auf der Startseite des AdS e.V. - http://www.ads-ev.de - und such dort nach dem nächsten Gesprächskreis. Dort kann man dir sagen, wer in deiner Gegend kompetent ist und welche Angebote zur Verfügung stehen.

Viele Grüße
Susanne


 Antworten

 Beitrag melden
22.03.2007 09:03
#3
avatar

Hallo!

Danke für die schnelle Antwort.

Also, wegen der LRS sind wir auf der Warteliste in der Tagesklinik, dort geht es nach den Sommerferien los. Bei uns im schönen Hochsauerland gibt es leider nicht soviele Angebote. Außerdem ist die Bescheinigung noch nicht da, und ohne die läuft hier leider nix.

Fabi bekommt ab Ende April (dann sind die 12 Wochen Wartezeit rum) wieder Ergotherapie, die aber den Schwerpunkt auf Konzentration legen soll.

Nen Gesprächskreis gibt es hier leider nicht, aber ich hab nen ADS-Stammtisch in der Nähe gefunden. Das nächste Treffen ist aber leider auch erst Anfang Mai.

Wegen der Medis muß ich dann mal sehen.

Gruß

Annett



 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!