Verdacht auf ADS

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17.01.2008 16:59 (zuletzt bearbeitet: 17.01.2008 16:59)
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Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe... wir werden das Rezept morgen holen.... und probieren.

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17.01.2008 17:03
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#12
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usawerner ( gelöscht )

Hallo Nilu,

mit den Medikamenten allein war es bei uns aber nicht getan. Wir mussten parallel zu der Medikation Sondermassnahmen zum Erlernen des Lesens und Schreibens ergreifen (2 mal pro Woche Unterricht bei einer Spezialpaedagogin - und das ueber mehr als ein Jahr). Als wir begonnen haben konnte unsere Kleine - obwohl sie schon in der zweiten Klasse war nicht mehr lesen als ein Erstklaessler nach 1 Monat und Diktate unter 10 Fehlern gab' s ueberhaupt nicht; heute liest sie ein Buch pro Woche (ca. 80 - 120 Seiten) und schreibt 0-Fehler Diktate. Wir arbeiten auch heute 1 - 2 Stunden pro Tag mit ihr und nur so kann sie das Leistungsniveau auch halten.

Ich denke ein bisserl Geduld gehoert schon dazu; am wichtigsten ist meiner Meinung nach dass du ueberhaupt Fortschritte erkennst - egal wie klein oder gross. Es zaehlt eigentlich nur, dass es in die richtige Richtung geht.

Gruss

Werner

There are no shortcuts to any place worth going

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17.01.2008 18:11
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#13
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( Gast )

Hallo! Ja, wir werden eine ADS- Gruppe besuchen, sowohl für Kinder, als auch für uns Eltern... desweiteren ist jetzt auch ein Legastenietraining beim Jugendamt beantragt... das ging vor zwei Jahren noch nicht, da sie ja da noch nicht psychisch angeknackst war, möchte ich jetzt mal so sagen. Denn da hätte sie keinen Platz bekommen. So ist das wohl nun mal bei uns in Deutschland, erst müssen die Kinder ganz am Boden zerstört sein... und erst dann passiert was. Das es nicht so einfach wird ist klar... und wir werden unser möglichstes tun... ist wahrscheinlich einfacher gesagt, bei vier Kindern... wenigstens bei der Grossen läuft alles soweit gut.. die geht ins Gymnasium und liegt immer so im Mittelbereich, also kann ich zufrieden sein. Ja, und bei den Zwillingen, die sind 6 Jahre alt, da liegen die Probleme im Sprechen.. die gehen in eine Sprachheilkindergarten... heisst richtig: Sprachvorbereitende Einrichtung und werden ab September auch in die Sprachheilschule gehen. Also, wir sind guuuut beschäftigt. Man.. bin ich mal froh, wenn alle irgendwann mal die Schule alle geschafft haben und einen ordentlichen Job haben... und... und... und... doch dann glaube ich, ist mir stinkend langweilig


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17.01.2008 18:12
avatar  doppelherz ( gelöscht )
#14
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doppelherz ( gelöscht )

Stimmt, werner hat Recht, kann ihn in allem beipflichten!!!

Grüße
doppelherz


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17.01.2008 18:42
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#15
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( Gast )

Hallo,
zum Glück bin ich durch Zufall auf Euer Forum gestoßen und hoffe, hier Rat oder weitere Infos zu bekommen. Meine Tochter Laura ist 7 und besucht die 2. Klasse. Auch meiner Tochter fallen Lesen, Schreiben und Rechnen sehr schwer.

Beim Lesen lautiert sie oft noch so, als wäre sie gerade erst in die Schule gekommen und hätte mit dem Lesenlernen erst angefangen.
Ihre Diktate sind nach der Korrektur rot übersäht mit den Fehlerbezeichnungen der Lehrerin. Wenn wir zuhause Diktate üben, geht dies auch nicht ohne Fehler ab, aber es sind wesentlich weniger. Zuhause hat Sie halt auch mehr Zeit, sich die Wörter in Ruhe zu überlegen.
Und bei den Hausaufgaben schreibt sie selbst bei mehrmaligem Hinsehen viele Wörter falsch ab (Buchstaben werden ausgelassen - Wortende fehlt...).

Im Rechnen verdreht sie oft die Zahlen. Kopfrechnen, das sie lt. Lehrerin inzwischen bis 100 beherrschen sollte, funktioniert eigentlich gar nicht. Selbst bei "kleinen Aufgaben" (z.B. 5 - 3 = ???) benutzt sie ihre Finger. Doch auch das ist, wie mir die Lehrerin mitgeteilt hat, "nicht erwünscht - bei Proben nicht erlaubt - bei den Hausaufgaben müssen Sie sie davon abhalten, ihre Finger zu benützen". (Originalzitat)

Textaufgaben bereiten ihr ebenfalls große Schwierigkeiten. Ich denke jedoch, daß das auch was mit dem schlecht lesen können zu tun hat, da sie die Aufgaben einfach nicht richtig lesen (kann), einen Teil einfach nur "überfliegt" und deshalb die Aufgabe auch nicht versteht.
Wenn wir die Aufgaben "spielen" muß sie zwar auch erst mal lange rechnen, aber sie hat das Prinzip verstanden. Bis zur nächsten Aufgabe - dann fängt das "Nichtverstehen" wieder von vorne an.

In der letzten Sprechstunde habe ich die Lehrkraft auf eine mögliche Lese- / Rechtschreibschwäche / Rechenschwäche angesprochen. Es wurde abgewunken und mir nahegelegt, halt einfach noch mehr mit ihr zu üben und sie anzuhalten, sich besser zu konzentrieren. Das wäre sowieso alles nur ein familiäres Problem, da ich mich von Lauras Papa getrennt habe und das Kind das einfach noch nicht verarbeitet hätte. Kann schon sein, daß das eine Rolle spielt. Aber inzwischen habe ich den Eindruck, daß unsere familiäre Situation zweitrangig ist bei Laura mehr dahinter steckt. Deshalb (nach langem rumlesen im Internet) mein Verdacht auf ADS.

Laura ist eigentlich ein aufgewecktes, offenes, sehr kreatives Kind. Sehr hilfsbereit, sehr auf Gerechtigkeit bedacht, in der Schule eine der Ruhigsten (vielleicht zu ruhig). Auf jede neue Aufgabe stürzt sie sich mit Begeisterung. Doch sobald die ersten Schwierigkeiten auftreten, na ja. Die Frustrationsgrenze bei ihr ist sehr weit unten angelegt.
Und da ich jetzt ziemlich ratlos bin, nicht genau weis, wie ich Laura am Besten helfen könnte, hoffe ich natürlich sehr auf Tipps von Euch.

@nilu
Liebe Nilu, vielleicht könntest Du mir einige Adressen (Kinderarzt, Kinderpsychologe) hier in Ingolstadt nennen. Auch wir wohnen hier. Sind aber vor Kurzem erst hierher gezogen und haben deshalb in Ingolstadt auch noch keine Kinderarzt.

Vielen Dank schon mal für Eure Antworten

LG
lscam


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18.01.2008 15:45
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#16
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( Gast )

Hallo! Mail ist unterwegs... melde mich heute abend noch mal, da ich jetzt wenig zeit habe.


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20.01.2008 11:13
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#17
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( Gast )

Hallo!! Wollte mal nachfragen, ob die Mail angekommen ist???

DAs nächste was mich mal interessieren würde... meine Tochter redet unheimlich schnell und auch sehr undeutlich... hat das auch was mit ADS zu tun? Ich wollte ja eigentlich die Ärztin fragen, doch leider habe ichs glatt vergessen. Aber vielleicht weiß es ja hier jemand von Euch.


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20.01.2008 14:08
#18
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Hi Nilu,

eine sehr liebe Therapeutin bei uns im Eck mit Schwerpunkt LRS bevorzugt den Begriff "Schrift-/Sprach-Erwerbsstörung". Dies macht deutlich, dass bereits vor der Einschulung eine Sprach-Erwerbsstörung vorliegt; was bei deiner Tochter wohl auch offensichtlich ist. Hinzu kommt, dass jemand, der beim Sprechen unsicher ist, dies häufig durch schnelles und meist undeutliches Sprechen zu vertuschen versucht. Und dann kommt da noch die bei ADS sehr "beliebte" Logorrhoe (Sprechdurchfall) dazu (Kind spricht, ohne gefragt zu sein, ohne Punkt und Komma, völlig neben dem Thema, und das von morgens bis abends.

Beantwortet das deine Frage?

Viele Grüße
Susanne


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