Welches ist der richtige Weg?

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29.10.2006 11:02
#11
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ich kenne einige die equasym ret. nehmen...sie sind absolut begestert davon....sind aber erwachsene.
aber das ist dein sohn ja auch "fast"!
zum thema unterbringung....ich kann dir nur dringend raten:finger weg davon!wenn aus deinem sohn noch etwas werden soll lass ihn unbedingt daheim,schmeiß den familienhelfer raus...und höre etwas mehr auf dein herz.

ich hab gerade jemanden an meine rechtanwältin weitergeleitet die ihre enkelin (oma hat sorgerecht) in frendunterbringung gegeben hat und das nun bitter bereut.in diesen einrichtungen herschen unglaubliche denkweisen über erziehung.kann dir das gern per mail genauer sagen.aber es gehört hier nicht ins forum.


moni

der sinn des lebens? atmen das man nicht erstickt..*g*


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29.10.2006 14:00
#12
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Hi Uschi,

jetzt, wo Karin sich gemeldet hat, fällt mir noch einiges mehr dazu ein, wozu ich gestern zu müde war.

1.
Fremdunterbringung nach § 35 a SGB VIII (Hilfe zur Eingliederung) kriegt man nur noch äußerst selten durch; in der Regel läuft das auf § 27 SGB VIII (Hilfe zur Erziehung) hinaus.

2.
Bei Fremdunterbringung (egal nach welchem §) werden die Eltern zum Kostenbeitrag herangezogen. Das hat schon so manche Elten an den Rand des Machbaren gebracht.

3.
Besagter Mutter wurde nahegelegt, jetzt, da ihr Sohn fremduntergebracht ist, Vollzeit zu arbeiten (damit man sie zu höherem Kostenbeitrag heranziehen kann). Auf meine Frage, was sie sich für ihren Sohn wünscht, antwortete sie: Ich wünsche mir, dass er eine Schule besuchen darf (momentan 1 Std. Unterricht pro Tag bei überdurchschnittlicher Intelligenz) und dass er seine Mahlzeiten daheim einnehmen darf (er hat Schwierigkeiten mit Essen in Gruppen). Diese beiden simplen Grundbedürfnisse des Kindes werden in der Einrichtung offenbar nicht befriedigt.

4.
Ich hätte noch einiges mehr dazu zu sagen, doch das lasse ich hier im Forum lieber bleiben (sonst krieg ich noch eins auf den Deckel). Wundere dich also nicht, wenn einige von uns hier im Forum nicht näher darauf eingehen und sich (und dich) stattdessen nur fragen, weshalb du die dir gegebenen Ratschläge nicht einfach mal annimmst.

Jetzt setz dich bitte mal durch und strebe ausschließlich die Lösungsmöglichkeiten an, die dem Wohl deines Sohnes dienen. Du bist diesem FH zu nichts verpflichtet und musst ihm keinen Gefallen tun - schon gar nicht, wenn dieser "Gefallen" dem Wohl deines Sohnes entgegensteht.

Viel Erfolg und viele Grüße

Susanne




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02.11.2006 09:33
avatar  GabiR. ( gelöscht )
#13
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GabiR. ( gelöscht )

Hallo Wolke,

habt ihr jetzt endlich mal eine höhere Dosierung mit Ritalin probiert?
Bei so niedriger Dosies würde ich bei meinem Sohn auch nichts merken.
Wir sind mitlerweile bei 90mg angelangt und es geht gut. Manche Kinder brauchen einfach ein bißchen mehr.
Tu ihn in kein Heim sondern laß ihn zu Hause und stelle ihn richtig mit den Medis ein.
Er wird es dir einestages danken.

LG
Gabi


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02.11.2006 12:28
avatar  Andrea
#14
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Hallo alle Zusammen,

vielleicht ein ganz wichtiger Punkt: auch wenn wir in Bezug auf Medis einige Erfahrung haben, wir sollten hier im Forum auf gar keinen Fall jemanden in Bezug auf Dosiserhöhung oder Ähnliches beraten!!!!!

Das ist ganz wichtig, kann nämlich gehörig in die Hose gehen oder gefährlich werden! Das ist immer noch Sache des Arztes!

Viele Grüße
Andrea


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02.11.2006 12:51
avatar  GabiR. ( gelöscht )
#15
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GabiR. ( gelöscht )

Hallo Andrea,

war so auch nicht gemeint.
Hab oben schon mal darauf hingewiesen, daß sie mit ihrem Arzt Rücksprache halten soll. Wollte nur mal wissen, ob überhaupt was gemacht wurde.

LG
Gabi


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07.11.2006 08:12
avatar  GabiR. ( gelöscht )
#16
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GabiR. ( gelöscht )

Hallo Uschi,

ich find es schade, daß du dich überhaupt nicht mehr meldest.
Am 28.10.2006 hast du das letzte mal hier geschrieben. Wir haben dir einiges dazu geschrieben und geraten. Wie läuft es jetzt? Konntest du davon etwas umsetzen und erreichen?
Wäre lieb, wenn du uns schreiben könntest, ob du wenigstens ein klein wenig Erfolg hattest.

LG
gabi


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08.11.2006 10:52
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#17
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( Gast )

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten. Nein, bei uns läuft es nicht wirklich besser. Habe die Zeit inzwischen bewußt genutzt, mir klarzuwerden, wie es weitergeht. Wir sind uns inzwischen auch sicher, unseren Sohn auf keinen Fall mehr fremdunterbringen zu wollen. Von unserem Familienhelfer werden wir uns auf jeden Fall auch trennen.
Wegen ADS-spezifischen Elterntraining habe ich inzwischen mit einer Frau, die solche Kurse macht gesprochen. Leider sei das Interesse der Eltern bei uns in der Gegend nicht so groß. Aber sie will sich melden, wenn nochmal ein Kurs anfängt.
Nur das mit dem höher dosieren ist zur Zeit leider ein großes Problem. Da unser Sohn im Moment wieder Praktikum macht und erst gegen Abend heimkommt, gebe ich ihm die Tabletten bei seinen Broten mit. Gestern hat er behauptet, es wären keine dabeigewesen, obwohl ich sie gestern abend noch bei dem Brot fand. Das schlimme ist, er meint, er bräuchte keine Medikamente mehr und mit 16 würde er sowieso gar keine mehr nehmen. Sein Verhalten gestern abend war natürlich entsprechend, man kann sich mit ihm gar nicht mehr unterhalten. Bringe ich ihn morgens hin, wirken die Ritalin noch nicht und natürlich wie gestern (er hatte nur 15 mg am ganzen Tag genommen) abends beim abholen auch nicht mehr.
Sein Verhalten finde ich im Moment mir gegenüber unverschämt. Er bezeichnet mich als geizig, weil er die Markenklamotten, die andere natürlich bekämen, von mir nicht bekommt.
Ich habe ihm gesagt, das er im Moment gar nichts mehr extra bekommt, solange er sein Verhalten mir gegenüber nicht ändert und weiter so frech ist.
Sage ich ihm, ich wollte mit der Ärztin wegen länger wirkenden Medis reden, winkt er sofort ab, die würde er gar nicht nehmen.
Seine Praktikumsstelle gefällt ihm nicht besonders, aber das ist kein Grund, seine schlechte Laune an uns auszulassen.
Aber wie ich ihn dazu bringe, das er einsieht, wie wichtig eine höhere Dosierung ist und das er überhaupt Ritalin nehmen muß, weiß ich im Moment noch nicht. Mir ist inzwischen aber auch klar, das mir dabei keiner helfen kann.
Inzwischen war ich auch selber wegen ADS-Testung beim Arzt, der meinte ein Verhaltenstraining sei bei mir nicht schlecht, da man als Angehöriger (egal ob man es jetzt selber hat oder nicht) auch einiges lernen kann.
Also ich habe schon einiges in die Wege geleitet und gebe die Hoffnung trotzdem nicht auf.

Vielen Dank für Eure ehrlichen, aber trotzdem irgendwie aufbauenden Antworten.
Liebe Grüße
Uschi


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08.11.2006 21:28
#18
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Hallo Uschi,

sorry, falls ich etwas grob und ungehalten war letztens! Hab halt schon viele(auch falsche)Maßnahmen "durch",
und ich wollte Dich eigentlich nur an den Punkt bringen, an dem Du jetzt bist. Habe den Eindruck, es gibt etwas mehr Klarheit,
auch wenn vieles vielleicht noch lange Zeit schwierig bleibt. Aber Du bist auf dem richtigen Weg!

Kann die Frau, die im Moment keine Elterntrainings-Kurse anbietet, die Euch aber irgendwann später, viel zu spät Bescheid sagen will,
nicht ganz vielleicht nur für Euch und ziemlich schnell.... - frag mal vorsichtig nach!
Oder der Arzt, der Dir zu einer Verhaltenstherapie rät - empfiehlt er einen bestimmten Therapeuten und kann
er Dir in dem Fall vielleicht sagen, ob sich der VT-Mensch auskennt mit ADS, und Euch eine Weile "coachen"
könnte (manchmal reicht schon das Telefon)?

Du fragst, wie Du Deinen Sohn dazu bringen kannst, einzusehen, dass er eine höhere Dosierung bräuchte? Keine Ahnung,
daran scheitern wir auch! Ich tröste mich im Moment damit, dass die Schallgrenze "25 Jahre", mit der
ja angeblich die Worte mit der Endsilbe "sicht" zum Tragen kommen (Einsicht, Vorsicht, Rücksicht...) in ungefähr
8 Jahren erreicht ist (sorry, Galgenhumor hilft auch manchmal)

Wünsch Dir weiterhin viel Kraft,
liebe Grüße

mama4kids


Freu Dich wenn es regnet - Es regnet auch, wenn Du Dich nicht freust!


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15.11.2006 08:01
#19
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Oh weh....Kinder und Praktikum....vor allem wenn sie es nicht mögen.
Mein Sohn sagte jeden Abend : " Da geh ich niiieee mehr hin !!!"

Das mit den Medis müßt ihr UNBEDINGT hinbekommen.
Kann nicht der Arzt , der die Medis verschreibt mal persönlich mit ihm reden ???
Vielleicht kannst du ja mal ein Telefontermin ausmachen, an dem der Arzt bei euch anruft, DU aber nicht da bist, ABER dein Sohn sicher da ist und ans Telefon geht ???
Klingt kompliziert, aber von anderen lassen sie sich halt immer mehr sagen ( ist leider so ).
Wenn du dann heim kommst, sprich ihn nicht an....tu als ob du von nichts wüsstest. Du kannst ja den Arzt dann mal fragen wie das Gespräch lief...wenn dein Sohn nicht da ist.
Ich kann mir gut vorstellen, dass dein Sohn auf einmal die Medis wieder nimmt.....und du darfst dann auch nix dazu sagen...als wäre alles immer o.k. gewesen.
Das geht natürlich nur, wenn der Arzt gut mitmacht und Ahnung von der ganzen Sache hat..
Gruß
gornisch


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