Erstes Treffen mit dem JA...

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24.01.2008 01:02
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#1
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( Gast )

Hallo zusammen...

Heute hatten wir unser erstes treffen mit unserer Bearbeiterin vom JA.
Obwohl der Kindergarten und wir ausgemacht haben,
das wir zuerst mit ihr sprechen wollen,
hat der Kindergarten sich schon mal über unsere Tochter ausgelassen.
Jetzt ist sie unteranderem nicht nur "wild" und "unkonzentriert",
sondern auch massiv Entwicklungsverzögert.
Ich frag mich immer noch wo sie die haben soll?
Seit Dezember ist sie bei einer Logopödin und sie meinte,
weil ja eine Sprachentwicklungsverzögerung im Raum stand,
das sie nichts wirklich ungewöhnliches feststellen kann.
Ein paar kleinigkeiten in der Gramatik,aber alles im Rahmen einer 5 jährigen.
Die Schule hat sie für Schultauglich befunden und der Kindergarten
und das JA sind der Meinung sie währe noch nicht soweit und ich solle sie frei stellen lassen.
Ich bin total durch den Wind...,
Dann die behauptung,
die kleine hätte nie im Leben ADHS,
den sie sind eher der Meinung,
das wir die kleine nicht richtig fördern und versorgen könnten,
da wir zur Zeit Harz4 bekommen
und bei der Schuluntersuchung hat man mir eine Untersuchung auf ADHS angeraten,
worauf hin ich ja einen Termin gemacht habe,
der allerdings erst im März ist.
Die JA Mitarbeiterin ist wohl auch der selben Meinung wie der Kindergarten,
sie sieht jedenfalls jetzt schon bedarf für eine Familienhilfe von seiten des JA
und nicht wie ich es vorhatte,
von der Familienberatungsstelle.
Ich muß sagen,
ich hatte das Gefühl,
als ob man in eine Schublade gesteckt wurde mit allen Vorurteilen.
Dabei ist doch noch gar nichts geklärt...

Sorry,
ich bin sowas von aufgewühlt...

LG Sonnenschein



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24.01.2008 11:19
#2
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hallo

und ersteinmal herzlich willkommen hier im forum.
ich hab mir mal deine treats durchgelesen in denen man sehr stark spürt wie du dir sorgen machst und das du sehr bemüht bist alles in geregelte bahnen zu bringen,das finde ich super.
zu kindi und jugendamt.es ist nicht deren aufgabe irgendwelche diagnosen zu stellen.sie sind keine ärzte und auch keine pädagogen.
wenn der kindi sagt das deine tochter in der entwicklung verzögert ist so würde ich mich darüber nicht wirklich aufregen,denn das zeigt nur zu deutlich das sie nicht die mindeste ahnung von adhs haben.fast alle ads kinder sind im vergleich zu gleichaltrigen etwa 30% hinterher.wäre also somit ziemlich normal..*g*.

lass die logopädin mal ein schreiben aufsetzen in dem sie ihre meinung dazu äußert und drück das dem jugendamt aufs auge.wichtig ist das du keine angst vor dem amt hast,die beißen eigendlich nicht.

schule.hast du mal überlegt sie ein jahr in die grundschulförderklasse zu tun?dann hättet ihr noch wertvollen spielraum für diagnose,therapie und sie hätte noch zeit sich zu entwickeln.

familienhilfe muss ja nicht unbedingt etwas negatives sein.

bis märz sind es nurnoch wenige wochen,die übersteht ihr auch mit tolleranz,zuwendung,liebe und konsequenz.

JEDER mensch ist schlau...die einen vorher,die anderen nachher

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24.01.2008 13:45
#3
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Hallo auch von mir,

was die Grundschulförderklasse (GFK) angeht möchte ich dem was geschrieben wurde zustimmen.
Beide meiner Söhne waren ein Jahr in der GFK und es war für Beide das Beste was passieren konnte.
Wenn irgendwelche Zweifel bestehen würde ich das so machen.
Man hat einfach noch dieses Jahr Zeit um Diagnosen abzuklären, Förderungen anlaufen zu lassen und dieses Jahr hat beiden meiner Kinder super-gut getan.
Ich bin ja mittlerweile ein Typ der behauptet ein Jahr GFK sollte Pflicht für alle Kids werden

Weil die Kids dort langsam und behutsam auf den Schulalltag vorbereitet werden. Die ersten Tage läuft es meist so wie im Kindergarten, dann werden die Zeiten in der gezielte Dinge getan werden langsam gesteigert, der Anspruch erhöht.
Ebenso die Pausen, anfangs noch im Raum, dann mit Begeleitung der Erzieherin in die große Pause und später dann alleine (wie in der Schule).

Wir haben aber auch eine Erzieherin dort drin, die absolut topfit ist und die Kids in diesem Jahr irre weit bringt. sofort erspürt wo Bedarf ist und das dann gezielt angeht. Sie nimmt Kontakt zu den Therapeuten auf um mit Ihnen die förderung abzusprechen, "gemeinsam an einem Strang ziehen".

Was die Familienhelferin übers JA angeht(allerdings ne Fachkraft, nicht "nur" ne Mutter, da muß man finde ich bißchen aufpassen) , kann ich aus meiner Sicht aus auch nur Gutes berichten. Sie war für mich die Ansprechpartnerin, die wirklich immer ( bei jeder Krisensituation, zu jeder Zeit) für mich erreichbar war und vor allem mich als Mutter unterstützte wo sie nur konnte.
Mit ihr gemeinsam haben wir nach den Diagnosen die ganzen Therapien beider Kinder organisiert, plus den "normalen" Tagesablauf umgestellt, plus insgesamt die Akzeptanz dessen, was sich alles verändert hat erarbeitet. Also wir haben immer zusammen gearbeitet.

Ich fand diese Zeit sehr, sehr sinnvoll, hat mich entlastet und uns als Familie hat das super-gut getan.

Ich denke gern an diese Zeit zurück.

soweit mal meine Erfahrungen

liebe Grüße Mel


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24.01.2008 14:35
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#4
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( Gast )

hallo ihr,
jetzt muß ich mal nachfragen, weil ich glaube so was wie ne GFK gibt es in Bayern gar nicht. ich habe zwar schon mal von so was ähnlichem gehört, hieß aber ganz anders und ist wohl eher selten.
gibt es die GFK´s an regelgrundschulen als extra klassen, oder ist das eine eigene einrichtung, wo es z.B. fünf GFK klassen gibt?

grüße Rumpelstilzchen


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24.01.2008 17:04
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#5
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( Gast )

Hallo Ihr Lieben.

Ihr glaubt gar nicht,
wie sehr ihr mich eigendlich aufbaut. *DANKE*

Nun zum Thema JA und Familienhilfe,
muß ich sagen,das ich ein gebranntes Kind bin.
Vor 7 Jahren habe ich schon mal wegen meinen beiden Großen mir dennen zu tun gehabt,
allerdings in einer anderen Stadt und dort bin ich ganz gehörig auf die Nase gefallen.
Trotz das ich mitgearbeitet habe wurden die Kinder unter fadenscheinigen Gründen abgeholt.
Man hat mir Dinge vorgeworfen die sowas von aus der Luft gegriffen wahren,
und sich im Nachhnein als haltlos erwiesen haben,
das man ganz schnell alles auf die Psysche der Kinder
gelegt hat.
Ich war damals einfach zu Jung und Naiv,
um genau das richtige dagegen zu tun,
nämlich einen Anwalt einzuschalten.
Das Kind war schon zu sehr in den Brunnen gefallen
Und deswegen hab ich mein Vertrauen in JA und Familienhilfe verloren.
Aber die Bearbeiterin die ich jetzt habe,
scheint beim 2. Blick wohl wirklich helfen zu wollen.
Ich hoffe es zumindestens.
Hilfe brauchen wir,das ist ein fakt.

Das mit der GFK ist eine super Idee.
Ich werd mich jedenfalls mal umhören,wo es sowas bei uns in der Gegend gibt.
Für meine Kleine währ das die bessere Alternative,zumal sie keine Lust mehr auf KITA hat.
Sie sagt sie langweilt sich dort,
hat Turnhallen,Puppenecke und Attelierverbot und ich frag mich ehrlich,
was sie mit ihr dann dort veranstallten,denn da bleibt nicht mehr viel
was sie machen kann ausser Sandkasten...
Dann währe es kein Wunder,
wenn sie zickt.


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25.01.2008 07:30
avatar  Simone
#6
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Hallo Sonnenschein,

wieso spricht der Kiga zuerst mit dem JA, wenn ihr doch ausgemacht hattet, dass ihr als Eltern zuerst mit dem JA sprechen wollt? Ich persönlich empfinde das als absolute Kompetenzüberschreitung. Dass dabei dann nichts objektives herauskommen kann, ist fast schon klar.

Klar, ADHS-Kinder sind bis zu 30 % entwicklungsverzögert. Das ist bei ADlern normal.

Ihr habt im März den Termin zur Diagnostik. Lass dich jetzt bitte nicht vom Kiga und JA verunsichern, sondern nehme den Termin unbedingt war.

Die Behauptung, ihr hönntet die Kleine nicht richtig fördern und versorgen, weil ihr HartzIV-Empfänger seid, ist schlichtweg eine Frechheit. Sicher, ihr könnt der Kleinen vielleicht nicht so viele Spielsachen oder sonstwas kaufen, sie kann vielleicht nicht in einen Turnverein gehen oder so, einfach, weil ihr das Geld dafür nicht habt. Aber ihr habt etwas zu geben, was man mit Geld nicht kaufen kann: Liebe, Geborgenheit, Vertrauen. Der Mangel an Geld ist nicht gleichzusetzen mit einem Mangel an Erziehungsfähigkeit.

Und noch etwas: Ihr müßt einer Familenhilfe seitens des JA nicht zustimmen. Aber das JA ist verpflichtet, euch diese Hilfe anzubieten. Wenn du ein schlechtes Gefühl hast damit wegen eurer Vorgeschichte, dann lass es.

Du schreibst, dass deine Tochter eine Sprachentwicklungsverzögerung hat. Eigentlich sollte sie laut Schuluntersuchung eingeschult werden. Jetzt hast du mehrere Möglichkeiten:
1. Du lässt sie ein Jahr zurückstellen. Würde ich dir aber in deinem speziellen Fall nicht raten, da sie im Kindergarten
offensichtlich einen schweren Stand hat und sich wahrscheinlich auch langweilt.
2. Sprachheilschule. Da sind sehr kleine Klassen mit normalerweise max. 12 Kindern und 2 Lehrern pro Klasse.
3. Grundschulförderklasse. Auch da sind die Klassen erfahrungsgemäß klein, die Kinder werden langsam an den Schulalltag heran-
geführt, so wie Mel es schon geschrieben hat.
4. Du läßt sie normal einschulen. Das kann gutgehen, kann aber auch gewaltig nach hinten losgehen.

Da ihr mit der Diagnostik ja erst anfangt, würde ich dir zu 2. oder 3. raten. So habt ihr noch ein Jahr "Luft" um entsprechend reagieren zu können.

Weder der Kindergarten noch das JA können sagen, ob die Kleine ADHS hat oder nicht. Sie sind keine Ärzte oder Psychologen und damit nicht entsprechend dafür ausgebildet.

Grüßle
Simone

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25.01.2008 11:18
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#7
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( Gast )

Hallo Simone,
Es stimmt,alles können wir der Kleinen nicht kaufen,
aber ein Turnverein ist schon drinne ;)
Und es tut ihr unheimlich gut.
Sie darf nicht nur dort toben,
sondern sie wird sogar dazu ermuntert.
Der Turnverein hat zusätzlich auch spezielle ADHS-Turn - Gruppen im Angebot.
In den Kindergarten geht sie eigendlich schon gerne,
aber sie beschwert sich auch darüber,
das es ihr zu langweilig ist.
Kann ich mir auch gut vorstellen,wenn sie dort ja so viele Verbote hat.
Habe noch einen Termin in der Grundschule,
die haben dort ein Lernstudio,welches die Kinder noch mal zusätzlich fördert.
Eine Grundschulförderklasse gibt es in unserem Kreis wohl nicht mehr.
Jedenfalls laut meines JA`s.
Aber erst mal abwarten,was der Termin in der Schule bringt.
Vieleicht weis die Direktorin noch ne weitere Anlaufstelle.
Im übrigen bin ich da auch Deiner Meinung,
Gute Eltern sein definiert sich nicht über den Geldbeutel.
Es gibt auch genug andere Dinge die man mit Kindern unternehmen kann und nix dafür bezahlen muß.
Den Termin im März werd ich auf jedenfall wahrnehmen.

LG,
Sonnenschein


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25.01.2008 12:35
avatar  Simone
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Hallo Sonnenschein,

genau, sprich die Grundschulrektorin einfach mal drauf an, ob es eine Grundschulförderklasse gibt. Denn was passiert denn mit den Kindern, die zwar nimmer in den Kindi gehen können, aber noch nicht ganz soweit sind, die Grundschule zu besuchen? Werden die dann in diesem Lernstudio aufgefangen?

Und guckst du: Wir gehen beide Arbeiten, verdienen so, dass es halt ab und an noch für ein kleines Extra oder für den Instrumenten-Unterricht des Großen reicht. Trotzdem haben beide Kids ADHS und wir sind auf die "Grade" des JA angewiesen, die Therapiekosten zu übernehmen.

Och Mensch, wann kapieren die JAs endlich, dass ADHS vor keiner sozialen Gruppe Halt macht? Und dass ein gefüllter Geldbeutel genausowenig automatisch gute Eltern macht, wie ein leerer Geldbeutel schlechte Eltern.


Hast du schon mal den Spruch gehört: Er kommt aus gutem Hause.
Gemeint ist damit nämlich aus reichem Hause. Die Werte, die in diesem Hause gelten, sind nämlich meist was ganz anderes.....

Grüßle
Simone

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27.01.2008 16:05 (zuletzt bearbeitet: 28.01.2008 07:39)
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#9
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( Gast )
Heute hatten meine kleine und ich mal seit langem wieder ein längeres Gespräch.
Was ich jetzt aber von ihren Aussagen halten soll...?
Seit neustem ist ihr Kindergarten nach Feng Shui eingerichtet.
Bilder gibt es hier: ACHTUNG FORUMSREGELN; LINK GELÖSCHT!!!
Heißt, die gemalten bunten Bilder sind weg und die Wände sind pastelfarben gestrichen worden.
Ausserdem stehen in den Ecken moderne Stehlampen.
Ich find es nicht gerade schön so.
Sieht eher wie ein Wellnesshotel oder so aus,
aber nicht wie ein Kindergarten...
Die Turnhalle ist zum Schlafraum mutiert,
wo die Kiddis allesamt nach dem Mittagessen bis zum Abholen "ruhen" sollen.
Meine wird ab 14 Uhr immer abgeholt.
Dazu kommt dann noch die Reggio Pädagogik,
von der ich auch nicht weis,
was ich davon halten soll...
Ich frag mich ehrlich,wie sie meine Maus dazu bekommen?
Sie macht seit ihrem 2.Lebensjahr schon keinen Mittagsschlaf mehr...
Geschichten die vorgelesen werden darf sie auch nicht mehr mit anhören,
da sie wohl Bücher kaputt gemacht hat.
Ich würd sie echt gerne nur noch da raus holen.
Aber ich weis,das die Dame vom JA mir da heftigst theater machen wird...
Von der Leitung des Kindergartens werd ich auch nicht mehr mit dem A... angeschaut.
Geschweige denn,
das ein Gespräch zustande kommen würde.
Ausserdem wurde eine Bekannte schon ausgefragt,
ob meine Tochter zu Hause geschlagen werden würde...
Da reist mir echt die Hutschnur.

Ich bin nicht wirklich davon überzeugt,
das da noch irgendeine Produktive Zusammenarbeit möglich ist.
Nur gibt es keine Alternativen bei uns.
Alle anderen Kitas sind überbelegt...

LG,
Sonnenschein

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27.01.2008 17:52
avatar  Simone
#10
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Hallo Sonnenschein,

ich hab mir den Link noch angesehen. Aber er wird bestimmt bald gelöscht werden. Hier dürfen keine Links ohne vorherige Absprache mit unseren Vorstandsmitgliedern (das sind die grün geschriebenen Namen) eingesetzt werden. Bitte lies dir dazu in der Übersicht den Threat "Links" aufmerksam durch.

Aber ich muss dir Recht geben. Das wirkt auf mich nicht mehr wie ein Kindergarten. Viel zu Klinisch und zu ordentlich. Wenn ich als neue Mama kommen würde, würde ich mein Kind da schon allein vom Aussehen her nicht hinschicken.

Mit Reggio-Pädagogik kenn ich mich gar nicht aus.

Wieso soll die Dame vom JA Theater machen, wenn du dein Kind nicht mehr in den Kindi schickst? - Das ist deine Entscheidung. Punkt.
Und wenn ihr da alle (einschließlich deiner Tochter) nur noch fertig gemacht werdet, dann würde ich die Konzequenzen ziehen und gehen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob du eine Betreuung für deine Tochter brauchst, oder ob du sie bei dir lassen kannst. Auf jeden Fall weg da. Meine persönliche Meinung

Grüßle
Simone

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