Medikamente
#11
Zitat von niky
wir wissen alle wie unsere Kinder sein können
aber manche sind einfach zu schnell damit Medis zu geben.
LG Miriam
Hallo Miriam,
wenn der Weg für DEIN Kind so richtig war, ist es doch völlig in Ordnung. Gut, man könnte jetzt sagen, die Fünfer, die das Kind sicher belastet haben und nicht gut für sein Selbstwertgefühl waren, hätte man durch eine frühere Medikation vermeiden können, aber jede Familie muss ihren eigenen Weg finden.
Manchmal, wenn ich hier lese, welche Dosierungen manche Kinder nehmen müssen, wird mir auch ganz anders und ich überlege, wo unsere persönliche "Grenze" wäre. Nur - wir stecken nicht in der jeweiligen Situation, es hat sicher seinen Grund, warum das eine Kind gar keine Medis braucht (so auch meine Älteste), und andere Kinder sehr viel, weil sie sonst einfach nicht durchkommen würden.
Zu behaupten, dass "manche" Eltern zu schnell mit Medis sind, finde ich sehr vermessen. So eine Aussage sollten gerade erfahrene ADS-Eltern sich verkneifen.
Nein, ich fühle mich keineswegs persönlich angegriffen, verstehe das nicht falsch. Es ist nur ganz besonders hier in dem Forum, wo die meisten sich ziemlich damit quälen, die richtige Dosierung und den richtigen Weg zu finden, ein ziemlicher Fettnapf, finde ich.
Nix für ungut,
Mandelkern
Hallo Mandelkern
das ist das problem beim schreiben , in einem persönlichen Gespräch
ist das gleich ganz anders.
ich lese den ersten bericht so
das ADS festgestellt ist und Medikamenten gabe empfohlen wird
soweit auch in Ordnung
aber ich lese nicht das erst mal versucht wird eine Therapie
einzuleiten
ich meine Die ÄRZTE (ich weis es sind nicht alle ) die einfach zu schnell ein Kind einstellen ohne
alternativen zu versuchen.
Ich habe eine bekannte
mit der habe ich mich unterhalten
die meinte ihre Tochter sei meiner ja so ähnlich
die hat das ADS bestimmt auch
mit der kann man gar nicht mehr aus kommen
na ja wenn sie meint langsam fängt ja auch das Puppertäre verhalten an
sie ging zu ihrem Kinderarzt und bekam 10 mg Medikinet
nach 2 wochen und einem Test
da blieb mir die Spucke weg
das meinte ich
jetzt kann man es bestimmt besser verstehen
Oder???
ich kämpfe ständig noch mit mir
kann oft nicht einsehen das es so ist wie es ist
und suche immer noch nach möglichkeiten
könnte selbst eine therapie gebrauchen
LG Miriam
Hallo Miriam,
meist ist es wirklich so, dass die Eltern ihren Kindern zuerst Medis geben (wenn sie sich dafür entschieden haben), bevor sie eine Therapie beginnen.
Der Grund hierfür ist relativ einfach: Es muss etwas getan werden. Und da die Therapieplätze (zumindest hier bei uns) sehr rar sind, bzw. der Weg zur Genehmigung der Therapie durch das Jugendamt sehr lang und steinig ist, fängt man meist vor der Therapie mit den Medis an.
Grundsätzlich muss eins gesagt sein: Eine ADS-Therapie besteht aus 3 wesentlichen Bestandteilen
1. ADS-spezifische Verhaltenstherapie (damit Kind lernt, mit ADS umzugehen)
2. Elterntraining / -Coatching (damit Eltern lernen, mit dem ADS des Kindes umzugehen)
3. Medikamente (falls erforderlich)
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