Schule zum xten

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28.02.2024 16:48 (zuletzt bearbeitet: 28.02.2024 16:52)
avatar  AndreaA
#1
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Jetzt war es bei uns ja mal lange ruhig. Unser jüngerer Sohn ist jetzt in der 11. Klasse. Er hat letztes Jahr seine Fachoberschulreife mit Qualifikation bestanden. Darauf sind wir wirklich stolz.

Jetzt ist am Ende der 11. Klasse ein dreiwöchiges soziales Praktikum. Dafür stellt die Schule Praktikumsplätze zur Verfügung, in dem sie vorher mit vielen sozialen Einrichtungen spricht und nachfragt.
Unser Sohn möchte das Praktikum gerne an der Förderschule Sprache oder Förderschule Geistige Entwicklung machen. Genau auch in dieser Reihenfolge. Am liebsten auf der Förderschule Sprache. Das die Förderschule auch fußläufig von uns erreichbar ist, ist natürlich noch besser.

Jetzt möchte die Schule meines Sohnes unbedingt das der Integrationshelfer mitkommt. Der Integrationshelfer, unser Sohn und wir Eltern sind aber der Meinung, dass unser Sohn das sehr gut alleine schafft. Allerdings ist unser Sohn auch bereit mit Integrationshelfer dorthin zu gehen, wenn die Praktikumsstelle das gerne möchte.

Die Lehrerin von der Schule unseres Sohnes, hat mir dann am Telefon gesagt, dass der Integrationshelfer zwingend mit soll, da sie ja auch nächstes Jahr diesen Platz noch haben möchte. Ergo ist sie der Meinung, dass unser Sohn sich, aufgrund seiner Behinderung, so "daneben benimmt" das sie dann im nächsten Jahr keine Praktikumsstelle mehr bekommt.

Ja, unser Sohn ist Autist. Ja früher hat die Schule!! ihn ganz oft in den Meltdown getrieben. Er hatte eine Klassenlehrerin, die ihn gemobbt hat. Er hatte Integrationshelfer*innen die es nur der Klassenlehrerin recht machen wollten und nicht aufs Kind geguckt haben.
Mittlerweile ist er sehr viel älter und kann sich sehr gut reflektieren. Einen Meltdown in der Schule hatte er seit 4 Jahren nicht mehr.

Da erdreistet sich eine Lehrerin, die unsern Sohn überhaupt nicht kennt, ihn so zu diskriminieren. Dann habe ich um ein persönliches Gespräch gebeten und das hat sie abgelehnt. Jetzt wird es ein persönliches Gespräch mit dem Abteilungsleiter geben, der allerdings zur Zeit so wenig Zeit hat.
Achso. Ich muss noch betonen, dass die Lehrerin noch auf eine Antwort der Förderschule wartet. Da ich ja mittlerweile ein gutes Netzwerk habe (Ehrenämter sei Dank), habe ich mal auf die Seite der Förderschule geguckt und gesehen, wer dort Schulsekretärin ist. Ach Guck. Eine alte Bekannte. Die habe ich angeschrieben und später mit ihr telefoniert. Sie kümmert sich jetzt, dass die Ausbildungslehrerin sich bei der Schule meldet und das unser Sohn ein Vorstellungsgespräch bekommt.
Am 18.03.24 soll unser Sohn dann bei der Lehrerin seiner Schule zurückmelden, ob er den Platz hat. Die sind so doof. Bisher darf er sich noch nicht mal dort bewerben, weil die Lehrerin von seiner Schule nicht aus dem Quark (RW) kam.

Diese Schule ist ein Graus. Unglaublich wie die dort mit inklusiven Kindern umgehen.


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28.02.2024 17:15
#2
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Ach jeh, wie lange muss dein Zwerg denn noch in die Schule gehen, bis das Elend ein Ende hat?!

Zitat von AndreaA im Beitrag #1
Dafür stellt die Schule Praktikumsplätze zur Verfügung,

Vor dem Hintergrund, was für ein Act es für die Kids bedeutet, bis sie endlich einen Praktikumsplatz haben. Da ist ja eigentlich
vorteilhaft, wenn die Plätze bereits zur Verfügung stehen. Eigentlich. Die Kehrseite der Medaille ist, dass Schule sich dann auch noch einmischt.

Zitat von AndreaA im Beitrag #1
..., dass der Integrationshelfer zwingend mit soll, da sie ja auch nächstes Jahr diesen Platz noch haben möchte.

Frechheit!

Ach menno, kann denn irgendwas einfach nur glatt gehen, ohne dass sich die Schule/Lehrkraft unqualifiziert einmischt?

Lesen gefährdet die Dummheit


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28.02.2024 17:37 (zuletzt bearbeitet: 28.02.2024 17:43)
avatar  AndreaA
#3
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Grundsätzlich finde ich die Idee ja nicht schlecht, dass die Schule Praktikumsplätze besorgt. Allerdings hätten wir das privat gemacht, wäre es schneller und einfacher gewesen.

Naja was soll's.

Was ich bei mir allerdings beobachtet habe ist, dass ich sofort getriggert bin. Die Lehrerin die ich gar nicht kenne, hat mich schon sehr impulsiv erlebt nach der Aussage. Unser großer Sohn hat das auch mitbekommen und sagte aber, dass ich nicht laut sondern nur sehr scharf gewesen wäre.

Sie wollte mir doch tatsächlich erklären was ein Praktikum ist und was ein Praktikant da macht. Da habe ich ihr gesagt, dass ich das sehr genau weiß und auch schon mehrere Praktikanten hatte.

Was die gute Lehrerin nicht weiß ist, dass ihre Praktikumsanfrage, die sie erst vor kurzem bei meiner Kollegin vom Stadtteilladen gestellt hat, mit bei mir auf dem Tisch liegt und ich da noch mit meinem Chef und meinen beiden Kolleginnen drüber entscheiden muss und ggf ein Konzept ausarbeiten muss.
Es aber keine Priorität bei uns Vieren hat und sie deshalb wartet.

Dann wollte sie mir erklären was unserem Sohn aufgrund des Autismus schwer fallen würde (wohlgemerkt sie kennt unseren Sohn gar nicht). Da habe ich ihr sehr klar gesagt, dass sie es unterlassen soll mir Autismus und unseren Sohn zu erklären, da ich in beiden Bereichen die Fachfrau bin und sie da wenig bis keine Ahnung hat.

Da hat sie zurück gerudert, dass sie das ja nicht wollte. Ich habe dann gesagt, dass sie es dann auch lassen soll.

Ich war auf 180. Musste zwischendurch mal tief atmen um sie nicht durchs Telefon zu ziehen.


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28.02.2024 21:30
#4
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Zitat von AndreaA im Beitrag #3
dass ihre Praktikumsanfrage, ... mit bei mir auf dem Tisch liegt



Zitat von AndreaA im Beitrag #3
Dann wollte sie mir erklären was unserem Sohn aufgrund des Autismus schwer fallen würde

Muuuhahahaha! Das wollte sie der Richtigen erklären! Ich hätte mich das nicht getraut.

Zitat von AndreaA im Beitrag #3
Musste zwischendurch mal tief atmen um sie nicht durchs Telefon zu ziehen.

Es scheint dir gelungen zu sein.

Lesen gefährdet die Dummheit


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01.03.2024 15:49
avatar  AndreaA
#5
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Heute hatte ich ein spontanes und gutes Gespräch mit dem Abteilungsleiter der Oberstufe.
Er wird mit der Lehrerin sprechen und mir eine Rückmeldung geben. Hat sich auch entschuldigt. Dafür kann ich mir nichts kaufen, habe ich ihm auch gesagt.
"Machen Sie es ab jetzt besser, behandeln Sie unseren Sohn ab jetzt auf Augenhöhe und sprechen Sie bzw die Lehrerin mit unserem Sohn. Natürlich im Beisein des I-Helfers. Der I-Helfer soll zum Schutz von unserem Sohn bei diesem Gespräch dabei sein."

Ich bin auf die Rückmeldungen gespannt.


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01.03.2024 18:36
#6
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Oha! Ich auch.

Lesen gefährdet die Dummheit


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01.03.2024 21:23 (zuletzt bearbeitet: 05.03.2024 16:30)
avatar  AndreaA
#7
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Eine kurze Info scheint sie schon bekommen zu haben. Auf jeden Fall will sie jetzt mit mir sprechen und sich auch für den Praktikumsplatz meines Sohnes ins Zeug legen. Der ist aber von mir längst eingestielt. Die Ausbildungslehrerin ist eine gute Bekannte und kennt unseren Sohn schon seit seiner Geburt. Mein Netzwerk ist halt mittlerweile sehr gut ausgebaut.


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05.03.2024 14:11 (zuletzt bearbeitet: 05.03.2024 16:11)
avatar  Zottel
#8
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Hallo Andrea,
wolltest Du den Namen nennen?
Grüßle
Zottel


Done.
Susanne


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05.03.2024 16:31
avatar  AndreaA
#9
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Nein natürlich nicht. Danke Zottel


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26.03.2024 13:02
avatar  Zottel
#10
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wie ist es denn nun weitergegangen?


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