Strattera Nebenwirkung?

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14.01.2009 22:11
avatar  Silka ( gelöscht )
#1
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Silka ( gelöscht )

Guten Abend alle zusammen!

Ich möchte wieder einmal das Thema auf eventuelle NW von Strattera bringen.
Das Thema hatten wir ja schon öfters hier und zuletzt durch die TV-Sendung. Seit der Zeit renne ich ja ein wenig wie Falschgeld rum und bin mal glücklich, weil alles gut läuft und dann kommt wieder so ein Schocker wie heute.
Kurz erzählt:
Kiddi ist 9 und bekommt nun bald 1,5 Jahre Abends 25 mg Stra. Morgens nur noch 5 mg Medikinet dazu und das reicht für den Schulalltag. Schule = Null Probleme im Verhalten. Bereits Ende November war ein Vorfall am Nachmittag, der sich heute leider wiederholte. Kiddi kommt nach der Schule mit Schulbus nach Hause, doch sie kommt nicht heim. Ranzen wird vor der Tür abgelegt (sie hat mich am Fenster gesehen!!!) und Kiddi haut ab! Dabei hatte ich gerade heute eine Überraschung zum Kaffee vorbereitet, weil wir beide allein sind diese Woche! Nein, Kiddi verschwindet! Und wieder geht sie auf ein Nachbargrundstück und macht sich wieder an einem Entenstall zu schaffen. Letztens wurde eine Laufente entführt und im Wald ausgesetzt (kostete sie 25 Euro von ihrem Geld) und heute wurde ein Hühnerei und eine Wildente dem Nachbarhund "zum Fressen" (so sage ich!) vorgeworfen!
Ja, ich bin völlig entsetzt und absolut enttäuscht!!! Ja, ich bin am Ende mit meinem Latein!
Was geht denn nur in ihrem hübschen Köpfchen vor? Sie kann selber nicht erklären, wie sie auf die Idee kam, oder was sie eigentlich wollte. Sie hat alles frei erzählt, ohne Lügen, was nun wieder ein Fortschritt ist, denn beim letzten Mal war es gaaaaaaaanz anders!!! Sie erzählte, dass dann das böse Männchen in ihrem Kopf das gute Männchen vertrieben hat und sie wollte es ja gar nicht!
Zieht sie sich jetzt hinter ein zweites ICH zurück? Muss ich jetzt neue Angst haben? Strebt sie vielleicht auf eine Bewußtseinsspaltung zu?
Und dann dieses: Ich bin Scheiße! Ich bin schlecht! Ich bin böse! Sind das NW vom Stra? Erste Anzeichen? Noch weniger Selbstkontrolle, als bisher?
Ich darauf: Ja, das was du gemacht hast war Scheiße, aber nicht du bist Scheiße! Sie: Doch, ich bin Scheiße!!!
Sie hat dann trotzdem einen Entschuldigungsbrief geschrieben und wir waren auch bei den Nachbarn (die hatten mich vorher rübergeholt und wir hatten durch die Spuren im Schnee die Wahrheit) und sie hat schweren Herzens 20 Euro für die Ente gelöhnt und sich auch mündlich entschuldigt.
Ich habe sie dann in ruhe ins Bett gebracht, auch nochmal drüber gesprochen, sie geknuddelt und gekusselt und ihr versichert, dass wir das packen und ich sie lieb habe.-
Aber: Ich heule seitdem hier nur rum. Sie ist doch soo tierlieb! Mir geht das nicht in den Kopf! Und ihre Aussprüche! Ich kann doch nicht 24 h am Tag auf sie aufpassen!!!

Wie soll ich das meinem Göga erzählen?
LG an Alle von Silka

Ich fühle, das Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen!!!

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14.01.2009 22:36
avatar  doppelherz ( gelöscht )
#2
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doppelherz ( gelöscht )

Liebe Silka,

so wie du das schilderst, kommt mir sehr bekannt vor.

Meine Tochter hat 2 Jahre lang Strattera 60mg abends bekommen. Nur durch Zufall fanden wir heraus, dass Strattera der Auslöser ist.
Meine Tochter bekam vor einem halben Jahr ein Medikament gegen bipolare Störung, dafür haben wir Strattera weggelassen. Dieses Medikament vertrug meine Tochter nicht und es musste wieder ausgeschlichen werden. In dieser Zeit beschlossen wir nicht mehr mit Strattera anzufangen. Wir hatten restlos genug von den Nebenwirkungen.
Wäre meine Tochter nicht auf bipolare Störung behandelt worden, wer weiß wo sie heute wäre. Denn meine Tochter litt extrem unter Depressionen mit Suizidgedanken.
Das Schlimme an Strattera ist, dass es schleichend den Menschen verändert und auch Angehörige das nicht klar erkennen können.

Heute ist meine Tochter (bald 17 Jahre) ein sehr zufriedener Teenager und benötigt nur MPH.

Ich bin so erleichtert darüber, ich selber wäre vor einen halben Jahr vor Verzweiflung beinahe zusammengebrochen.

Beobachte genau, ob diese negativen Äußerungen immer häufiger fallen, wenn ja, würde ich sofort Strattera absetzen!!! Diese Äußerungen sind für mich ein ganz wichtiges und vor allem alarmierendes Signal, weil ich der Meinung bin, dass man dann schon tief in Depressionen sitzt.

Liebe Silka, ich drück dich ganz doll,

liebe Grüße
doppelherz


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14.01.2009 22:56
#3
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Hi Silka,

doppelherz war schneller als ich - ihren Ausführungen ist nichts hinzuzufügen.

Viele Grüße
Susanne


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15.01.2009 08:45
avatar  Sissi ( gelöscht )
#4
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Sissi ( gelöscht )

Guten Morgen Silka,
habe Deinen Bericht zu gerade erst gesehen. Ich habe heute Morgen auch einen Bericht,bzw. eine Fragereingesetzt.
Ich habe mir Eure Zeilen gerade sehr genau durchgelesen und bin noch schockierter als vorher.
Wir nehmen Strattera erst 5 Wochen , aber ich kann nur Positives berichten. Kommt der Schocker noch ?
Bei uns war diese Bewustseinsveränderung mit 25mg Medikenet und er ist ins totale Untergewicht gefallen. Und seine Ängste waren kaum noch zu toppen.
Jetzt bekommt er 25mg Strattera und er ist super drauf und ausgeglichen .Fast wie ein Kind ohne ADHS und LRS. Er ist lange nicht mehr so willenlos wie früher,er selber sagt, daß er sich viel besser fühlt, weil er nicht mehr so daneben ist. Mein Sohn ist übrigens 8 Jahre.
Nach Euren Berichten fühle ich mich schlechter als zuvor. Er wollte sich mit 6,5 J. das Leben nehmen, alles weil er zur Schule muß und ich bin schuld, deshaln wünschte er ich wäre tot.Usw.
Dann bekam er Medi und Therapie. Das waren sehr harte Zeiten.
Ist Strattera denn wirklich so gefährlich ?
Jetzt habe ich wieder ein schlechtes Gewissen , weil ich ihm überhaupt was gebe. Aber ohne schafft er Schule nicht !
Meldet Ihr Euch wieder ?
LG. Sissi


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15.01.2009 08:50
avatar  Zottel
#5
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Hallo Silka,

ob das nun tatsächlich vom Strattera kommt? Könnte eben auch ADS in Reinkultur sein. Handeln ohne nachdenken. Mein Sohn (8) bekommt kein Strattera, sondern MPH. Kürzlich hatte seine heißgeliebte Stirnlampe einen Wackelkontakt. Er nimmt das Ding und knallt es auf den Boden damit es wieder funktionieren soll! Ich rufe: "Stop! So geht sie doch kaputt". Er schleudert sie nochmals auf den Boden und das Ding geht natürlich kaputt. Seine Reaktion: "Mama, ich bin so scheiße - ich habe nur Stroh im Kopf! Ich bin Strohdumm! Warum mache ich sowas?" Er war unglaublich wütend auf sich selbst. Sowas von verzweifelt. Er hat mir richtig leid getan.

Nach solchen Situationen (die zum Glück nicht allzu oft vorkommen) hat er mich schon mit 6 Jahren gefragt: "Mama, warum lerne ich nicht aus meinen Fehlern?" Tja, irgendwie hat er sich die Antwort schon selber gegeben: ein ADS´ler hat eben keinen so guten "Altdatenabgleich" im Gehirn, wie ein Normgesteuerter (ähm, hört sich jetzt echt doof an, gell?) Mensch. Ergo, ein ADS-ler lernt schlecht aus Erfahrung, weil die Erfahrung ja oft schon wieder vergessen wurde. Hmmm, ich hoffe ich habe mich da verständlich ausgedrückt...

Beispiel: Mein Sohni war als Kleinkind total scharf drauf sämtliche Steckdosensicherungen aus den Steckdosen zu basteln. OBWOHL er dadurch nicht nur einmal eine "gescheuert" (vom Strom) bekam. Er fand das nicht schön, aber beim nächsten Mal wars schon wieder vergessen. Ich musste echt immer gucken was er treibt.

Wie gesagt, ich habe keine Erfahrung mit dem Medi aber die Verhaltensweise Deiner Tochter ist eben auch ziemlich ADS-typisch.


Liebe Grüße

Zottel


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15.01.2009 22:36
avatar  Silka ( gelöscht )
#6
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Silka ( gelöscht )

Guten Abend alle zusammen!

Vielen lieben dank für Eure Antworten und ich werde mein Kiddi jetzt etwas genauer beobachten.
Heute nun war es wiedermal ein ziemlich normaler Tag. Klar, sie war ja auch nicht allein zu Hause. Ich habe sie sich zurückziehen lassen in ihr Zimmer und dann nach 1 Stunde wieder geholt und wir haben ganz ohne Probleme Hausis gemacht und gespielt. Ich weiß nicht, wie ich so an sie rankommen soll, dass ich das Thema nochmal auf ihre Äußerungen bringen kann. Ich will da schon noch etwas tiefer forschen.
Übrigens habe ich mir gestern alles aufgeschrieben, um es dann den Kliniktherapeuten geben zu können. Sie kommt nämlich ab 02.03. für 8 Wochen in stationäre Therapie, da wird dann auch der Auslassversuch vom Strattera unternommen.
Die Aussprüche: Ich bin ja so strohdumm- Ich will doch sowas gar nicht machen! kenne ich auch. Ich muss erstmal nachdenken, ob sich dies in letzter Zeit gehäuft hat!
Aber es stimmt schon, falls sie nochmal solche extremen Äußerungen macht, frage ich nochmal beim behandelnden Arzt nach, ob ich nicht schon eher ausschleichen kann. Ich werde am besten gleich morgen mal um einen Termin bei ihm bitten.
Und: Du hast vollkommen Recht, Zottelchen! Auch unser Kiddi hat genau dies, also Tiere von anderen Leuten aus den Gehegen befreit, bereits mehrmals gemacht. Nur im Tierpark ging sie noch nicht so weit!
Da denkt man immer alles nun zu wissen, doch unsere Kiddis überraschen uns immer wieder.

Was mir noch Sorgen macht ist, dass sie eigentlich ein lustiges und fröhliches Mädchen ist. Vielleicht sage ich auch zu vielen Dingen zuviel NEIN?! Und deshalb geht sie immer mehr in eine Abwehrhaltung. Vielleicht stört sie ja auch meine ständige Kontrolle und meine ständigen Anforderungen. Ach, ich weiß auch nicht. Manchmal ist es einfach nicht zum aushalten!
Und trotzdem wird jeden Abend gekuschelt!
Was kann ich nur noch tun, damit sie mir glaubt, dass ich sie lieb habe und sie okay für uns ist???
Manchmal habe ich nämlich auch Angst, dass sie es gar nicht mehr glaubt!
Oh, wir versprechen uns viel von der Klinik.

LG Silka!

Ich fühle, das Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen!!!

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16.01.2009 15:20
avatar  schnuepfli ( gelöscht )
#7
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schnuepfli ( gelöscht )

Sohnemann (9) bekommt ebenfalls Strattera. Die Sprüche "ich bin doof, ich Idiot, ich wünschte ich würde nicht mehr leben usw." kenne ich auch.

Aber bei uns kamen sie viel öfter als er noch gar keine Medis bekam. Allerdings muss ich zugeben, was mir nicht gefällt ist die Tatsache, dass das Essen manchmal schon zum Drama wird. Er hat kaum noch Hunger.

Wenn man sich hier so durcharbeitet durch die Beiträge wird einem immer mehr bewußt, wie umfangreich die Störungen der Kinder sind (ob mit oder ohne Medis) und wie machtlos wir sind.

Es zeigt sich halt immer wieder, dass man nicht in ihre Köpfe schauen kann und nichts voraussehbar ist. Gerade das ist für uns Eltern so schlimm, die Aussicht auf kein "Ende" oder die Unfähigkeit, das eigene Kind richtig einzuschätzen. Ich leide sehr darunter, dass ich meinem Sohn nicht das Gefühl geben kann, daß er so gut ist wie er ist. Leider viel zu häufig gibt es Grund zum Schimpfen. Ich beobachte auch an mir, dass ich manchmal garnicht mehr instinktiv handle, sondern der Gedanke an ADS meine Reaktion stark beeinflußt. Einerseits sollen Kinder wissen wo ihre Grenzen sind - andererseits kann er ja manchmal nicht wirklich was dafür-oder doch? Wie schafft ihr diesen Spagat?

Und dann die Sprüche noch mein Sohn schlägt sich auch des öfteren an den Kopf um sich zu strafen wenns ihm leid tut. Das tut mir immer auch weh. Ich wünsche uns allen, dass wir rechtzeitig merken, wenn die Nebenwirkungen zu arg werden.

Unsere Ergotherapeutin meinte, es könne mit der Pubertät auch manchmal besser werden....also Daumen drücken und abwarten


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16.01.2009 16:24
avatar  Regina
#8
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Hallo schnuepfli,

was wird besser mit der Pubertät? Die Aufmerksamkeitsstörung? Die Impulsivität? Die Hyperaktivität?

Mein Sohn ist 14 1/2 und ich kann nur sagen: es wird anders. Er nimmt schon seit der Grundschulzeit MPH, derzeit Concerta 54 mg. Und auch darunter war/ist er impulsiv (auch ich kenne Löcher in Türen und Schränken, blaue Flecken an meinen Armen, dass er sich mit dem Kopf gegen die Wand donnert, um sich zu "bestrafen".....). Diese Ausbrüche gab es ohne Concerta und es gibt sie mit, allerdings mit dem Fortschreiten der Pubertät werden sie (ich fasss es kaum) bei uns (!) seltener!

Anders wird auch die Hyperaktivität, er rennt nicht mehr so ruhelos rum, dafür klopft er mit den Fingerns und Füssen (das mache ich auch!!) oder er maltretiert, so wie jetzt grade auch, sein Schlagzeug im Keller (unter mir bebt der Boden.....).

Und was immer bleiben wird ist die Aufmerksamkeitsschwäche - als Erwachsener hast Du nur andere Möglichkeiten, Dich immer wieder zur Konzentration zurückzuholen, das ist dann mit immenser Kraftanstrengung verbunden, weshalb bei mir dann eine große körperliche Erschöpfung die Folge ist/war. Deshalb helfen sich ja auch Erwachsene mit Medis (die sie dann teuer aus eigener Tasche selbst bezahlen müssen - ich muß nachher auch noch in die Apotheke....).

Du siehst, es wird in der Pubertät anders, aber auch hier sind die Ads'ler genauso verschieden wie die Normalos: Es gibt hochagressive Nicht-Ads'ler und ganz liebe Ads'ler in der Pubertät (an anderer Stelle im Forum wird ja auch grade drüber geschrieben). Nur gut, dass mann/frau vorher nicht weiss, was kommt...

Zum Thema Appetit: Unser Sohn hat mit Beginn der MPH-Therapie tagsüber auch fast nix mehr gegessen, abends war es dann o.k. - seit er 12 ist und langsam die Pubertät anfing, hat er auch angefangen zu essen. Jetzt "frisst" er uns die Haare vom Kopf, hat ständig Hunger und ist auf Nahrungssuche (Opa meint: der Bub ist halt im Wachstum.....). Auch hier sind die Kids eben alle verschieden. Solange das wenig Essen nicht zu Untergewicht von Krankheitswert führt, würde ich mir noch keinen Kopf machen, sondern Lieblingsgerichte kochen und die Augen aufhalten, damit (ohne Zwang) ein bischen gegessen wird.

Ich wünsch Dir alles Gute!

Regina


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16.01.2009 16:37
avatar  Silka ( gelöscht )
#9
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Silka ( gelöscht )

Hallo Schnuepfli,

das Spagat wovon Du redest, ist mir nur zu gut bekannt. Aber trotzdem gebe ich mir Mühe Töchting so "normal" wie möglich zu behandeln. Doch was ist schon normal? Meine Kinder werden eigentlich nicht gehauen, eigentlich. Manchmal rutscht mir dann doch die Hand aus. Das tut mir dann hinterher sehr leid und ich entschuldige mich auch bei ihr. Neuerdings schicke ich aber nicht mehr sie aufs Zimmer, sondern mache es genauso wie sie und renne wütend raus. Nur die Türen schmeiße ich noch nicht! Sie hat dann plötzlich gefragt, warum ich immer rausrenne, da habe ich geantwortet, weil ich dich lieb habe und dich nicht wegschicken will und dir auch nicht wehtun will. Ja, klappt nicht immer, bin aber bestrebt diese Handlung zur Routine werden zu lassen. Ich will ihr damit einen Weg öffnen, dass sie sich nicht selbst bestrafen muss, sondern sich entschuldigen kann und es "wieder-gut-machen" kann. Bisher fragte ich dann immer sie: Wie kannst du es wieder gut machen? Und schlug ihr eine Sache vor, jetzt fängt sie schon an zu fragen.
Der Ausbruch am Mittwoch war das erstemal so krass bei ihr. Das hat mich so erschreckt, weil ich das bei ihr nicht kenne und Selbstbestrafung habe ich bei ihr auch noch nicht festgestellt. Außer früher die Selbstverletzungen, die aber ja andere Gründe hatten.
Ich meine ja, unsere Kiddis können wirklich nicht immer etwas dafür. Doch m.M. nach darf dies auch nicht zur Entschuldigung für unsere Kiddis werden. Es gibt nunmal Regeln, die eingehalten werden müssen! Unsere Kiddis brauchen länger um endlich die gemachte Erfahrung richtig verarbeitet zu haben, sie müssen eben die gleiche Erfahrung viel öfters machen, als die "Stinos". Und unsere Aufgabe ist es dabei beruhigend, helfend und natürlich als Vorbild wirkend den Kiddis zur Seite zu stehen. Und natürlich haben wir Stahlseile als Nerven. Und natürlich haben wir Verständnis für die Umwelt, die ja so gar kein Verständnis für unsere unerzogenen Kinder hat. Und und und
Nein, im Ernst: Da unsere Kiddis schon den ganzen Tag über zu hören bekommen, dass an ihnen etwas nicht stimmt, müssen wir eben mehr mit ihnen kuscheln. Auch wenns schwer fällt. Und wenn es gar nicht mehr geht und zu einer unendlichen Diskussion ausarten soll, dann wird abgebrochen: Schluß! Ruhe! Bis wir beide still sind.
Wann, liebe Schnuepfli gibst Du Strattera? Und wieviel mg?
Das mit der Apetitlosigkeit kenne ich schon von den "normalen" Medis und tagsüber geht gar nichts. Ich gebe Stra Abends nach dem Abendbrot. Und die Medi bekommt sie früh nach dem Frühstück. Wir haben 1 Jahr für 1 kg Zunahme gebraucht. Doch nun geht es stetig voran und bald wiegt sie 26 kg, bei ca 1,39 m Größe!

Bleib tapfer und Stahlnerven wünschend
LG Silka

Ich fühle, das Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen!!!

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16.01.2009 16:42
avatar  Silka ( gelöscht )
#10
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Silka ( gelöscht )

Liebe Regina,

das sind ja erfreuliche aufmunternde Nachrichten, dass sich also doch in der Pupertät etwas verbessern könnte. Ich wollte es schon nicht mehr glauben, denn mir geht es wie schnuepfli: Wann ist endlich ein Ende in Sicht?! Und unsere Therapeutin erzählt ja auch immer: es KANN in der Pupertät besser werden!

Aber eine Frage habe ich doch noch: Die Medis sind doch nicht frei verkäuflich. Wie komme ich denn als Erwachsene an so ein Rezept?

Danke für Deine aufmunternden Worte.
Muss jetzt mit Töchting zum Judo!

Tschaui und LG
Silka

Ich fühle, das Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen!!!

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