Auch neu hier.
Eine Frage interessehalber.
Hat sich an der Ticsymptomatik aus deiner Sicht etwas verändert seit du so viel MPH nimmst?
Und wenn ja in wie fern?
Ist die Veränderung (falls es eine gibt) zeitlich (Stunden) in Bezug auf die Einnahme in Verbindung zu bringen?
Und wie erlebt / äußert sich dein Umfeld?
Sehen die eine Veränderung (mein Interesse liegt hier wieder bei der Ticsymptomatik)?
LG Mel
Hi gornisch,
ich hab gedacht, mich tritt ein Pferd! Und ich hab mir sooo gewünscht, ich hätte mich bloß verguckt oder da wär irgendwo ein Fipptehler.
Zitat von gornisch
HÄ !!!! Der liebe Gldjunge hat sich sicherlich verschrieben.
120 mg gleich am Anfang ....und dann wundert man sich über Unruhe und Schlafstörungen....ich würde bis Australien schwimmen !!!!!! ... aber trotzdem, 2 mal 30 mg auf einmal???? Puh,heftig....egal wie viel jmd.wiegt, überhaupt hat das Gewicht nix mit dem "Verstoffwechseln" zu tun. Da frag mal bei deinem Arzt, der die Studie begleitet, genauer nach...
Bis Australien schwimmen? Guck dir das lieber mal auf der Karte an. Was, wenn es unterwegs Haifische gibt und genau dann die Medis alle sind?
Jedenfalls hab ich genau das gleiche gemeint wie du auch: "unter Außerachtlassung sämtlicher bisherigen Erfahrungen". 120 mg am Tag, bloß weil goldjunge lieber schleckt als raucht. Herr, lass Hirn ra!
Solche Studien zeigen mir immer wieder, dass sie total schwachsinnig sind; Geld wird zum Fenster rausgeschmissen, Probanden werden gequält, dass Statistiken dann gefälscht werden müssen, liegt auf der Hand. Und sooo wollen die eine Zulassung? Also, dann müsste der Zulassungsausschuss einen an der Waffel haben, sorry. Meine Gedanken landen immer wieder bei den Ratten eines gewissen Herrn H.
Grüßle
Susanne
Da ich eigentlich die Dosis morgens 2 + mittags 2 nehmen sollte, wieviel nehme ich jetzt eigentlich zu mir ? 120 mg ? Das Thema werde ich bei meinem nächsten Besuch ansprechen.
Die Mittagsdosis nehme ich zur Zeit gar nicht mehr, seit dem schlafe ich zumindestens wieder ein.
Trotzdem habe ich zur Zeit massive Probleme. Es ist so eine Mischung zwischen Kreislaufproblemen und dauerhaft unter Drogen zu stehen. Ich habe ständig das Gefühl ich kippe gleich und spüre eine extreme innere Unruhe. Dazu kommen dann noch meine Dejavus. Als ich heute in der Mittagspause kurz einkaufen war, habe ich die ganze Umgebung irgentwie, ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll, ganz komisch wahrgenommen. Das Licht war so anders.
Meine Tics sind anders geworden, als ich sie z.B. als Kind hatte. Es ist eher so ein nervöses Räuspern und ein totales Verkrampfen geworden.
Ich habe ja nun jahrelang kein MPH genommen. Eine Zeit lang mußte ich noch Tegetral nehmen ( Wirkstoff : Carmazepin ), um nach meiner Hirn OP das Risiko auf Anfälle zu vermindern ). Dieser Wirkstoff soll laut Aussage meines Therapeuten, der mich 3 Monate stationär wegen meines Borderline behandelt hat, auch dämpfend bei meines emotionalen Störungen helfen. Das Problem war halt hier, das ich halt neben den üblichen Selbstverletzungen ( auf Details verzichte ich an dieser Stelle hier ) auch dann diese Tabletten geschluckt hatte und zwar in einer nicht besondern gesunden Dosis. Da ich auch seit fast 4 Jahren keinen epelp. Anfall mehr hatte, habe ich nun für mich entschieden. diese Tabletten nicht mehr zu nehmen.
Als ich am Anfang der Studie ( 11/08 ) das MPH genommen hatte, kam es mir am Anfang vor, als ob es mir besser geht.
Aber seit diesem Jahr ging es nur noch bergab, sowohl physisch, als auch psychisch.
Wie auch schon öfters in diesem Forum erwähnt, mache ich mir eigentlich das Leben selber schwer, indem ich in ALLES, besonders was die Firma angeht, etwas negatives hineininterpretiere. Ich denke, alle sind gegen mich , deute jeden Blick, ich fühle mich z.Z. absolut unwohl. Man kann schon fast paranoide Züge bei mir feststellen. Ihr kennt mich ja so nicht, aber es war früher noch wesentlich schlimmer. Die 3 Monate Therapie haben schon einiges bewirkt, besonders im Umgang mit Menschen oder neuen Situationen. Aber diese besch..... Angst, dieses ständige Grübeln machen mich zur Zeit fertig.
Mein Umfeld äußert sich direkt so nicht dazu. Leute die mich schon lange kennen, wissen, dass ich halt hippeliger bin und sagen das dann auch mal schon. Meine direkte Kollegin versucht mir meine Ängste zu nehmen.
Ansonsten halte ich mich auch bedeckt. Aktuell weiß keiner, das ich ADS und Borderline habe.
Mein letzter AG wußte von dem Klinikaufenthalt bezüglich Borderline. Als ich dann innerhalb des Konzerns gewechselt habe wurde ein Vertrag nicht verlängert. Schon irgentwie komisch. Ich werde heute noch, nach fast 3 Jahren von ehemaligen Kollegen abgesprochen, ob bei mir wieder alles ok ist.
Ich war dann fast 9 MOnate arbeitslos und ich bin mir zu 100 % sicher, dass meine Art, bedingt durch mein ADS und meine ständigen Selbstzweifel ein großes Hindernis waren, insbesondere wenn ich es dann schon mal zum Vorstellungsgespräch geschafft hatte.
Gruß goldjunge
Hi goldjunge,
tja, da bist du platt, was? Wenn's einem jemand so vor die Birne knallt und man kommt beim Nachrechnen auf das gleiche Ergebnis, das schockt dann schon. Geht's wieder?
Als ich vorletztes Jahr Doppelschicht gearbeitet habe, war mein täglicher MPH-Verbrauch 90 mg, und das war schon arg viel. Da 15 mg Ritalin nur zwei Stunden lang was gebracht haben, musste ich eben laufend nachdosieren. Wenn ich mit der Einzeldosis auf 20 mg raufgegangen bin, musste ich erst nach drei Stunden nachdosieren. In der Gesamt-Tagesdosis blieb das aber gleich.
Was ich damit sagen will, ist, dass bei mir die Einzeldosis 15 mg, höchstens 20 mg war. Mit 30 mg wäre ich hoffnungslos überdosiert.
Die massiven Probleme, die du beschreibst, sind eindeutige Zeichen einer recht heftigen Überdosierung. Lass die zweite Tablette weg, sonst hast du bald weder Arbeitsplatz noch Familie. Wie kannst du da überhaupt arbeiten, bei so viel MPH im Kopf? Also, bei mir ging da nix mehr, rein gar nix. Bloß noch Ruhe, Zimmer abdunkeln und wehe, einer sagt was.
Wann ist denn das nächste Arztgespräch? Auf die Argumente, weshalb er dich mit 120 mg zudröhnt, bin ich gespannt.
Du schreibst, dass es dir am Anfang der Studie eigentlich besser ging. Kann es sein, dass du da ziemlich am A.... warst? Die ersten MPH-Gaben haben vermutlich deinen Neurotransmitterhaushalt ein bisschen aufgemischt und das hast du vermutlich gebraucht, um wieder mehr Biss zu bekommen. Aber auf Dauer haut das ja den stärksten Eskimo vom Schlitten.
Du hast ein paar Beiträge vorher erwähnt, es hätte eine Gruppensitzung gegeben. Wann ist die nächste? Mich würde echt interessieren, wie die anderen mit so hohen Dosen klarkommen. Ist da vielleicht noch jemand dabei, der wie du auf Süßes steht und die entsprechenden Pfunde aufweist?
Viele Grüße
Susanne
Also das mit der Ruhe stimmt. Ich bin zur Zeit irgentwie sehr lärmempfindlich und mich stört einfach alles. Normalerweise mag ich eigentlich laute Musik, aber gerade geht mir jede Art von Musik auf die Nerven. Inzwischen mach ich beim Autofahren das Radio aus, weil es mich nervt.
Ich Berufsalltag mache ich mir eher durch meine Gedanken das Leben schwer.
Die Studie und damit die Einnahme der Medis steht kurz vor dem Ende; dann ist mein Arzt mi seinem Teil der Studie fertig. Nächster Termin ist im April, einschl. med. Untersuchung. Die Gruppensitzung ist am 12.03.
Ich kann nicht im Detail auf die Inhalte der Treffen eingehen, da ich unterschreiben mußte, nichts an Dritte weiterzugeben. Ich kann aber soviel sagen, daß die Probleme, die ich gerade habe, bei den anderen nicht aufgetreten sind.
Trotzdem weiß ich noch nicht, wie ich weiter machen soll. Nehme ich die Medis auch weiterhin, dann halt auf eigene Kosten, oder lasse ich es erst einmal.
Gruß goldjunge und noch einen schönen sonnigen Sonntag
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