Ich bin ganz "neu" betroffen und habe tausend Fragen

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30.06.2014 09:40
avatar  lupa
#11
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Hallo,

Zitat
Mit den Tabletten sind wir noch nicht so weit. Wir haben gerade 5 Testtage mit Methylphenidat (oder so ähnlich) hinter uns und haben in 2 Tagen wieder Termin. Mal sehen, wie es dann weitergeht.


Ist doch super, wenn ihr schon angefangen habt. Schau doch noch mal, was genau auf der Packung steht. Es gibt "normale" nicht - retardierte und Retard - Präparate (die haben eine längere Wirkungsdauer). Meist beginnt man mit nicht - retardierten Medis mit 2 oder 3 mal am Tag 5 mg ... oder so. Dann heißt es Kind genau beobachten, Kontrolltermin (so wie ihr das ja schon habt) und langsam weiter hochdosieren, bis die passende Dosierung gefunden ist. Wenn sich alles eingespielt hat, kann man dann mittelfristig auf ein Retardpräparat umstellen. Das erleichtert die Einnehmerei, weil dann meist eine Gabe am Morgen reicht. Zur "Einstellung" sind aber nicht - retardierte Präparate sinnvoller, da die Wirkung dabei deutlicher sichtbar wird.
Der Zeitpunkt ist doch optimal für euch. Ihr habt schon angefangen, jetzt könnt ihr die nächsten Wochen langsam hochdosieren und habt dann die ganzen Sommerferien Zeit, Sohn ganz in Ruhe und ohne Schulstress mit Medis zu beobachten. Zum neuen Schuljahr wisst ihr dann, woran ihr seid und könnt wahrscheinlich unter wesentlich besseren Bedingungen starten. Besser geht´s doch nicht!

Zitat
Die meisten Sachen mache ich schon immer so, sonst ginge der ganze Alltag gar nicht.


Ja, das ist mir beim Lesen auch aufgefallen, dass man das Meiste schon so verinnerlicht hat, dass einem das garnicht mehr auffällt, was man da so alles tut ...

Zitat
Liebe Grüße und ebenso viel Kraft wünsche ich dir auch, denn das brauchst du doch genauso wie ich.


Danke schön! Ja, das stimmt wohl ... aber weisst du was ... hab´ heute mal in den Kalender geschaut ... es sind (bei uns) noch 22 Schultage bis zu den Ferien ... Land in Sicht!

Liebe Grüße

lupa

Ja, ich bin durchgeknallt und nein, ich kann mich nicht mal eben zusammenreißen.

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30.06.2014 16:49
avatar  smilla
#12
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Liebe lupa,

wir beide können rechnen!!
Habe ich heute morgen nämlich auch gezählt! 22 Tage, jipeeeeeeeeeeeee

die smilla


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30.06.2014 20:29
avatar  Hope
#13
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Habt ihr´s gut, aber ich auch - was für ein Glück: wir haben auch nur noch 22 Tage. Das Schuljahr war aber jetzt auch wirklich lang genug.

Aber ich muss ehrlich sagen, Urlaub habe ich eigentlich nur, wenn ich auf Arbeit bin und von Zuhause abschalten kann, geht euch das auch so?
Wenigstens fällt in den Ferien die Hausaufgabenproblematik weg. Zur Zeit ist unser Tag so anstrengend, dass ich mich wirklich frage, ob das noch normal ist. Das kann doch kein "normales" Familienleben sein. Irgendwie wird das alles immer schlimmer ohne "Land in Sicht". Mann, bin ich heute geschafft. So eine ständige Streiterei, Zofferei und Provoziererei unter den Geschwistern und dann noch der Hausaufgabenstress, ... Soll das jetzt wirklich ewig so weiter gehen?

Ich glaube, meine Hoffnung ist gerade am Sterben.

Gruß Hope

Die Hoffnung stirbt zuletzt.


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02.07.2014 20:10
avatar  Hope
#14
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Hallo Lupa,
ich habe deine PM erhalten und danke dir herzlich für deine aufmunternden Worte. Irgendwie kann ich nicht direkt antworten, deshalb mache ich das halt so.
Ich glaube, meine Hoffnung ist ein wenig zurück. Du hast Recht, wir haben nur die EINEN Kinder und die sind nun mal so wie sie sind und wir müssen sie so nehmen und lieben wie sie sind - naja und das tun wir ja auch - sehr sogar. Deshalb tut das alles ja auch so weh. Aber ich mache das auch manchmal so, dass ich das Album vorhole und die ersten Fotos vom kleinen Zwerg ansehe - ach ja, das waren noch Zeiten.

Liebe Grüße
Hope

Die Hoffnung stirbt ja doch zuletzt.


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03.07.2014 17:44
avatar  ferrano
#15
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Liebe Hope,
versuch doch mal seine Eltern regelmäßig zu besuchen , oder dass sie kommen?!
Falls sie Verständnis haben- dass du vielleicht mal zum Frisör kannst oder alleine einkaufen oder ..., wenn es auch nur ein nachmittag pro Monat ist - nimm was du kriegen kannst.
Vielleicht kann ein älteres Mädchen/Junge aus dem Ort mal Nachmittags mit den Zwergen was machen?

Ich rate dringend solche Kontakte aufzubauen, erstmnal nur 1 Stunde, dann mehr, wenn es klappt.
Wir vergessen uns selber zu leicht und wundern uns dann wenn wir nicht mehr können.
Das geht auf die Dauer nicht!
Lass deinen mann ruhig auch mal mit den Zwergen allein, du bist dann nicht da und fertig!So lernt er auch sich dem "Problem" zu stellen. Eine schwere Aufgabe für Mütter, aber wichtig, weil wir noch laaaaange funktionieren müssen.

Die Väter müssen ins Boot, du "musst" lernen auszuhalten, dass es nicht gut läuft. Das ist Ppas Problem, du musstest das auch lernen.

LG
Uli


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03.07.2014 17:45
avatar  ferrano
#16
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Rechtschreibung 5-


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03.07.2014 22:15
#17
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Zitat von Hope im Beitrag #8
Papa wundert sich nur, wenn er nach Hause kommt und mich völlig fertig und am Rande des Nervenzusammenbruchs auffindet. ... Seine prompte Frage: Wie hältst du das bloß aus? ... und will irgendwie auch gar nicht so richtig auf den Zwerg mit seinem ADHS eingehen ... Und dann erwartet er von Sohnemann Sachen, die er absolut nicht bringen kann ... Sind die (Väter) ... alle so drauf?



Hallo Hope,

"Wie hältst du das bloß aus?" war die häufigste Frage, die mir damals gestellt wurde. Meine Antwort war immer die gleiche: "Ich halte es eben nicht aus, keinen Tag länger!" Man hält es tatsächlich aus, so unwahrscheinlich mir das damals auch erschien.

Was mir sehr geholfen hat, war das Elterntraining (in meinem Fall sagt man wohl besser Muttertraining ). Es hat zwar eine Weile gedauert, doch dann habe ich es begriffen: Was immer der Papa beim Kind durchsetzen will - er muss es selbst durchsetzen. Und wenn er das dann versuchte, habe ich ganz schnell die Bühne verlassen. Es hat nicht lange gedauert, bis mein Mann sagte, diese Kraft, das durchzuziehen, die hat er nicht .

Um den Papa darüber zu informieren, was hier Sache ist, kannst du ja mal einschlägige Infos aus Versehen aufm Klo liegen lassen ... diesen Thread kann man übrigens ausdrucken ...

Viele Grüße
Susanne

Wenn ein chaotischer Schreibtisch ein Anzeichen für einen chaotischen Geist sein soll, was sollen wir dann von einem leeren Schreibtisch halten? -Albert Einstein-

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05.07.2014 22:36 (zuletzt bearbeitet: 05.07.2014 22:37)
avatar  Hope
#18
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Hallo, vielen Dank für eure vielen Tipps. Das ist ne super Idee, einschlägige Literatur zum Thema aufm Klo liegen zu lassen, dann muss ich nur noch sein Handy verstecken, was er immer mitnimmt, damit es ihm nicht so langweilig wird.

Ich hab da nochmal ne ganz andere Frage. Mit meinem Sohnemann (8, mit ADHS)habe ich zur Zeit dasselbe Problem wie mit Töchterchen (3, ohne ADHS - hoffe ich jedenfalls).
Ein Beispiel: Wenn ich einmal die Wahl lasse, etwas zu tun: z. B. "Mädel, willst du jetzt den Tisch decken?" - So frage ich natürlich nur, wenn mir das gerade nicht so wichtig ist, weil der große Bruder beispielsweise es gerade machen möchte. Normalerweise ist es aber ihre Aufgabe also habe ich gefragt. Ihre prompte Antwort wie erwartet: "Nööö, ich spiel grad", also sage ich: "gut, Sohnemann, dann kannst du den Tisch decken." Hätte ich nicht gefragt, hätte sie auf jeden Fall einen Wutanfall bekommen, weil es ja schließlich ihre Aufgabe ist. Nun hört sie, Bruder "darf" jetzt den Tisch decken, dann stöhnt sie vor sich hin: "HHAACHHH, dann mach ichs eben doch." Ich denke, hilfe, jetzt kriegt er gleich nen Wutanfall, weil er ja ausnahmsweise mal will, also erkläre ich ihr: "Nein, du wolltest nicht, jetzt darf er." Und was passiert? Es kann ja nicht anders sein: natürlich bekommt sie jetzt doch ihren Wutanfall (am Ende haben sie es zusammen gemacht, aber erst nach dem Wutanfall - der musste unbedingt erst noch sein.)
Was ich auch tue oder wie ich es auch tue, es ist auf jeden Fall immer falsch. Und dann kommt manchmal noch Papa, der dann im o.g. Fall sagen würde: "Dann lass sie doch den Tisch decken." worauf natürlich der große Bruder seinen Wutanfall kriegen würde, weil er ja schließlich nun endlich mal freiwillig helfen wollte. - Was für ne Misere...
Dieses Beispiel habe ich heute erlebt, und hätte übrigens auch anders herum sein können, dass sie mal wollte und er nicht. In ganz vielen anderen Situationen kommt dies allerdings auch vor.
Kennt ihr sowas? Wie geht ihr damit um? Bleibt ihr bei einer einmal getroffenen Entscheidung oder lasst ihr auch mal ne Änderung zu? Ist das überhaupt so gut, wenn man auch mal eine solche Entscheidung revidiert oder sollten die Kinder ruhig auch lernen, dass man mit einer Entscheidung leben muss, so wie das Leben nun mal ist. So denke ich jedenfalls. Mein Mann würde jetzt wieder sagen: "Du liebst doch das Theater, deswegen machst du das." So nach dem Motto: lass den Kindern ihren Willen, dann ist wenigstens Ruhe. TOLL was? Das ist genau die Einstellung, die man braucht, wenn man einen Sohn mit ADHS hat und ne Tochter im besten Trotzalter, die zu noch mehr Wutanfällen neigt, als der ADHS-gebeutelte Bruder.

Grüße Hope

Die Hoffnung stirbt zuletzt.


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06.07.2014 00:49
avatar  lupa
#19
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Zitat
Was ich auch tue oder wie ich es auch tue, es ist auf jeden Fall immer falsch.


Liebe hope,
Schau mal,was ich hier in meiner Not vor zwei Jahren mal gepostet habe (musste sofort daran denken, als ich deinen Beitrag las):

Zitat von Plauderecke "Kind krank"
Wie man es macht, irgendwie fühlt es sich immer falsch an - kennt ihr das?


Wie sich die Situationen doch manchmal gleichen ... es ging um ein ganz anderes Thema, aber das Grundgefühl ist das gleiche ... typisch ADHS eben.
Und ich denke, genau DAS ist der Schlüssel: es liegt nicht an uns! Nicht wenn wir uns so oder so verhalten, klappt es. Ok - es gibt bestimmte Strategien, die es wahrscheinlicher machen, das es klappen könnte (s. Werkzeugkoffer). Aber letztlich ist es oft ein Glückspiel ... abhängig von der Tagesform der Kids (und unserer eigenen). Manchmal klappen Dinge, von denen wir das garnicht erwartet hätten und oft eskalieren Standardsituationen im Wutanfall. Es ist leider nicht immer zu steuern oder zu kontrollieren.

Zitat
dasselbe Problem wie mit Töchterchen (3, ohne ADHS - hoffe ich jedenfalls).


Als unser Töchterchen drei war, hoffte ich das auch noch. ADHS gibt es auch bei Mädchen und es soll hier auch Eltern mit 2 oder mehr ADHSlern in der Familie geben . Ohh ... nicht bös gemeint ... wünsche Euch natürlich das Beste!

Zitat
Bleibt ihr bei einer einmal getroffenen Entscheidung oder lasst ihr auch mal ne Änderung zu?


Schwierig, denn wie so oft: es ist eine Gradwanderung.
Grundsätzlich tun sich unsere Kids mit Ausmahmen schwer. Wir sind ja froh, wenn sie die Regeln irgendwann begriffen haben und sich danach richten! Das lässt sich mit Ausmahmen nur schwer vereinbaren. (Der ADHS Werkzeugkoffer sagt dazu: "Klare Familienregeln, die dann auch wirklich IMMER gelten")

Um bei deinem Beispiel zu bleiben:
- Entweder: Familienregel ist: Töchterchen ist dafür zuständig ... dann soll / muss sie es auch tun. (Allerdings: sie ist erst 3! Da darf man auch mal lieber spielen wollen ...)

Wenn also Ausnhame, dann
- vielleicht besser gar nicht erst fagen ... wenn Töchterchen gerade so schön spielt, hätte sie vielleicht garnicht registriert, wenn Sohn den Tisch einfach gedeckt hätte, ohne dass sie vorher gefragt wurde. Dann hätte es vielleicht gar keine Wichtigkeit für sie bekommen. (Der ADHS - Werkzeugkoffer sagt dazu. "Never stop a running system!")

- Und wenn Du sie fragst, dann könntest / solltest Du ihr die Kosequenz, die aus ihrer Entscheidung folgt, mit aufzeigen ("Wenn du jetzt lieber weiter spielen möchtest, ok ... dann werde ich jetzt aber Sohn sagen, dass er jetzt den Tisch decken kann.") Denke, dass sie mit 3 noch überfordert ist, solche Folgen ihres Verhaltens abzusehen oder zu verstehen. (Und ADHS - Kider sind damit oft noch viele Jahre später überfordert! ). Wenn Du es ihr sagst, bevor Du Sohn "grünes Licht" gibst, hat sie noch die Möglichkeit, sich für "dann mache ich es doch lieber selbst" zu entscheiden. Wenn Du Sohn sofort nach ihrem "Nööö" beauftragst, stellst Du sie quasi vor vollendete Tatsachen, die sie dann wütend machen. (Der ADHS - Werkzeugkoffer sagt dazu: "ADHS-Kinder reagieren häufig "bockig" bzw. "blockieren", wenn Sie auf eine Situation nicht eingestellt sind. Vor allem, wenn Sie gerade mit etwas beschäftigt sind, das sie interessiert.")

Du siehst also: einfache, klare "Rezepte", wie es funktioniert, gibt es - wie meistens - nicht! Leider!
Was bleibt, ist der ADHS - Werkzeugkoffer, "Versuch und Irrtum" und gaaaanz viel Hoffnung!

Liebe Grüße

lupa

Ja, ich bin durchgeknallt und nein, ich kann mich nicht mal eben zusammenreißen.

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06.07.2014 08:38 (zuletzt bearbeitet: 06.07.2014 08:42)
avatar  Zottel
#20
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Liebe Hope,

ich fürchte, dass Du Dir viel zu sehr Dein Hirn verknotest um es allen in der Familie recht machen zu können. Und diese Unsicherheit (aus "Angst" vor Streit/ Wutanfällen) wird leider von Kindern/ Mann "wahrgenommen". Das macht Dich dann "unglaubwürdig".

Um es jetzt auf den Punkt zu bringen: am Ende haben Göga + Du sich in der Wolle, es gibt Stress/ Streit und den Schwarzen Peter bekommst Du zugeschoben.

In einer ADHS-Familie brauchst Du als Mutter ein äußerst breites Kreuz und Du musst hinter einer Deinerseits getroffenen Entscheidung stehen. Bombenfest. ADHS-ler haben nämlich Probleme die Perspektive zu wechseln. Auf "Einsicht" kannst Du da unter Umständen warten bis Weihnachten auf Neujahr fällt.

Das wird anstrengend es durch zuziehen - aber auf lange Sicht gesehen ist es tatsächlich besser für Dich und Deine Familie.

Also: Normalerweise ist es Töchterchens Aufgabe den Tisch zu decken = Familienregel. Der Bruder würde es aber gerne machen.

Frage an Töchterchen, ob es der Bruder ausnahmsweise übernehmen kann. Bei negativer Antwort macht es die Tochter. Punkt. Eben weil es normalerweise in ihren Aufgabenbereich fällt. Auf keinerlei Diskussion mit Sohni einlassen. Der kühlt schon wieder ab.

Bei positiver Antwort seitens der Tochter. Nochmals kurz rückversichern: "Bist du sicher?". Bejaht sie, dann deckt Sohni den Tisch. PUNKT. Bockt die Tochter, Ansage Deinerseits: das war Deine Entscheidung, Du verhältst Dich unfair gegenüber Deinem Bruder. Dann auf Durchzug schalten. Auch sie kühlt sich wieder ab.

Ansonsten machen Deine Kinder was sie wollen und nehmen Dich und Deine Entscheidungen nicht ernst. Sie lernen, dass sämtliche Absprachen mit einem Wutanfall "ausgehebelt" werden können.

Zitat

Ich denke, hilfe, jetzt kriegt er gleich nen Wutanfall...



Na und?

Verstehst Du was ich meine? Einer von beiden kriegt ihn doch sowieso. AUF DURCHZUG SCHALTEN. So hat das Kind keine Bühne für den Auftritt. Ohne Publikum wird es sich irgendwann für das Kind nicht mehr lohnen aufzutreten.

Außerdem - so lernt das Kind: "meine Entscheidungen (also ich werde) ernst genommen". Ich wollte den Tisch nicht decken, dann darf der Bruder. PUNKT.

Das würde ich auch bei einer 3-jährigen Tochter so handhaben.

Glaub mir, Deine Kinder haben Dich bei konsequentem Verhalten nicht weniger lieb.

Ich fürchte, Deine Hauptbaustelle wird in den nächsten Jahren Dein Mann. Kinder lernen vom Modell. Nicht nur ADHS-Kinder brauchen "Erziehungskonsistenz".

Ansonsten spielen Euch die Kinder knallhart gegeneinander aus. Das ist normal.

Und: Kinder lernen vom Modell. Solltest Du also nicht wollen, dass Dein Sohn in nächster Zukunft mit dem Handy auf dem WC sitzt, dann empfiehlt es sich zeitnah mit Göga zu sprechen.

Ich denke DAS wird der anstrengendste Teil an der Geschichte....

Fühl Dich verstanden

Grüße

Zottel


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