Hab ich villeicht AD(H)S?

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24.01.2018 09:23
avatar  Pascal_B. ( gelöscht )
#11
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Pascal_B. ( gelöscht )

Zitat von Zottel im Beitrag #11
Hallo Pascal,

auch von mir: herzlich Willkommen!

Mein Sohn hat eine ADHS - so bin ich vor vielen Jahren auf dieses Forum gestoßen. Er ist seit der ersten Klasse diagnostiziert. Du bist noch so jung und ich finde es einfach toll, dass Du Dich in "eigener Sache" mit dem Störungsbild ADHS auseinandersetzt.

Zitat
Andererseits wäre es klüger, zuerst mal dein Wissen über die ADHS und
deren Medikation zu erweitern, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Damit du mitreden kannst - bei der Diagnostik, beim Arzt, bei der Medikation.



So seh ich das auch

Grüße

Zottel



@Zottel
Ich glaube das kamm bei mir auch ein bisschen Automatisch, da ich wegen meiner Freundin ja mit dem Krankheitsbild auseinandersetzen musste und auch wollte. Es hat mich halt sehr interessiert zum einem, zum anderen fand ich eben einige Gemeinsamkeiten was die Symptome anging.

Wie ich @SusanneG schon sagte, habe ich dies bereits umfangreich. O:)

LG Pascal


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24.01.2018 19:32
#12
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Zitat von Pascal_B. im Beitrag #10
Versio meiner Antwort kannst du gerne einfügen, ...

Done!

Zitat von Pascal_B. im Beitrag #10
ich hab diese übers Handy geschrieben

Respekt! So viel Text würde ich nicht freiwillig ohne Tasten tippen.

Zitat von SusanneG im Beitrag #9
"advocatus diaboli"

Der advocatus diaboli ist - wörtlich übersetzt - der Anwalt des Teufels. Damit ist gemeint, dass jemand - in bester Absicht, die anfangs aber nicht zu erkennen ist - immer mal wieder bei der Argumentation eine andere Position einnimmt. Der Gesprächspartner kann nur selten erkennen, welche Meinung der advocatus diaboli tatsächlich vertritt. In der Regel dient dies dem Wunsch, eine Sache aus mehreren Perspektiven darzustellen und hat das Ziel, dass der Gesprächspartner auch alle anderen Aspekte in seine Meinungsbildung mit einbeziehen kann.

Das nervt mitunter - am Ende weiß man es aber zu schätzen, jedenfalls meistens.

Zitat von Pascal_B. im Beitrag #10
diese "Krankheit"

ADHS als Krankheit - das ist ein zweischneidiges Schwert!

Die ADHS an sich ist bei artgerechter Haltung und guter Kompensation eher ein Segen als ein Fluch, von Krankheit möchte ich da nicht sprechen. Ohne Menschen mit ADHS würden wir hier immer noch nachts im Dunkeln sitzen, unsere Nachrichten durch Rauchzeichen übermitteln und größere Entfernungen nur zu Pferde überwinden können.

Reizüberflutung, die Erwartungen Dritter an unsere Fähigkeit zur Aufmerksamkeitslenkung (auf Dinge, die langweilig sind und uns nicht interessieren) und deren Feedback bei Nichterfüllung ihrer Erwartungen ist keine artgerechte Haltung - das ist Zwang, Drill und nicht selten sogar Körperverletzung. Daraus entstehen Begleit- und Folgeerkrankungen - und die sind tatsächlich eine Krankheit und verursachen Leidensdruck.

Um diesen Leidensdruck herauszunehmen und damit ein Verhalten zu erzielen, das den Anforderungen besser entspricht, gibt es zur Behandlung der ADHS Medikamente. Deren Einsatz ist nach meiner Ansicht nur bei Leidensdruck gerechtfertigt.

Zitat von Pascal_B. im Beitrag #10
... in Foren gestöbert über Medikamente, ...

Danke! Bei manchen Ärzten wünsche ich mir, sie hätten die Kenntnisse über ADHS-Medis, die in ADHS-Selbsthilfeforen vorhanden sind.

Zitat von Pascal_B. im Beitrag #10
Allerdings will ich damit warten bis ich ausgezogen bin, ...

Eine weise Entscheidung! Du hast es bestimmt selbst schon gemerkt ... beim Thema ADHS gibt es viel Meinung, aber wenig Ahnung. Lass dich bitte von niemandem verwirren. Es ist DEINE ADHS, DU hast dich schlau gemacht - zieh es durch.

Lesen gefährdet die Dummheit

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24.01.2018 21:28
#13
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Hallo Pascal,

herzlich willkommen!

Ich tippsle am Handy, daher etwas kurz:

Ich bin absolute Befürworterin einer Diagnostik. Denn selbst wenn du danach erst einmal gar nichts weiter unternimmst, hast du normalerweise einen Befundbericht. Damit bist du bei einer eventuellen akuten Krise schon einen ganzen Schritt weiter.

Außerdem hilft es dir, dich über die Diagnose, wie auch immer sie dann sein wird, zu informieren.

LG Mandelkern


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26.01.2018 08:08 (zuletzt bearbeitet: 26.01.2018 08:16)
avatar  Laura S
#14
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Zitat von Mandelkern im Beitrag #13

Ich bin absolute Befürworterin einer Diagnostik. Denn selbst wenn du danach erst einmal gar nichts weiter unternimmst, hast du normalerweise einen Befundbericht. Damit bist du bei einer eventuellen akuten Krise schon einen ganzen Schritt weiter.


Darauf sollte man auch bestehen. Mein voriger Arzt hatte mir bei beim letzten Diagnostiktermin selber erstmal keinen Bericht über diese ausgehändigt, nur einen Ü-schein mit der Diagnose drauf bzw. auf den Rechnungen stand auch die Diagnose- und ich weiss auch von anderen, die keinen Bericht haben- allerdings hatte er gesagt, wenn meine VT einen haben möchte, dann schickt er ihr einen zu. So habe ich dann auf dem Weg einen Bericht angefordert und von ihr erhalten, da ich das auch sehr wichtig finde, dass man etwas in der Hand hat.

Denn bei einem Arztwechsel oder Krisen, wie Mandelkern schrieb, kann es sehr wichtig und zeitsparend sein, wenn man schon Berichte hat.

Es scheint auch nicht der Standard zu sein, selbst bei Kindern nicht, dass man automatisch einen Bericht bekommt über eine Diagnostik, deswegen bin ich froh, dass ich auch von meinem Sohn die Berichte habe. Manche Praxen nehmen auch Geld für solche Briefe und brauchen ewig fürs Schreiben.

Mein Sohn und ich konnten somit beide die Praxen wechseln und es wurde mit den Berichten alles anerkannt.

LG Laura

Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält.

Lucius-Annaeus Seneca


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