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06.04.2020 22:11 (zuletzt bearbeitet: 06.04.2020 22:27)
avatar  Landrum
#1
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Hall an alle!
Ich bin Landrum und das ist meine Vorstellung :)
Ich komme aus *** und mir wurde ADHS diagnostiziert. Ich fühle mich ein bisschen depressiv und weiß nicht, was ich damit tun kann.
Mir wurde Ritalin empfohlen. Was sagt ihr dazu?
Danke im Voraus :)

Editiert - bitte keine Klarnamen und keine Ortsangaben verwenden.


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06.04.2020 22:32
#2
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Hallo Landrum,

herzlich willkommen bei uns im Forum. Um unsere User/innen zu schützen, möchten wir hier keine Klarnamen und keine Ortsangaben veröffentlichen, ich habe deinen Beitrag daher editiert.

Erzähl bitte ein bisschen mehr:

Was hat dich veranlasst, eine Diagnostik durchführen zu lassen? Welche Probleme möchtest du zuerst in den Griff bekommen? Wer hat wie ausführlich die Diagnose gestellt? Wirst du zusätzlich zu der geplanten Medikation therapeutisch begleitet?

LG, Mandelkern


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17.04.2020 14:35
avatar  Landrum
#3
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Hallo!
Zur Zeit habe ich einfach Angst und kann die Diagnose nicht akzeptieren. Ich verstehe nicht, was ich damit tun kann, wie ich weiter leben kann. Ich bin leicht depressiv und die Depression macht mich komplett fertig.
Mein Arzt hat die Medikamente vorgeschrieben. Mir wurde aber von vielen Betroffen empfohlen, damit ein bisschen zu warten. Da die schädlich sein können.


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17.04.2020 16:22 (zuletzt bearbeitet: 18.04.2020 12:02)
#4
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Hi Landrum, auch ein herzliches Willkommen von mir!

Zitat von Landrum im Beitrag #1
Mir wurde Ritalin empfohlen.

WER hat dir Ritalin empfohlen? Ein Arzt? Ein Psychologe? Jemand anderes? Welches Ritalin? Mich irritiert hier das Wort "empfohlen".

Zitat von Landrum im Beitrag #3
Mir wurde aber von vielen Betroffen empfohlen, damit ein bisschen zu warten. Da die schädlich sein können.

Mit den Ritalin-Gegnern ist es wie mit den Impfgegnern - sie halten nichts von wissenschaftlichen Fakten und babbeln nur irgendwas nach, was sie irgendwo gelesen oder gehört haben. Und ja, auch "Selbstbetroffene" tappen in die Fallen der "Ritalin-ist-Koks-für-Kinder-Fraktion". "Schädlich" sind mehr oder weniger alle Medikamente, vor allem wenn man sie missbraucht.

Zitat von Landrum im Beitrag #3
Zur Zeit habe ich einfach Angst und kann die Diagnose nicht akzeptieren.

Zitat von Landrum im Beitrag #3
die Depression macht mich komplett fertig.

Du schreibst von Angst, von Depression und dass du die Diagnose nicht akzeptieren kannst. Nun, die Akzeptanz der ADHS-Diagnose ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem Leben, das dem ähnlich ist, das du gerne hättest. Bitte lies ein gutes, wissenschaftlich fundiertes Buch zur ADHS bei Erwachsenen. In dem Thread von Axl sind drei Buchempfehlungen und der Link zu unserem Bücherforum. Überhaupt empfehle ich dir, den Thread von Axl sorgfältig durchzulesen; da steht schon sehr vieles von dem, was wir auch dir antworten würden.

Nur nochmal kurz Verdeutlichung ... Die ADHS ist die Grundstörung. Sie ist angeboren und wird vererbt. Wir sprechen auch gerne von Neurodiversität, da dieser Begriff noch andere Besonderheiten umfasst, denen u.a. eine "andere" Wahrnehmung zugrunde liegt.

Angst (Angst- und Zwangsstörung) und Depressionen sind erworbene Störungen. Das heißt, die waren bei deiner Geburt noch nicht vorhanden, du hast sie dir im Laufe deines Lebens "erworben".

Um nun irgendeine erworbene Störung (Angst, Depression) therapieren zu können, muss man zuerst die Grundstörung behandeln. Mit anderen Worten: Nimm ein ADHS-Medikament (Medikamente mit Methylphenidat, zB Ritalin), vorher kann man dir bei Angst und Depression nicht helfen. Und nicht selten sind Ängste und Depressionen lange nicht mehr so sehr im Vordergrund, wenn die ADHS erst einmal therapiert wird.

Zitat von Landrum im Beitrag #3
Ich verstehe nicht, was ich damit tun kann, wie ich weiter leben kann.

Du meinst die Diagnose? Du kannst folgendes damit tun: Du kannst dich erst mal medikamentös behandeln lassen - das ist die beste Voraussetzung für alle weiteren Schritte. Du kannst eine Verhaltenstherapie machen. Unabhängig von einer Diagnose kannst du an den Treffen von ADHS-Selbsthilfegruppen teilnehmen und ADHS-Bücher kompetenter Autoren lesen. Das Angebot von ADHS-Fortbldungsveranstalten istja gerade nicht so üppig. Achja, und du kannst dich durch unser Forum durchlesen, damit dürftest du auch ein paar Wochen lang beschäftigt sein.

Wie du mit der Diagnose ADHS weiterleben kannst? So wie wir alle, einfach ganz normal, jetzt aber mit der Perspektive, dass du ein paar Baustellen bearbeiten kannst und danach ein paar Probleme weniger hast.

Erzähle uns ein bisschen mehr von dir (Alter, Beruf, Familie, wo genau sitzen deine Probleme?), damit wir dir besser helfen können.

Deinen Thread habe ich in das Forum für Erwachsene verschoben. Um eine leichte Plauderei handelt es sich hier ja nicht.

Lesen gefährdet die Dummheit


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21.04.2020 21:58
avatar  Landrum
#5
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Hallo nochmal und vielen Dank für die Fragen und das Interesse :)
Sorry, dass ich manchmal nicht verständlich schreibe. Da bin ich mit Foren nicht sehr erfahren.
Also Ritalin wurde mir von einem Neurologen angeboten. Er hat mir die Medikamente vorgeschrieben, ich habe aber Zweifel. Danke für die Erklärungen.
Ich hatte immer Konzentrationsprobleme, Probleme mit der Kommunikation, fühlte innere Unruhe und ständiges Chaos im Kopf. Zudem bin ich leicht depressiv und kann nicht schlafen. So kam ich zuerst zum Psychologen und dann zum Neurologen, der mir Diagnose festgestellt hatte.
Als ich das Forum gefunden habe, habe ich mich so sehr gefreut. Hier habe ich viel hilfreiche Info gefunden.


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03.05.2020 10:54
#6
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Hallo Landrum

freut mich dich kennenzulernen.

Wie geht es dir inzwischen? Würde mich freuen wenn du dich meldest, dann können wir uns ein bisschen austauschen.

LG Phil1985 :)


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