Kontingente für Apotheken

27.09.2024 17:17 (zuletzt bearbeitet: 27.09.2024 18:18)
#1
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Ich komme gerade von der Apotheke und kann es mal wieder nicht fassen. Kontingente, wie sie schon seit (viel zu) vielen Jahren für die Ärzte gelten, wurden jetzt auch für Apotheken eingeführt ! Wenn ich also mit meinem Rezept, das der Arzt unter Beachtung sämtlicher Hürden und Fallen ausgestellt hat, in die Apotheke komme, kann es sein, dass man mir das verordnete Medikament nicht geben kann, weil schon so viele vor mir das gleiche Medikament bekommen haben. Ichfassesnicht!

Viel mehr weiß ich noch nicht; die Apotheke war voll, die Apothekerin konnte nicht ausführlich mit mir sprechen. Aber so viel hab ich rausgehört, dass das einschneidende Beschränkungen für die Apotheken sind und so manch Inhaber einer Apotheke darüber nachdenkt, ob er seine Apotheke für sein Leben wirklich braucht.

Folgen auf geschlossene Arztpraxen jetzt geschlossene Apotheken?

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27.09.2024 22:05
avatar  AndreaA
#2
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Ich war heute auch in der Apotheke und habe dasselbe gehört. Unser Apotheker ist nicht mehr der Jüngste, eine Apotheke hat er schon geschlossen. Jetzt hat er laut nachgedacht in den Ruhestand zu gehen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass andere Apotheker*innen sich das auch überlegen.
Davon ab, ist es doch der größte Quatsch. Was wollen die damit bezwecken?


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28.09.2024 07:23
avatar  mi-le
#3
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Soll das für alle Medikamente gelten?

Ich könnte mir vorstellen, dass die Medikamente mit Lieferschwierigkeiten so besser verteilt werden sollen. Damit jede Apotheke zumindest eine Chance hat, sie zu bekommen.


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28.09.2024 11:45
#4
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Zitat von mi-le im Beitrag #3
Soll das für alle Medikamente gelten?

Zur Zeit weiß ich nur das, was oben steht. Bitte recherchiere selbst und lass uns an deinen Recherchen teilhaben.

Zitat von mi-le im Beitrag #3
..., dass die Medikamente mit Lieferschwierigkeiten so besser verteilt werden sollen.

Ganz sicher nicht. Das Verteilen ist das geringste Problem bei den Lieferschwierigkeiten mit Medikamenten. Einerseits hängt das mit unterbrochenen Lieferketten zusammen (ich hoffe, wir lernen daraus), andererseits mit unserem Krankenkassensystem. Es ist ein "Deckel" wie bei den Ärzten bei der Verordnung von Medikamenten. Ärzte werden, wenn sie zu viel vom gleichen Medikament verordnen, empfindlich in Regress genommen (mal ganz vereinfacht ausgedrückt). Nicht selten müssen dann diese Praxen schließen.

Von all dem profitieren nur und ausschließlich die Krankenkassen. Der Patient ist nur Mittel zum Zweck.

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28.09.2024 12:43
#5
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Zitat von AndreaA im Beitrag #2
Jetzt hat er laut nachgedacht in den Ruhestand zu gehen.

Kann ich nachvollziehen, Und damit ist er nicht allein.

Zitat von AndreaA im Beitrag #2
Davon ab, ist es doch der größte Quatsch.

Jap! Wobei es sich hier mit dem Regress-Sch*** bei den Ärzten um Platz 1 streiten darf.

Zitat von AndreaA im Beitrag #2
Was wollen die damit bezwecken?

Ich weiß es nicht. Schwarze Pädagogik - wie beim Ärzte-Deckel ja auch? Ich konnte gestern nicht dranbleiben und hab auf die Schnelle nur das hier gefunden:
Tagesschau - Warum Apotheker Lauterbachs Reform fürchten

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30.09.2024 09:36
avatar  AndreaA
#6
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Zitat von SusanneG im Beitrag #5
Jap! Wobei es sich hier mit dem Regress-Sch*** bei den Ärzten um Platz 1 streiten darf.


Na super! Der Regress-Sch*** bei den Ärzten ist auch so ein No-Go. Jetzt kommen die Apotheken dazu. Können die da oben auch mal nachdenken und nicht immer alles schlimmer als besser machen. Es ist wirklich unglaublich.
Wegen dem Regress gibt es immer mehr Ärzte die nur Privatpatienten nehmen. Siehe Prof. König.
Oft sind es genau die Ärzte, die helfen können und so die Bevölkerung mit wenig Geld kaum eine Chance hat.


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