Medikamentenfindung…bisher wirkt nichts
Zitat von KatiB im Beitrag #10
Was denkst Du, ist das dann eine Nebenwirkung,
Die Appetitlosigkeit tritt meistens auf, aber nicht immer. Bei den 12-Stunden-Medis eher nicht.
Zitat von KatiB im Beitrag #10
Ich hatte den Eindruck, da passiert „etwas“, ich kann es nicht mal genau beschreiben.
Schau nicht so genau hin, deine Tochter sollte das auch nicht. Freu dich, dass sich "etwas" tut. Es kann sein, dass du auf die falschen Signale wartest. Weniger Knatsch mit den Geschwistern oder größere Bereitschaft, einer Bitte nachzukommen, wären so Anzeichen, dass es wirkt.
Es kann sein, dass 36 mg zu wenig ist. Doch solange sich "etwas" tut, ist es erst mal gut.
#13
Hallo KatiB und willkommen im Forum!
Musste gestern den ganzen Tag arbeiten, deshalb kommt meine Antwort erst jetzt.
Die Wirkdauer von Elvanse sollte mindestens 8-10 Stunden betragen -
nach Erfahrung von unserem inzwischen erwachsenen Kind war die Wirkung manchmal auch länger als 12 Stunden. Der Appetit war bei Elvanse im Vergleich zu MPH immer gut.
Zur Einstiegsdosierung habe ich im Internet ein Infoblatt einer Kinderarztpraxis aus Gießen gefunden, das es relativ gut erklärt.
Ich füge den Link mal hier ein.
@ Susanne: Sollte es nicht okay sein, bitte löschen.
https://kinderarzt-giessen.de/wp-content...lan-Elvanse.pdf
Die Freisetzung erfolgt fortlaufend, bei Überdosierung kann es zu Schwindel, Herzklopfen, erhöhter Vigilanz und in einigen Fällen auch zu einer übermäßigen Beruhigung (Müdigkeit?) kommen. Ebenso zu Schlafproblemen - die Erfahrung haben wir (auch bei optimaler Dosierung) gemacht.
Such mal bei ADHSpedia und in der Gelben Liste zu Elvanse, da findest du noch weitere Informationen.
https://www.gelbe-liste.de/nachrichten/lisdexamfetamin-adhs
https://www.adhspedia.de/wiki/Elvanse
Hallo Apollinaris,
vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht und die Links!
8-10 Stunden Wirkungen können wir leider nicht bestätigen. Oder vielleicht hat sich die Wirkung auch nur zu geringfügig auf die Konzentration ausgewirkt. Denn ausgeglichener erschien sie uns schon, auch noch nachmittags. Aber oft eben nicht konzentriert genug für die Hausaufgaben.
Einschlafprobleme hatten wir dafür abends nie.
Vielleicht wäre die Müdigkeit (die oft gegen Mittag auftrat) bei ihrer höchsten Dosis auch irgendwann wieder verschwunden, aber da war dann nichts mehr zu machen. Sie wollte Elvanse nicht mehr nehmen, was wir auch total verstehen konnten.
Hier kommt ein kurzes Update:
Wir haben die Dosis erhöht, sind somit jetzt bei 54mg Kinecteen.
Ich habe den Eindruck, dass sich da jetzt mehr tut. Töchterchen selber sagt, dass es jetzt besser in der Schule klappt. Konzentration und auch Mitmachen funktioniere besser. Diese Aussage hören wir jetzt zum ersten Mal so direkt. Davor war das ja immer eher so ein „weiß nicht genau“.
Wir sind erstmal vorsichtig optimistisch!
Anfrage bei der Lehrerin läuft…ich bin gespannt welches Feedback aus dieser Richtung kommen wird.
Heute saß ich wieder bei den Hausaufgaben dabei. Sie ist im Moment wirklich motiviert! Ihr Arbeitstempo ist immer noch sehr langsam (sie muss kein Blitz werden, aber die vorgegebene Hausaufgabenzeit kann sie fast nie einhalten), die Frustrationstoleranz…da ist noch Luft nach oben. Sobald sich ihr eine Aufgabe nicht schnell genug erschließt, spannt sich ihr ganzer Körper an, sie ärgert sich und wird laut. Sie macht dann auch innerlich dicht, heran kommt man erst mal nicht mehr. Auch wenn das Problem manchmal durch einen einfachen Hinweis gelöst werden könnte.
Weil ich dieses Verhalten jetzt auch schon ein paarmal seit der Dosiserhöhung wieder erlebt habe, haben sich leise Zweifel eingeschlichen. Heute hatte ich z.B. das Gefühl, dass die Wirkung um 15:00 Uhr kaum noch vorhanden war. Das wären dann kaum 8 Stunden bis dahin…
Vielleicht gibt es ja Kinecteen Erfahrene, die über die Wirkdauer berichten können?
Zitat von KatiB im Beitrag #15
Töchterchen selber sagt, dass es jetzt besser in der Schule klappt.
Geht doch!
Zitat von KatiB im Beitrag #15
Ihr Arbeitstempo ist immer noch sehr langsam (sie muss kein Blitz werden, aber die vorgegebene Hausaufgabenzeit kann sie fast nie einhalten),
MPH macht sie nicht schneller und auch nicht klüger. Manchmal muss man auch über die Erwartungen sprechen. Schau mal hier:
adhs365
Hallo Susanne,
genau, ich bin auch am hadern, ob es eine falsche Erwartungshaltung meinerseits ist. Gerade vorhin meinte sie zu mir noch, dass es schon helfe, aber es dürfe gerne noch ein wenig mehr sein, damit sie auch in Mathe besser zuhören könne.
Das hilft mir jetzt leider gar nicht bei der Einschätzung. Weil ich mich jetzt natürlich frage, ob sie vielleicht auch eine falsche Erwartung hat, oder ob es wirklich nicht genug ist.
Bei ihrem langsamen Tempo beobachte ich übrigens nicht unbedingt, dass sie langsam schreibt oder denkt, sondern eher dass sie mit den einzelnen Schritten nicht in die Pötte kommt (Buch aufschlagen, den richtigen Stift suchen, die Antwort zwar wissen, aber nicht sofort hinschreiben…), Bei Sohn 1 (der da ähnlich tickt) hatte sich das damals bei Beginn der Medikation deutlich verbessert.
Zitat von KatiB im Beitrag #17
sondern eher dass sie mit den einzelnen Schritten nicht in die Pötte kommt (Buch aufschlagen, den richtigen Stift suchen, die Antwort zwar wissen, aber nicht sofort hinschreiben…
Es ist uns allen klar, was du meinst .
Zitat von KatiB im Beitrag #17
... aber es dürfe gerne noch ein wenig mehr sein, damit sie auch in Mathe besser zuhören könne.
Viel hilft viel? Nein! Es gibt auch noch andere Faktoren, weshalb man in Mathe nicht aufmerksam genug ist.
Zitat von KatiB im Beitrag #15
Anfrage bei der Lehrerin läuft…ich bin gespannt welches Feedback aus dieser Richtung kommen wird.
Ich nicht. Wenn die Lehrkraft weiß, dass an der Medikation herumgetestet wird, ist ihre Aussage unbrauchbar. Warum? Darum:
Erste Ergebnisse liegen vor
Zitat von KatiB im Beitrag #15
Sie macht dann auch innerlich dicht, heran kommt man erst mal nicht mehr.
Du merkst es doch schon im Ansatz, wenn sich etwas hochschaukelt. Was spricht dagegen, sie dann ganz einfach in Ruhe zu lassen?
Zitat von KatiB im Beitrag #15
Heute hatte ich z.B. das Gefühl, dass die Wirkung um 15:00 Uhr kaum noch vorhanden war. Das wären dann kaum 8 Stunden bis dahin…
Wenn die ersten acht Stunden gut waren, dann ist das doch weitaus besser als eine Medikinet retard, die nur fünf statt acht Stunden lang wirkt (nur als Beispiel, ich habe jetzt nicht nachgelesen).
54 mg ist die Tageshöchstdosis bei Kinecteen. Das sollte eigentlich auch reichen. Spürt man eine - wenn auch nicht als ausreichend empfundene - Wirkung? Treten doofe Nebenwirkungen auf? Wenn du das erste bejahen und das zweite verneinen kannst, dann bleib jetzt mal für die nächsten sechs Wochen bei Kinecteen 54 mg und dann lesen wir uns wieder.
Zitat von KatiB im Beitrag #15
Heute saß ich wieder bei den Hausaufgaben dabei. Sie ist im Moment wirklich motiviert! Ihr Arbeitstempo ist immer noch sehr langsam (sie muss kein Blitz werden, aber die vorgegebene Hausaufgabenzeit kann sie fast nie einhalten), die Frustrationstoleranz…da ist noch Luft nach oben. Sobald sich ihr eine Aufgabe nicht schnell genug erschließt, spannt sich ihr ganzer Körper an, sie ärgert sich und wird laut. Sie macht dann auch innerlich dicht, heran kommt man erst mal nicht mehr.
Sie ist in der Schule. Sie ist motiviert, macht mit und konzentriert sich. Sie freut sich selber, das es besser klappt. Kann es nicht sein, dass sie nachmittags einfach durch ist und sich deshalb nicht mehr so gut konzentrieren kann.
Zitat von KatiB im Beitrag #15
Anfrage bei der Lehrerin läuft…ich bin gespannt welches Feedback aus dieser Richtung kommen wird.
Da weiß ich auch was dabei raus kommt. Sie wird von der Lehrerin besonders beachtet. Jede kleine Regung wird dem Medikament zugeschrieben. Wenn sie einfach Mal einen schlechteren Tag hat, wird es aufs Medi geschoben. Je nachdem wie die Lehrerin zu den Medikamenten steht, wird die Antwort aussehen.
Zitat von SusanneG im Beitrag #18
Ich nicht. Wenn die Lehrkraft weiß, dass an der Medikation herumgetestet wird, ist ihre Aussage unbrauchbar. Warum? Darum:Erste Ergebnisse liegen vor
Zitat von AndreaA im Beitrag #19
Da weiß ich auch was dabei raus kommt. Sie wird von der Lehrerin besonders beachtet. Jede kleine Regung wird dem Medikament zugeschrieben. Wenn sie einfach Mal einen schlechteren Tag hat, wird es aufs Medi geschoben. Je nachdem wie die Lehrerin zu den Medikamenten steht, wird die Antwort aussehen.
Da muss ich jetzt mal eine Lanze für die Lehrerin brechen.
Wir haben eine umsichtige Lehrerin erwischt, die sehr sensibel mit dem Thema umgeht. Wir stehen nicht in ständigem Kontakt, waren es auch nicht bei den anderen Medis davor. Aber ab und an finde ich es persönlich wertvoll einen weiteren Blick darauf zu haben. Wie jetzt z.B. wenn vom Töchterchen zum ersten Mal von einer wirklich spürbaren Wirkung gesprochen wird. Natürlich wird das immer eine subjektive Beobachtung sein. Ich denke jedoch wenn man es der anderen Person einigermaßen zutraut (weil die Basis stimmt), dann darf man ruhig mal nachfragen.
Aber ich verstehe, dass es da auch andere Erfahrungen gibt, und anscheinend nicht wenige davon...schade sowas.
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